Spielfazit:
Nach diesem Tor in der Nachspielzeit ist Schluss in der Hänsch-Arena! Münster gewinnt mit 1:2 und verkürzt den Abstand auf Tabellenführer Osnabrück wieder auf einen Punkt. Nachdem die erste Hälfte ohne Tore blieb, kamen die Gäste nach dem Seitenwechsel zum Doppelschlag: Erst war es Rühle (54.), der die Führung brachte und dann bereitete er das zweiten Tor vor. Aus seiner Flanke konnte Klingenburg in der 57.Minute Profit schlagen. Danach wurde das Spiel etwas hektischer mit mehreren Fouls und einer Rudelbildung nach einem klaren Handspiel von Leugers, das den Platzverweis mit Gelb-Rot hätte beudeuten müssen. Den gab es jedoch nicht und so kam Münster zu weiteren Chancen, die nicht genutzt wurden. Meppen bleibt weiterhin im Tabellenkeller, während die Preußen ihrem Rivalen oben auf den Fersen sind.

Tooor für SV Meppen, 1:2 durch Nick Proschwitz
Der späte Anschlusstreffer! Proschwitz hält seinen Kopf in eine Flanke von rechts und nickt aus einem Meter ein.

Die letzte reguläre Minute läuft. Dadashov schießt nach einer Ecke zwei Meter rechts neben das Tor.

In bester Laune sind kurz vor Schluss die mitgereisten Fans aus Nordrhein-Westfalen. Die Anfahrt in den Norden hat sich für sie gelohnt, denn sie beobachten den achten Saisonsieg ihrer Mannschaft.

Der muss drin sein! Meppen ist hinten auseinander gefallen und so gehen Hoffmann und Dadashov gemeinsam aufs Tor zu. Erstgenannter kann rüberlegen, macht es aber selbst und scheitert an der guten Parade des Keepers.

Dadashov hat keinen Mann mehr vor sich und bekommt den Ball von der rechten Seite. Er steht aber auch im Abseits und wird vom Assistenten zurückgewunken.

Zehn Minuten noch. Meppen bekommt eine Ecke von der rechten Seite. Julian von Haacke tritt an und bringt sie hinein, findet aber nur am ersten Pfosten einen Mann in gelb.

Wieder kommt Leugers ohne den Platzverweis davon: Gegen Menig kommt er zu spät und trifft ihn klar unten am Fuß. Schiedsrichter Gasteier lässt weiterlaufen und unterbricht erst, als er sieht, dass Menig auf dem Grün liegenbleibt.

Zu Anfang der Hälfte hat Münster zu Unrecht keinen Elfer bekommen, hier ist die Entscheidung, nicht auf den Punkt zu zeigen, richtig. Kleinsorge hebt zu leicht ab im Strafraum und wirft sich irgendwie selbst über das Bein des Verteidigers.

Von Pfiffen begleitet, verlässt Rühle anscheinend verletzt den Platz. Als es lauter wird, setzt er sich dann doch schneller in Bewegung und klatscht den hereinkommenden Hoffmann ab.

Gelbe Karte für Tobias Rühle (Preußen Münster)
Er spielt eine Runde Fangen mit Kleinsorge und schmeißt sich an den schnellen Meppener heran, um ihn aufzuhalten.

So langsam bricht die Schlussphase an. Kommt noch was vom SV Meppen oder sind sie bereits geschlagen?

Eigentlich hätte Thilo Leugers zudem Gelb-Rot sehen müssen, denn er ist der Auslöser der Gruppenbildung gewesen: Nachdem er zu Fall gebracht wird, begräbt er den Ball mit der Hand unter sich und schnappt ihn so einem Münsteraner vom Fuß. Deutliches Handspiel des Manns, der bereits seit der zehnten Minute verwarnt ist.

Gelbe Karte für René Klingenburg (Preußen Münster)
Auch der Torschütze zum 0:2 bekommt durch sein Mitmachen in dieser Aktion Gelb.

Gelbe Karte für Jovan Vidovič (SV Meppen)
In einer kleinen Rudelbildung wird der Slowene auffällig und muss mit der Verwarnung etwas beruhigt werden.

Bei kühlen sieben Grad Außentemperatur haben etwas über 9.000 Zuschauer den Weg in die Hänsch-Arena gefunden. Etwa 1000 von ihnen kommen aus Münster.

Gelbe Karte für Luka Tankulić (SV Meppen)
Tankulić hält gegen Menig den Fuß drauf im Zweikampf und wird verwarnt.

Mit dem letzten Wechsel beim SVM kommt Proschwitz für Undav.

Nach einer Stunde ist die gute bisherige Leistung der Meppener durch zwei Angriffe zunichte gemacht worden. Finden die Emsländer noch den Anschluss, oder darf Münster jetzt frei aufspielen und zwingend entstehende Räume ausnutzen?

Tooor für Preußen Münster, 0:2 durch René Klingenburg
Doppelschlag Münster! Der Schütze von eben, Rühle, darf von rechts aus dem Lauf heraus vorherspielen. Am kurzen Pfosten verpasst Dadashov die Kugel, aber direkt hinter ihm befindet sich Klingenburg, der es dann einfach hat.

Tooor für Preußen Münster, 0:1 durch Tobias Rühle
Doch dann trifft der Gast! Leugers verlängert den Ball unfreiwillig in den Lauf von Rühle, der daraufhin alleine aufs Tor zulaufen kann. Bei Herauslaufen zögert Domaschke kurz und so hat Rühle die Zeit, um überlegt rechts unten einzuschieben.

Direkt die nächste Chance! Wieder greift Max Schulze Niehues ein und pariert den Fernschuss von Leugers mit den Fäusten.

Meppen spielt über die rechte Seite mit wenigen Pässen in den Sechzehner vor. Kleinsorge erhält den Ball und geht runter bis zur Grundlinie, von wo er hoch vorherflankt. Am langen Pfosten wartet Tankulić, doch Keeper Schulze Niehues ist da und fischt das Leder runter.

Preußen Münster fordert Elfmeter! Domaschke und Dadashov treffen aufeinander im Duell um den Ball und dabei trifft der Keeper den Stürmer deutlich am Fuß! Schiedsrichter Marcel Gasteier hat den Kontakt jedoch nicht wahrgenommen und entscheidet auf Abstoß. Das ist ein klarer Fehler.

Weiter geht's!

Fazit:
1860 München kommt im verregneten Heimspiel gegen Sonnenhof Großaspach nicht über ein 2:2 hinaus! Die Hausherren hatten über weite Strecken mehr vom Spiel, vor allem der Start war vielversprechend: Sascha Mölders traf schon nach sieben Minuten mit einem glitschigen Distanzschuss, kurz darauf vergab Simon Lorenz aus wenigen Metern. Doch die Gäste fanden im Laufe des ersten Durchgangs besser in die Partie und kamen nach 26 Minuten durch einen direkten Freistoß von Dominik Pelivan zum verdienten Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel nahm 1860 das Zepter wieder in die Hand, doch eine grobe Unaufmerksamkeit in der Abwehr brachte den "Dorfklub" in Führung: In der 69. Minute steckte Sebastian Bösel aus der eigenen Hälfte bis in den Strafraum zu Makana Baku durch, der aus halbrechter Position lässig einschob. Die Bierofka-Elf ließ sich nicht berirren, mehr als der Ausgleich durch einen Flugkopfball von Sascha Mölders in der 82. Minute war aber nicht drin. Großaspach wird mit dem Punkt sicher besser leben können.

Halbzeitfazit:
Mit einem torlosen Unentschieden geht es im Emsland in die Kabinen. Zwischen Meppen und Münster wird ein offener Schlagabtausch ausgetragen, in dem beide Seiten ihre Möglichkeiten haben. Mal sind die Hausherren am Drücker, mal die Gäste. In einer Kategorie hat der SV Meppen aber klar die Nase vorne: Verletzungen. Sowohl Kapitän Wagner, als auch Puttkammer, der als Vertretung des gesperrten Komenda aufgestellt war, mussten in der ersten halben Stunde vom Platz. Ob sich das als Nachteil herausstellt, wird man in der zweiten Hälfte sehen. Bis gleich!

Mike Owusu versucht es in der gegnerischen Hälfte im Alleingang und geht an der Sechszehnerkante zu Fall, doch der Unparteiische lässt zu Recht weiterlaufen.

Philipp Müller jagt den Ball im zweiten Versuch aus 20 Metern über das Tor, nachdem sein erster Abschluss geblockt wurde. Dann ist Pause.

Die Hereingabe bringt nichts ein. Benjamin Kindsvater heißt nun die letzte Karte für die vierminütige Nachspielzeit.

Stefan Lex steckt an der linken Strafraumkante zu Sascha Mölders, der aus spitzem Winkel den Gegenspieler trifft. Es gibt noch einmal Eckball!

Kaum auf dem Rasen, muss Marco Hingerl nach einem Zweikampf behandelt werden.

Die Heimfans motivieren ihre Mannschaft noch einmal zu einer Schlussoffensive im ersten Durchgang. "Meppen! Meppen!" schallt es durch das Stadion. Hat es Wirkung?

Gelbe Karte für Patrick Choroba (SG Sonnenhof Großaspach)
Doch die Schnorrenberg-Elf verliert den Ball, Patrick Choroba unterbindet den Konter mit einem taktischen Foul.

Auch die Gäste geben sich noch nicht mit dem Punkt zufrieden und dringen jetzt geschlossen in die Hälfte der Sechsziger.

Timo Röttger schleicht vom Platz, mit Marco Hingerl betritt ein weiterer Ehemaliger aus der Bayern-Reserve den Rasen.

Meppen ist nun in eine kleine Druckphase getreten und kommt dem Tor nahe. Münster kann sich aber immer in den Weg der Schüsse stellen und abblocken.

Einen Schritt zu spät! Von rechts kann der Ball nach Pass von Kleinsorge den kompletten Münsteraner Strafraum durchqueren. Am langen Pfosten kommt Tankulić entgegen, hat jedoch nicht das passende Timing, sodass Kittner mit der Grätsche eher an der Kugel ist.

Tooor für TSV 1860 München, 2:2 durch Sascha Mölders
Da ist der verdiente Ausgleich! Phillipp Steinhart flankt von linken Flügel auf den langen Pfosten, wo Sascha Mölders einen Flugkopfball im rechten Eck unterbringt und seinen zweiten Treffer erzielt!

Ein Eckball von links landet im Rückraum bei Daniel Wein. Aus kurzer Distanz hält Sascha Mölders noch den Fuß in den Schuss des Mittelfeldakteurs und macht die Flugbahn dadurch unberechenbar, trotzdem hält Kevin Broll das Leder sicher!

Auch die Gäste bringen mit Mike Owusu noch einen Offensivmann, der bei Gegenangriffen für Entlastung sorgen soll.

Zehn Minuten sind es noch bis zur Pause. Im Moment ist das Spiel recht ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die westfälischen Gäste. Das Glück, eine Chance zu verwandeln, hatte noch keine der Mannschaften.

Die Einwechslung von Abruscia ist nur logisch, die Auswechslung von Kristian Böhnlein kommt allerdings überraschend. Der Mittelfeldmann wurde erst zur Pause eingewechselt, fing sich im Laufe des zweiten Durchgangs aber eine Verwarnung ein.

Christian Neidhart muss tatsächlich gezwungenermaßen zum zweiten Mal wechseln: Vržogic kommt für Puttkammer.

Eine Viertelstunde bleibt den "Löwen" noch, um mindestens einen Punkt in Giesing zu behalten. Mit Alessandro Abruscia und Benjamin Kindsvater sitzen zwei Optionen für die Offensive auf der Bank.

Derweil zwingt Undav Schulze Niehues zu einer Parade: Der Schuss geht aus der kurzen Distanz in die Torwartecke, hatte aber Tempo drauf.

Patrick Choroba hat das nächste Tor auf dem Schlappen! Aus der Distanz visiert der Rechtsverteidiger einfach mal das lange Eck an, die Kugel zischt nur knapp an der linken Stange vorbei!

Der Treffer hatte sich nicht wirklich angedeutet. Seit dem Pausentee war 1860 München tonangebend.

Steffen Puttkammer scheint ein Zwicken im linken Oberschenkel zu haben und wird verarztet. Wenn Meppen noch einmal früh wechseln müsste, wäre das bitter.

Schiri Gasteier hat bei Menig einen falschen Einwurf erkannt und gibt den Ball an den SVM. Es sah so aus, als dass der Rechtsaußen nicht richtig hinter der Seitenlinie stand.

Tooor für SG Sonnenhof Großaspach, 1:2 durch Makana Baku
Die Münchner Verteidigung schläft komplett! Sebastian Bösel passt aus der eigenen Hälfte heraus quer bis in den gegnerischen Sechszehner, wo Makana Baku den Abwehrspielern entwischt und aus halbrechter Position am Keeper vorbei in das lange Eck schiebt!

Gelbe Karte für Kristian Böhnlein (TSV 1860 München)
Anschließend kontern die Gäste, Kristian Böhnlein unterbindet den Gegenangriff mit einem taktischen Foul.

Pech für Münster! Kobylański schafft es nicht, eine flache Hereingabe aus vier Metern über die Linie zu drücken. Er kommt etwas zu spät und trifft nur links neben den Kasten.

Immer wieder Karger! Bei einem Konter versucht es der linke Außenbahnspieler im Alleingang gegen drei Mann, bleibt jedoch am aufmerksamen Kai Gehring hängen.

Beim Kapitän der Emsländer geht es nicht weiter. Er wird durch Marius Kleinsorge ersetzt.

Daniel Wein versucht es mit einer Hereingabe auf Simon Lorenz, der aufgerückte Verteidiger köpft allerdings über das Gehäuse.

Gelbe Karte für Moritz Heinrich (Preußen Münster)
Für's hohe Bein gegen Tankulić gibt's Gelb.

Wagner liegt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen und muss behandelt werden. Er ist von Menig im Zweikampf von hinten gelegt worden und hat offenbar eine Verletzung davon getragen.

Nun weiß sich der ehemalige Mittelfeldakteur von Bayern II an der eigenen Strafraumkante gegen den auffälligen Nico Karger nur mit einem Foul zu helfen. Aus ähnlicher Position erzielte Dominik Pelivan im ersten Durchgang das 1:1.

Nach eigenem Einwurf in der anderen Hälfte läuft Münster in einen Konter! Fabian Menig muss es mit Undav aufnehmen und kann den Stürmer aufhalten. Der kommt zwar zum Schuss, trifft aber nur Menig, der zur Ecke lenkt.

Sebastian Bösel probiert es aus rund 25 Metern, zirkelt die Kugel aber deutlich am rechten Winkeleck vorbei.

Die Hereingabe bringt nichts ein, doch der "Dorfklub" bleibt in der gegnerischen Hälfte.

Meppen macht einen wachen Eindruck und versteckt sich nicht. Undav kann nach Zuspiel aus der Zentrale in den Sechzehner eindringen. Dort wird er von zwei Gegenspielern gedoppelt, die ihn so bedrängen, dass er den Ball im Lauf vergisst.

Nach einer Stunde holt Großaspach den ersten Eckstoß heraus. Patrick Choroba erkämpft sich den ruhenden Ball mit einem gewonnenen Laufduell auf der rechten Seite.

Domaschke wirft sich in die Luft, muss aber nicht fangen. Der Schuss aus dem Rückraum wird von einem seiner Vorderleute mit dem Rücken zur Ecke abgefälscht. Aus diesem Standard entsteht kein direkter Abschluss, nur ein harmloser Nachschuss aus der zweiten Reihe.

Nico Karger dringt von links in die Box ein und hat Glück, dass Patrick Choroba im Zweikampf wegrutscht. Im Zentrum sind mehrere Mitspieler anspielbereit, Karger probiert es aber selbst und setzt wieder deutlich zu hoch an.

Trotzdem bietet sich im Aspacher Defensivverbund eine riesige Lücke! Stefan Lex ist auf rechts frei durch, der tödliche Pass auf den ehemaligen Ingolstädter gerät allerdings zu steil.

1860 übernimmt nun wieder das Spieldiktat. Das liegt auch daran, dass sich die Gäste nicht mehr so früh angreifen wie über weite Strecken der ersten Hälfte.

Aus dem anschließenden Freistoß ergibt sich keine Gefahr.

Ein Abpraller im Strafraum landet per Zufall bei Nico Karger, der aus spitzem Winkel draufhält und die Kugel nur knapp über den Querbalken drischt!

Gelbe Karte für Thilo Leugers (SV Meppen)
Rühle entwischt dem Mittelfeldmann, der sich nur mit dem Griff an den Arm des Münsteraners behelfen kann. Dies passiert kurz vor dem Meppener Strafraum.

Efkan Bekiroglu hat nach einem erneuten Foulspiel Glück, nicht verwarnt zu werdden. Diesmal tritt er Timo Röttger in die Ferse.

Aus der Tiefe der linken Hälfte schlägt von Haacke einen Freistoß in Richtung Sechzehner. Bis zur Box kommt der Meppener aber nicht mal, denn die Hereingabe ist schlichweg zu kurz, um einen Mitspieler zu erreichen.

Sascha Mölders sendet ein erste Ausrufezeichen! Seinen Versuch aus 20 Metern pariert Kevin Broll jedoch souverän, außerdem war die Fahne des Assistenten bereits oben.

Es geht ruppig weiter, beide Teams behakeln sich in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs im Mittelfeld.

Ein heute sehr offensiv aufgestelltes Münster macht den Meppen-Keeper Domaschke warm mit einem harmlosen und nicht platzierten Schuss von Kobylański.

Luka Tankulić hat den ersten Abschluss der Partie. Aus siebzehn Metern kommt er zum Schuss, den er aber nicht richtig aufs Tor bekommt. Der Ball geht links daneben.

Daniel Bierofka nimmt zur Pause eine Veränderung vor. Der bereits verwarnte Romuald Lacazette wird positionsgetreu durch Kristian Böhnlein ersetzt.

Der Ball rollt! Meppen spielt im klassischen blau-weiß, Münster tritt in gelb und rot an.

Angeführt von Schiedsrichter Marcel Gasteier kommen die beiden Mannschaften auf den Rasen. Es ist zwar kalt in Meppen, aber die Sonne scheint immerhin.

Halbzeitfazit:
Beim Stand von 1:1 geht es in die Kabinen. 1860 München startete engagiert in die Partie und erzielte schon nach sieben Minuten durch einen strammen, aber haltbaren Schuss von Sascha Mölders die Führung. Kurz darauf hatte Simon Lorenz noch eine weitere Chance, zudem köpfte Stefan Lex nur knapp über den Querbalken. Im Laufe des ersten Durchgangs fand Sonnenhof Großaspach aber besser in das Spiel, nach 26 Minuten traf Dominik Pelivan per direktem Freistoß zum verdienten Ausgleich. In der letzten Viertelstunde wurde kaum mehr Fußball gespielt, bei ungemütlichem Wetter gehen beide Mannschaften hart zur Sache. Für die zweiten 45 Minuten ist noch alles drin!

Sein Gegenüber Marco Antwerpen ist der Meinung, dass Meppen "fast dazu verpflichtet [ist], daheim zu punkten." Er vertraut aber seinen Spielern und weiß, dass Münster "nur schwer zu schlagen" ist: "Wenn wir einmal in Führung gehen, wird es für jeden Gegner brutal schwer."

Der Cheftrainer der Niedersachsen ist Christian Neidhart. Er bezeichnet die Siege über Braunschweig und München als "sehr überzeugend" und will darauf weiter aufbauen. "Mit jedem Sieg können wir den Druck auf die andere Klubs abgeben", so der 50-Jährige.

Endlich mal wieder eine gelungene Kombination! Einen Diagonalpass aus der eigenen Hälfte lässt Stefan Lex geschickt für Efkan Bekiroglu durch, der sich von der Mittellinie bis in den Sechszehner dribbelt und von der rechten Seite eine scharfe Hereingabe in den Fünfmeterraum bringt. Kevin Broll Kevin Broll fängt das Leder gerade noch vor dem lauernden Romuald Lacazette ab.

Nun fasst sich der ehemalige Augsburger ein Herz und hält aus der zweiten Reihe drauf. Diesmal hält Kevin Broll den glitschigen, aber zu laschen Flachschuss jedoch sicher.

Kurz darauf hat Efkan Bekiroglu Glück, für ein gestrecktes Bein nicht ebenfalls mit dem gelben Karton versehen zu werden.

Gelbe Karte für Romuald Lacazette (TSV 1860 München)
Der Franzose beschwert sich über die robuste Spielweise der Gäste und wird für seine lautstarken Proteste selbst verwarnt.

Die Partie gewinnt an Härte und verliert an Spielfluss. Immer wieder unterbrechen nicklige Fouls die Begegnung.

Kurz nach halb 2 laufen die meisten Drittligaspiele noch nicht einmal, dennoch wird nun bereits die Flutlichtanlage eingeschaltet. Es ist sehr düster im verregneten Giesing.

Auf Aspacher Seite macht Makana Baku über links viel Dampf. Gerade dringt der Angreifer bis an die Grundlinie vor und spitzelt die Kugel in den Rückraum. Ein Abwehrbein verhindert gerade noch den Pass zum freistehenden Mitspieler.

Meppen muss auf Marco Komenda verzichten, der gelb-rot-gesperrt ist. Bei Münster ist Kevin Rodrigues Pires wegen einer Gelbsperre nicht mit von der Partie.

Simon Lorenz geht im Sechszehner zu Fall. Für einen Elfmeter reicht es aber nicht, auch wenn er im Fanblock hinter dem Tor vehement gefordert wird.

Nico Karger gewinnt an der linken Torauslinie den Zweikampf gegen Patrick Choroba und holt postwendend die nächste Ecke heraus. Phillipp Steinhart macht sich wieder zur Ausführung bereit.

Aus den letzten drei Auftritten hat Münster einen Punkt mehr mitgenommen als Meppen: Die Westfalen kommen durch die Siege gegen Wiesbaden (3:0) und Würzburg (1:0), sowie dem 1:1 gegen Unterhaching auf sieben. Meppen hat jüngst zwar 1:0 in Großaspach verloren, hat davor allerdings sechs Punkte gegen Braunschweig (4:2) und 1860 München (1:0) geholt; beides in Heimspielen. Damit haben die Weiß-Blauen sich eine kleine Serie aufgebaut, die sie heute fortsetzen wollen.

Nun geht es wieder in die andere Richtung. Nach einem Eckball von links kommt Daniel Wein am zweiten Pfosten mit dem Schädel ran, köpft die Kugel aber genau in die Arme von Kevin Broll.

Gelbe Karte für Dominik Pelivan (SG Sonnenhof Großaspach)
Eine Rudelbildung an der Außenlinie kann der Unparteiische noch ohne den Griff in die Brusttasche bereinigen, für ein gestrecktes Bein vom Torschützen Pelivan zückt er dann aber doch den gelben Karton.

Tooor für SG Sonnenhof Großaspach, 1:1 durch Dominik Pelivan
Aus halblinker Position schlenzt Dominik Pelivan die Kugel über die Mauer hinweg in das kurze Winkeleck! Marco Hiller streckt sich vergeblich.

Es ist Tempo drin. Sofort starten die Gäste einen Gegenangriff und holen an der Strafraumkante einen gefährlichen Freistoß heraus. Herbert Paul lässt gegen den wuseligen Makana Baku das Bein stehen.

Die Gastgeber aus dem Emsland finden sich in der Abstiegszone auf Platz 19 wieder mit vier Zählern Vorsprung auf den Allerletzten aus Braunschweig. Drei Mal konnte Meppen bisher gewinnen, hat aber schon sechs Niederlagen einstecken müssen. Mit einem Sieg über Münster könnte der SVM den dunklen Bereich verlassen und bis zu fünf Plätze nach oben springen.

Jetzt fehlt Choroba hinten! Nico Karger sprintet auf links Richtung Grundlinie und bringt eine scharfe Flanke auf den langen Pfosten, wo sich Stefan Lex aus vollem Lauf in den Ball hechtet und die Kugel knapp über die Querlatte wuchtet!

Die Aspacher Außenverteidiger rücken nun häufig bis in das letzte Drittel vor. Eine Hereingabe von Patrick Choroba ist aber lange in der Luft und kann problemlos abgefangen.

Mittlerweile findet die Mannschaft von Florian Schnorrenberg besser in die Partie. 1860 agiert nun nicht mehr so zwingend wie in der Anfangsphase.

Am Freitag begann der Spieltag mit der Partie des Ersten gegen den Letzten, heute wird er dann abgeschlossen durch die Paarung Zweiter gegen Vorletzter: Die Preußen grüßen von oben in der Tabelle mit 22 Punkten. Vor dem Anpfiff sind es im Blitzranking vier Zähler Rückstand auf den Rivalen aus Osnabrück. Mit einem Erfolg kann Münster also ranrücken und den Abstand auf einen Punkt verkürzen. In die Karten spielt ihnen dabei die Niederlage des KFC Uerdingen, der dadurch den unmittelbaren Anschluss verlieren könnte.

Philipp Hercher probiert es aus der zweiten Reihe. Marco Hiller hält den Flachschuss auf dem nassen Rasen erst im Nachfassen!

Immerhin bekommt Großaspach nach Foul von Daniel Wein an Makana Baku mal einen Freistoß von der linken Außenbahn zugesprochen. Gleich zweimal fliegen Hereingaben in den Sechszehner, die Abwehr ist aber beide Male zur Stelle.

Auch 1860 spielt das Leder häufig nur weit in die Spitze, sorgt damit aber immer wieder für Gefahr. Gerade sind sich Kevin Broll und Julian Leist nicht einig, um ein Haar nutzt Sascha Mölders das Missverständnis aus.

Die Gäste stören früh in der gegnerischen Hälfte. Einmal in Ballbesitz, wissen sie bislang aber wenig mit der Kugel anzufangen und verlieren sie oft leichtfertig.

Und erhöht um ein Haar auf 2:0! Die weite Hereingabe von Daniel Wein landet am linken Pfosten bei Romuald Lacazette, der mit dem Kopf ins Zentrum ablegt. Simon Lorenz kommt aus wenigen Metern zum Abschluss und bleibt gerade noch an einem Gegenspieler hängen!

Die "Löwen" bleiben im Vorwärtsgang. Herbert Paul kann von Dominik Pelivan nur mit unfairen Mitteln gestoppt werden, beim Freistoß aus mehr als 40 Metern rückt 1860 geschlossen in die gegnerische Hälfte.

Tooor für TSV 1860 München, 1:0 durch Sascha Mölders
1860 geht früh in Führung! Einen langen Ball in die Spitze leitet Stefan Lex an der Strafraumkante geschickt mit der Hacke auf den im Rückraum lauernden Sascha Mölders zurück, der aus 20 Metern einfach mal draufhält und die Kugel Richtung linkes Eck drischt. Kevin Broll ist noch dran, lässt den nassen Ball aber durch die Hände gleiten!

Romuald Lacazette und Nico Karger kombinieren sich auf links mit mehreren Doppelpässen bis in den Sechszehner. Die Flanke auf Sascha Mölders kann Julian Leist aber gerade noch abfangen.

In den ersten Minuten nehmen die Hausherren das Zepter gleich in die Hand und lassen die Kugel durch die eigenen Reihen laufen. Die Aspacher Abwehr steht jedoch gewohnt kompakt.

Nach einem Rückpass lässt sich Marco Hiller beim Abschlag viel Zeit. Der lauernde Timo Röttger kommt tatsächlich dazwischen, kann das Leder aber nicht richtig Tor lenken.

Bastian Börner pfeift die Begegnung an! Seine Assistenten heißen heute Alexander Ernst und Jörn Schäfer.

Trotz Temperaturen um die 5 Grad Celsius und Regenwetter haben viele Fans in das Grünwalder Stadion gefunden und freuen sich auf das erste Pflichtspiel überhaupt zwischen 1860 München und Sonnenhof Großaspach.

1860-Coach Daniel Bierofka betonte: "Wir haben die Woche auf uns geschaut. Wir müssen unsere Qualitäten in den Vordergrund rücken. Für uns ist nicht ausschlaggebend, was der Gegner macht".

"Wir freuen uns sehr auf das Spiel an der Grünwalder Straße und hoffen, dass uns die große Kulisse und vor allem unsere Fans, die zahlreich anreisen, beflügeln werden. Wir brauchen am Sonntag die nötige Agressivität und eine gute Tagesform, um auch in München erfolgreich zu sein", wird Florian Schnorrenberg auf der Vereinshomepage zitiert.

Großaspachs neuer Trainer nimmt im Vergleich zu seinem Debüt ebenfalls nur eine Veränderung vor, Kai Gehring rückt für den am Knie verletzten Dan-Patrick Poggenberg neu in die Startelf.

Auf Seite der Sechsziger läuft Sascha Mölders im Sturmzentrum erwartungsgemäß als Grimaldi-Ersatz auf. Kapitän Felix Weber sitzt wie schon gegen Braunschweig nur auf der Bank.

Auch der Einstand vom neuen Übungsleiter Florian Schnorrenberg verlief minimalistisch, aber erfolgreich: Mit dem langjährigen Erndtebrücker Coach auf der Bank gelang gegen den SV Meppen durch ein Tor in der Nachspielzeit von Philipp Hercher der zweite Saisonsieg.

Allerdings geht die gute Abwehrarbeit zulasten des Angriffs, denn die SG Sonnenhof hat ebenfalls nur acht Tore erzielt. Folgerichtig endeten in dieser Spielzeit schon fünf Spiele mit Aspacher Beteilung torlos.

Gerade gegen den heutigen Gegner hätte der Trainer wohl gerne auf Grimaldi gesetzt, denn mit der SG Sonnenhof Großaspach kommt die stabilste Defensive der Liga nach Giesing. Erst acht Treffer kassierten die Baden-Württemberger in 12 Partien.

Heute muss Chefcoach Daniel Bierofka allerdings auf Sturmspitze Adriano Grimaldi verzichten, der im "Löwen-Duell" gegen den BTSV seine fünfte Gelbe Karte gesehen hat und nun gesperrt fehlt. Mit vier Treffern und sechs Vorlagen ist der 27-Jährige an jedem zweiten Tor seiner Mannschaft beteiligt.

Den "Löwen" glückte am vergangenen Wochenende nach fünf sieglosen Spielen in Folge mal wieder ein Dreier. Gegen Eintracht Braunschweig gewann 1860 München vor eigenem Publikum mit 2:0, Efkan Bekiroglu und Benjamin Kindsvater erzielten im zweiten Durchgang die Tore.