Fazit:
Voller Erfolg für die DHB-Auswahl: Im letzten Hauptrundenspiel besiegt Deutschland Tunesien mit 31:19 (18:8). Dabei setzte die Gíslason-Truppe früh in der ersten Hälfte den Grundstein für den deutlichen Sieg mit der zweiten Garde. Nach dem Seitenwechsel war es dann meist nur noch ein begleitetes Auslaufen und auch die chancenlosen Nordafrikaner duften am Spiel teilnehmen. Man of the Match ist der bockstarke Rückhalt David Späth, der eine Parade nach der anderen lieferte. Zudem glänzte Marco Grgic mit insgesamt elf Treffern. Für Tunesien ist das Turnier nun beendet, Deutschland trifft am Mittwoch im Viertelfinale entweder auf Portugal oder Brasilien.

Tor für Tunesien, 31:19 durch Anouar Ben Abdallah
Der Dreher von Ben Abdallah hat genügend Spin, damit das Spielgerät sich um den Fuß von David Späth ins Tor dreht.

Tor für Deutschland, 31:18 durch Marco Grgic

Tor für Tunesien, 30:18 durch Mohamed Frad
Frad ist richtig gut drauf und trifft erneut, nun wuchtig aus dem Rückraum.

Die letzten Minuten gehören den "Adler von Karthago". David Späth verhindert das nächste Tor für Tunesien durch seine 21. Parade in diesem Spiel, was für ein starker Wert.

Tor für Tunesien, 30:17 durch Tarak Jallouz
Jallouz trifft von rechtsaußen ins lange Eck zu seinem ersten Treffer des Tages.

Tor für Deutschland, 30:16 durch Marian Michalczik
Michalczik hat einen guten Schluck Zielwasser genommen und wirft in den rechten Winkel.

Tor für Tunesien, 29:16 durch Rayen Zariat
Zariat befüllt das tunesische Torekonto mit einem Treffer von der Siebenmeterlinie.

Tor für Tunesien, 29:15 durch Mohamed Frad
Frad trifft am Ende einer sehenswerten Kombination. Zu später Stunde zeigen die Nordafrikaner doch noch recht passables Handball.

Ghassen Toumi hat sich wehgetan und muss die Platte gestützt verlassen. Der Tunesier kann wohl nicht weitermachen.

Tor für Tunesien, 29:14 durch Mohamed Frad

Tor für Deutschland, 29:13 durch Lukas Zerbe
Siebenmeter funktionieren heute einwandfrei. Zerbe entscheidet sich in diesem Fall für einen Aufsetzer nach rechts.

2 Minuten für Oussama Rmiki (Tunesien)

Die Schlussphase bricht an, Mohamed Sghir nimmt nochmal eine Auszeit. Der deutsche Vorsprung wächst stetig an. Zehn Minuten bleiben der B-Elf Deutschlands noch, Argumente für die Finalrunde zu sammeln.

Tor für Deutschland, 28:13 durch Nils Lichtlein
Lichtlein zielt aus dem Rückraum präzise und mit Wucht in den linken Winkel.

Tor für Deutschland, 27:13 durch Timo Kastening
Späth sieht, dass Kastening vorne freisteht. Der Keeper setzt den Außenspieler in Szene, dieser bleibt vorm tunesischen Goalie cool.

Tor für Tunesien, 26:13 durch Rayen Zariat

Tor für Deutschland, 26:12 durch Marco Grgic
Grgic knackt die Zehn-Tore-Marke und empfiehlt sich für einen längeren Einsatz im Viertelfinale.

Tor für Deutschland, 25:12 durch Justus Fischer
Die Kugel findet durch die Bedrängnis den Weg zu Justus Fischer, der vor der Kreislinie abspringt und souverän versenkt.

Rayen Zariat verzweifelt förmlich an David Späth. Er läuft alleine aufs deutsche Tor zu und darf sich die Ecke aussuchen, doch bezwingt den DHB-Ersatztormann nicht.

Tor für Deutschland, 24:12 durch Marco Grgic

Tor für Tunesien, 23:12 durch Rayen Zariat

Es ist nur noch ein besseres Training. Die deutschen Feldspieler agieren locker und selbstbewusst. Nun besteht genügend Zeit, um neue Varianten auszuprobieren.

Tor für Deutschland, 23:11 durch Lukas Zerbe
Zerbe macht es auf der Gegenseite deutlich besser und knallt den Siebenmeter rechts rein.

7-Meter verworfen von Ghassen Toumi (Tunesien) Das nächste Highlight für den deutschen Schlussmann. David Späth wehrt einen Siebenmeter von Ghassen Toumi ab.

Tor für Tunesien, 22:11 durch Achraf Margheli

Tor für Deutschland, 22:10 durch Justus Fischer

Tor für Deutschland, 21:10 durch Lukas Zerbe
Zerbe spielt als Linkshänder nun sehr ungewöhnlich auf linksaußen. Doch das macht ihm nichts aus, er trifft trotzdem.

7-Meter verworfen von Ghassen Toumi (Tunesien) Toumi wirft einen Siebenmeter an die Unterkante der Latte, von da aus prallt die Kugel auf die Linie. Die argentinischen Unparteiischen gehen raus und schauen sich an, ob sie vollständig über der Torlinie war. Das ist nicht der Fall, es bleibt beim 20:10.

Tor für Deutschland, 20:10 durch Marco Grgic
Es entwickelt sich zu einer Marco-Grgic-Show. Der nächste Versuch des Youngsters landet ebenso im Netz.

Es ist ein behäbiger Start in die zweite Halbzeit. Die deutsche Mannschaft strahlt noch nicht besonders viel Elan aus und überlässt nun auch ihren Gegnern mehr und mehr den Ball.

Tor für Tunesien, 19:10 durch Youssef Maaraf

Tor für Deutschland, 19:9 durch Marco Grgic
Grgic ist auch nach der Pause hellwach und trifft links oben.

Tor für Tunesien, 18:9 durch Ghassen Toumi
Anschließend wirft Toumi den Siebenmeter an Späth vorbei ins deutsche Tor.

2 Minuten für Christoph Steinert (Deutschland)
Steinert foult Zariat und muss auf die Bank.

Zerbe und Steinert versuchen sich an einem Kempa, aber scheitern bei ihrem trickreichen Manöver.

Die zweite Halbzeit läuft. Die Punkte sind wohl schon verteilt, es ist nur noch eine Frage der Höhe des deutschen Sieges.

Halbzeitfazit:
Es ist eine klare Sache im letzten Hauptgruppenspiel. Deutschland führt nach dem ersten Durchgang zweistellig mit 18:8 gegen überforderte Tunesier. Nach Lust und Laune dürfen die DHB-Akteure aufs Tor werfen, erlauben sich allerdings viel zu viele technische Fehler. Herausragend ist insbesondere der deutsche Rückhalt David Späth, der eine unglaubliche Paradenquote von über 60% vorzuweisen hat.

Tor für Deutschland, 18:8 durch Justus Fischer
In der letzten Sekunde trifft Fischer von ganz weit hinten ins Netz. Die Referees schauen kurz auf den Bildschirm und bewerten, ob der Ball vor der Halbzeitsirene die Linie überquert hat. Das ist der Fall, dieser Treffer zählt.

Tor für Tunesien, 17:8 durch Rayen Zariat

Tor für Deutschland, 17:7 durch Lukas Zerbe
Zerbe haut den Ball in den rechten Knick.

2 Minuten für Oussama Rmiki (Tunesien)
Reiki reißt Witzke zu Boden und muss kurz raus. Zudem gibt es wieder einen Siebenmeter für Deutschland.

Tor für Tunesien, 16:7 durch Ghazi Ben Ghali
Ben Ghali verkürzt nach einem Tempogegenstoß.

Tor für Tunesien, 16:6 durch Achraf Margheli

David Späth erhält für seine Abwehr mit dem Oberschenkel einen Applaus. Hinten steht Deutschland extrem gut, vorne häufen sich aktuell die technischen Fehler. Das ist heute kein Problem, am Mittwoch im Viertelfinale wären diese Ungenauigkeiten jedoch fatal.

Tor für Deutschland, 16:5 durch Marco Grgic
Grgic darf alleine aufs Tor zulaufen und macht kurzen Prozess. Die Harzkugel saust rechts am Tormann vorbei ins Netz.

Die große Spannung scheint auch bei der deutschen Mannschaft raus. Gíslason ist nicht zufrieden mit den letzten Minuten und nimmt eine Auszeit, um die Konzentration seiner Adler wieder hochzuschrauben.

Tor für Tunesien, 15:5 durch Achraf Margheli
Margheli beendet die Torflaute für seine Nation und trifft zum ersten tunesischen Treffer seit gut 13 Minuten.

Fradj Ben Takaya wehrt einen Wurf von Lukas Zerbe von rechtsaußen reflexartig ab und verhindert einen noch höheren Rückstand für Tunesien.

Tor für Deutschland, 15:4 durch Luca Witzke
Witzke erhöht, damit ist es nun ein 7:0-Lauf für Schwarz-Rot-Gold.

Die Führung ist nun zweistellig. Das ist ein deutliches Zeichen der DHB-Auswahl. Die Topstars dürfen sich deswegen weiterhin ausruhen. Uscins, Golla und Köster verfolgen das Spiel gelassen von der Ersatzbank.

Tor für Deutschland, 14:4 durch Marco Grgic

Tor für Deutschland, 13:4 durch Lukas Zerbe
Zerbe verwandelt den fälligen Siebenmeter routiniert.

2 Minuten für Ghassen Toumi (Tunesien)
Toumi zieht und zerrt an Zerbe. Das gibt zwei Minuten und einen Strafwurf.

David Späth pariert einen Wurf nach dem nächsten. Der deutsche Ersatztorwart glänzt bei seinem Auftritt bisher auf voller Linie. Auf der anderen Seite darf sich der neue Keeper Fradj Ben Takaya ebenso auszeichnen.

Tor für Deutschland, 12:4 durch Luca Witzke
Es sind Lücken ohne Ende für die deutsche Offensive vorhanden. Nun ist es bereits eine Acht-Tore-Führung in der 16. Spielminute.

Mohamed Sghir nimmt die Auszeit für Tunesien und muss taktisch umstellen. Bislang geht bei den Nordafrikanern gar nichts zusammen. Alfreð Gíslason darf auf der Gegenseite recht beruhigt und zufrieden sein.

Tor für Deutschland, 11:4 durch Marco Grgic
Grgic wird überhaupt nicht angegangen und darf erneut freistehend aus dem Rückraum abziehen. Das ist der zweite Treffer aus dieser Position in kürzester Zeit.

Tor für Deutschland, 10:4 durch Marco Grgic

Die Anfangsphase ist überstanden und Deutschland führt deutlich. Dies zeigt, dass auch die zweite Garde einiges an Qualität zu bieten hat. Tunesien ist wie erwähnt aber auch kein vernünftiger Gradmesser.

Tor für Deutschland, 9:4 durch Timo Kastening
Siebenmeterexperte Kastening bleibt nervenstark und haut den Strafwurf humorlos oben links ins Eck.

Tor für Tunesien, 8:4 durch Yassine Ben Salem
Ben Salem stößt durch die Mitte vor und donnert das Ding mit ordentlich Karacho ins Netz.

Tor für Deutschland, 8:3 durch Marco Grgic

Wow, David Späth! Der deutsche Torhüter zeigt bereits seine vierte Parade. Das ist ein wichtiger Baustein für die frühe Führung.

Tor für Deutschland, 7:3 durch Lukas Zerbe
Mit einem feinen Dreher überlistet Zerbe den Goalie und befördert die Kugel über die Linie.

Tor für Tunesien, 6:3 durch Ghassen Toumi

7-Meter verworfen von Anouar Ben Abdallah (Tunesien) Ben Abdallah wirft den ersten Siebenmeter im Spiel deutlich neben das Tor.

Gelbe Karte für Lukas Zerbe (Deutschland)
Zerbe hält seinen Gegenspieler fest und wird verwarnt.

Es ist ein starker Beginn der deutschen Nationalmannschaft. Allerdings machen es die Tunesier auch nicht so gut und bieten den DHB-Spielern viele Räume.

Tor für Deutschland, 6:2 durch Justus Fischer

David Späth wehrt einen Wurf von rechtsaußen im kurzen Eck mit dem Fuß ab.

Tor für Deutschland, 5:2 durch Luca Witzke

Tor für Deutschland, 4:2 durch Marco Grgic
Grgic fasst sich ein Herz und knallt aus dem Rückraum voll drauf. Der Ball schlägt links oben im tunesischen Tor ein.

Tor für Tunesien, 3:2 durch Hazem Bacha

Tor für Deutschland, 3:1 durch Marian Michalczik
Michalczik trifft bei seinem WM-Debüt zum ersten Mal. Ein schöner Einstand für den Nachnominierten.

Tor für Deutschland, 2:1 durch Nils Lichtlein

Tor für Tunesien, 1:1 durch Anouar Ben Abdallah
Per Dreher bringt Ben Abdallah den mehrfachen Afrikameister auf die Anzeigetafel.

Tor für Deutschland, 1:0 durch Justus Fischer
Fischer eröffnet für Deutschland. Zuvor pariert David Späth das erste Mal sehenswert.

Auf geht's, das letzte Hauptrundenspiel der DHB-Auswahl läuft. Geleitet wird das Match vom argentinischen Gespann Grillo und Lenci.

Die Spieler werden in die spärlich besetzte Halle gerufen und dürfen nun den Nationalhymnen lauschen. In wenigen Minuten geht es dann los.

Tunesiens Turnierbilanz ist nicht sonderlich zufriedenstellend. Die "Adler von Karthago" hatten sich deutlich mehr als nur einen einzigen Erfolg gegen Nachbar Algerien erhofft. Spiele gegen eigentlich gleichwertig einzuschätzende Gegner wie Tschechien, die Schweiz oder Italien gingen deutlich verloren. Heute möchten sich die Nordafrikaner ordentlich verabschieden.

Freude und Sorge liegen bei der DHB-Auswahl nah beieinander. Die vorzeitige Qualifikation für die Runde der letzten Acht ist ein voller Erfolg und gleichzeitig plagen die Gislason-Elf einige Verletzungssorgen. Juri Knorr und Lukas Stutzke fehlen erkrankt, zudem ist die alte Verletzung von Franz Semper wieder aufgebrochen. Bis zum Viertelfinale am Mittwoch bleibt noch etwas Zeit, nun gilt es zunächst, das Bonusspiel gegen Tunesien erfolgreich zu bestreiten. Dort möchte der Bundestrainer rotieren: "Wir wollen dem einen oder anderen, der sehr viel gespielt hat und offensichtlich etwas müde ist, weniger Spielzeit geben. Mal schauen, ob uns das gelingt."

Die Entscheidungen in der Gruppe I sind bereits gefallen, Deutschland hat sich als Zweiter fürs Viertelfinale qualifiziert, Tunesien wird als Letzter ausscheiden. Somit wird dieses Spiel keinen Einfluss auf das weitere Turnier haben und dennoch dürfen wir auf packende Handballkunst im Adlerduell gespannt sein. Diese Paarung gab es bei Weltmeisterschaften bereits sechs Mal, Deutschland siegte in fünf Spielen.