Beide Spieler zeigten ein sehr unterhaltsames Duell. Machac knüpfte an seine Leistung gegen Alcaraz an stellte Sinner vor die ein oder andere kniffelige Aufgabe. Sinner behielt aber jedes Mal die Nerven und wirkte die gesamte Partie über sehr entspannt. In den entscheidenen Momenten holte er sich das Break. Mit einer einstelligen Anzahl an Unforced Errors gelang Sinner ein nahezu perfektes Match. Damit nahm ihm lediglich Tomás Martín Etcheverry in Runde zwei einen Satz ab. Sinner wartet im Finale entweder auf Novak Djokovic oder Taylor Fritz. Die beiden tragen ihr Halbfinale ab 13 Uhr aus. Wir begleiten die Partie ebenfalls mit dem Liveticker. Bis gleich!

Zum Abschluss zeigen die beiden Spieler noch einmal eine unglaublich gute Rallye. Letztendlich ist es Sinner, der das Tempo erhöht und Machac mehr und mehr unter Druck setzt. Der Tscheche kämpft und legt alles in den Ballwechsel hinein. Am Ende zeigt der Italiener aber, warum er die Nummer eins der Welt ist. Er lässt nichts mehr anbrennen und vollendet das Match mit einem weiteren Winner. Game, Set, Match Sinner!

Verschenkt Machac auch diesen Satz? Er überpaced vollkommen und zimmert seine Vorhand völlig unnötig ins Aus. Es ist der Matchball für Jannik Sinner.

Wird der Arm doch schwer? Sinner erzielt den ersten Punkt und schon streut Machac seinen ersten Doppelfehler zum 30:30 ein.

Auch Serve-and-Volley ist jetzt Teil des Spiels vom Tschechen, mit welchem er Erfolg hat. Insgesamt 12 der 13 Netzangriffe verwandelt er in einen Punkt.

Gibt es einen Tiebreak oder holt sich Sinner das Match noch in der Vorentscheidung? Der erste Punkt nach einem starken Vorhandwinner an Machac.

Völlig unbeirrt lässt Sinner nicht einen Punkt seines Gegenübers zu. Mit dem zehnten Ass schießt er sich mindestens schon einmal in den Tiebreak. Tomas Machac muss nachlegen.

Jannik Sinner bricht aus dem Crossduell aus und wählt einen mittigen Ball. Machac nimmt diesen gerne an und setzt seine Vorhand cross ein. Der Laufweg ist für den Italiener zu lang, sodass die Kugel im Netz landet. Auch der nächste Punkt landet bei Machac und es geht in die Verlängerung des zweiten Satzes.

Der 23-Jährige Tscheche trifft die Grundlinie, sodass Sinner mit seiner Vorhand zu spät dran ist. Es folgt ein Schmetterball zum 30:15 aus der Sicht des Aufschlägers.

Nach elf Ballwechseln zimmert Sinner seine Vorhand cross wie aus dem Lehrbuch in die freie Ecke. Machac muss dazu seinen Schläger wechseln, denn der Schlägerkopf ist gebrochen. "Du spielst zu schnell", ruft er Sinner noch zu. Die Stimmung ist weiterhin gelassen.

An gleicher Stelle gelang Jannik Sinner im ersten Satz das entscheidene Break. Damit lastet der Druck gleich doppelt schwer auf den Schultern von Tomas Machac, der sich bislang sehr gut hält.

Gleiches zeigt sich beim nächsten Aufschlag. Auch über die Einstandsseite wählt Sinner den Aufschlag über außen und zieht den Ball nach dem Return über die Longlineseite zum Winner. Wenn es drauf ankommt, unterlaufen der Nummer eins der Welt keine Fehler. Dieses Mal lässt er sich den Vorteil nicht nehmen und geht mit der Führung zum möglicherweise letzten Seitenwechsel.

Der erste Breakball langt noch nicht, aber Machac muss nicht lange auf ein zweite Chance warten. Doch auch jetzt ist Sinner zur Stelle. Er wählt den Aufschlag nach außen, umläuft die Vorhand und schießt die Kugel longline zum Winner. Nach etwas mehr als sieben Minuten geht es zum dritten Mal über Einstand.

Und nun ist es wieder Tomas Machac, der mutiger agiert. Der Return ist bereits aggresiv gespielt, aber die Rückhand im Anschluss ist perfekt gesetzt. Es gibt den ersten Breakball für den Tschechen.

Da war es wieder! Ganz nach dem Motto alles oder nichts schlägt der Return von Machac auf Sinners Grundlinie ein. Es folgt der erste Doppelfehler des gesamten Matches und etwas überraschend steht es Einstand bei Aufschlag des Italieners.

Sinner kontert bärenstark! Er rückt ins Feld vor, wo er seine Vorhand cross zum nächsten Winner ziehen kann.

Schon ist Machac wieder am Netz und muss nur noch den "Ablegervolley" spielen. Er schaut, wo Sinner steht und wählt die andere Seite zum 0:15 aus der Sicht von Sinner.

Machac hat sich über den ersten Aufschlag stabilisiert. Im zweiten Satz liegt seine Aufschlagquote über den Ersten bei knapp 80%. So verwundert es nicht, dass er ein weiteres Mal zu 15 nicht unter allzu großen Druck gerät.

Mit dem Service Winner durch die Mitte bringt sich Sinner wieder in Führung. Weiterhin ist alles in der Reihe. Es gibt noch keine Breaks im zweiten Satz.

Ein weiteres Mal ist Machac vorne am Netz zu sehen und ist erfolgreich. Insgesamt 7/7 Punkten hat der Tscheche dort erzielt. Aber auch diese Statistik muss einmal fallen. Beim achten Punkt ist es der Italiener, der es schafft Machac zu passieren.

Zum Start seines Aufschlagspiels schießt Sinner Ass Nummer neun durch die Mitte. Es folgt ein unerzwungener Vorhandfehler vom Tschechen, der es noch nicht geschafft hat, sein Spiel präziser zu setzen, 30:0.

Tomas Machac eilt ans Netz vor und dieses Mal kommt Jannik Sinner nicht an ihm vorbei.

Sinners eingesprungener Rückhandreturn landet direkt an der Netzkante. Es folgt ein weiterer Unforced Error von Machac, der wieder mit der Vorhand das Ziel verfehlt, 15:15.

Mit dem nächsten Ass nach außen setzt Sinner seinem Aufschlagspiel den Deckel auf. Es bleibt weiterhin spannend!

Jetzt unterläuft auch Jannik Sinner einer seiner wenigen leichten Fehler. Aus der Mitte des Feldes muss er seine Vorhand eigentlich nur noch reinspielen. Er schiebt diese jedoch ins Netz und Unforced Error Nummer vier geht in die Statistik ein. Zum Vergleich: Auf der anderen Seite stehen bei Tomas Machac bereits 22 leichte Fehler. Dafür hält sich der Tscheche hervorragend in der Partie.

Der 23-Jährige Tscheche lässt sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und holt sich die nächsten beiden Punkte. Es bleibt alles in der Reihe.

Im weiteren Verlauf des Aufschlagspiels hilft Machac die Netzkante. Beim Spielstand von 40:30 nimmt sich der Tscheche selbst heraus. Er hatte den Ballwechsel eigentlich schon gewonnen, aber Sinner bringt den Schmetterball irgendwie zurück. Die Kugel landet knapp im Feld, aber was macht Machac? Er sliced den Ball halbherzig rein und Sinner ist zur Stelle. Er übernimmt die Kontrolle und der Einstand steht geschrieben.

Kann Tomas Machac nachziehen? Es geht hin und her. Der erste Punkt geht an Sinner, ehe Ass Nummer fünf vom Tschechen folgt. Dann unterläuft ihm jedoch wieder ein unnötiger Fehler, der Sinner mit 15:30 in Front bringt.

Sinner schlägt nach außen auf. In der Ecke wartet Machac auf den Return, welchen er um Haaresbreite verlegt. Die Vorhand fliegt die Linie entlang, landet aber hinter der Grundlinie. Sinner spielt auch den zweiten Satz von vorne.

Der erste Punkt geht an Sinner, ehe Machac ihn mit einem kurzen Rückhand-Slice-Ball aus der Reserve lockt. Der Weg für den Italiener ist zu weit, sodass dieser den Ball aus dem Feld hebt. Es folgt jedoch der starke Vorhand-Cross-Schlag, der beim Gegner gnadenlos einschlägt, 30:15.

Auch Machac ist im zweiten Satz angekommen. Zu 15 bringt er sein Service Game durch und wird einmal tief Durchatmen, dass es nicht erneut über Einstand gehen musste.

Es folgt ein Aufschlag durch die Mitte, den der Tscheche mutig nimmt. Er schiebt die Kugel durch die Mitte, verfehlt die Grundlinie aber um wenige Zentimeter.

Sinners zweiter Aufschlag wird von Machac erneut vernichtet. Die Rückhand longline kracht auf der Seite des Weltranglistenersten ein und bringt den Einstand. Mit Ass Nummer sieben liefert Sinner die richtige Antwort.

Wie schon im ersten Satz eröffnet Sinner den zweiten Satz mit dem eigenen Service. Ganz so glatt marschiert er dieses Mal nicht hindurch. Beim Spielstand von 30:30 hilft ihm ein leichter Returnfehler des Tschechen zum Spielball.

Über lange Strecken war der erste Satz extrem ausgeglichen. Machac startete direkt mit 100% in die Partie, Sinner brauchte ein Aufschlagspiel, um ein wenig hereinzukommen. Im Anschluss lieferten sich beide dann gute Ballwechsel. Je länger der Satz dauerte, umso entspannter wurde Jannik Sinner. Er hatte immer weniger Probleme in seinen Aufschlagspielen, wohingegen Machac sich oft über Einstand kämpfen musste. Dazu spricht die Statistik Bände. Sinner erzielt 13 Winner bei lediglich 3 Unforced Errors. Für Machac stehen 9 Winner zu Buche, jedoch 14 unerzwungene Fehler. Davon gehen gleich 10 auf seine starke Vorhand.

Auch hier zeigt sich ein ähnliches Bild. Der Volley von Machac ist überhastet und nicht platziert gespielt und auf einmal ist der Satz weg. Jannik Sinner setzt sich mit 6:4 durch.

Er gleicht noch einmal zum 30:30 aus, nimmt im Anschluss aber wieder zu viel Risiko auf sich. Der Rückhandfehler kommt aus der Hektik heraus und es gibt einen Satzball für den Italiener.

Beim Spielstand von 15:15 wird es wieder wild. Mit dem neunten unerzwungenen Vorhandfehler bringt sich Machac mit 15:30 in Rückstand. Sinner ist nur noch zwei Punkte weg vom Satzgewinn.

Ein weiteres Mal bringt Jannik Sinner sein Aufschlagspiel zu Null durch. Es liegt nun etwas mehr Druck auf dem Service von Machac, denn er schlägt gegen den Satzverlust auf.

Machac knallt Sinner den Longlinereturn rüber. Sinner hält nur noch den Schläger hin, der Ball landet kurz hinter dem Netz. Machac setzt etwas zu spät zu seinem Sprint nach vorne an und muss den nächsten Unforced Error hinnehmen.

Eingesprungene Vorhand? Kein Problem für Machac! Nicht nur Sinner hebt hier ab, auch Machac legt eine kleine, aber feine Showeinlage hin. Er hatte Sinner eh schon ausgespielt und zimmert seine Vorhand noch eindrucksvoll ins Eck.

Es bleibt spannend! Im nächsten Ballwechsel behält der Weltranglistenerste die Oberhand. Seine Vorhand fliegt flach und in einem spitzen Winkel in die Vorhandecke von Machac. Er ist zur Stelle, schiebt die Kugel aber nur noch ins Netz. Ein weiteres Aufschlagspiel wird über Einstand entschieden.

So gut wie der Tscheche manche Bälle spielt, so wild wird es zwischendurch. Er geht bei jedem Schlag volles Risiko. Daher gehen ihm auch mehr Bälle weg als bei Sinner. Zuletzt landet seine Vorhand cross deutlich im Aus. Im Anschluss bleibt er mit der Vorhand im Crossduell und sieht genau als Sinner einen Schritt mehr in Richtung Mitte macht. Mit viel Tempo setzt er die Kugel gegen den Fuß.

Sinner wird für seinen Laufweg nicht belohnt. Machac schlägt nach außen auf, um den Ball in die freie Ecke zu vollenden. Im Vollsprint zieht der Südtiroler durch, kann die gelbe Filzkugel aber nicht mehr druckvoll spielen. Machac bedankt sich am Netz mit einem entspannten Rückhandvolley zum 15:0.

So einfach ist es dann aber doch nicht. Machac erahnt, wohin Sinner seinen Angriffsball spielen wird. Er ist zur Stelle und zimmert seine Vorhand gegen die Laufrichtung. Ein zweites Mal lässt sich die Nummer eins der Welt aber nicht bitten. Bei eigenem Vorteil landet der Aufschlag unerreichbar im Feld. Es ist das vierte Ass für Jannik Sinner.

Es bleibt ein umkämpftes Service Game. Bei Einstand muss wieder der zweite Aufschlag von Sinner herhalten. Dann passiert aber großartiges. Machac und Sinner schenken sich nichts. Machac ist vorallem mutig, Sinner bärenstark in der Defensive. Mit einem Lob stellt der Italiener die Weichen zum Punktgewinn. Machac bringt den Ball noch zurück, aber mit der eingesprungenen Rückhand zimmert Sinner den Ball cross zum Winner. Vorteil Italien!

Dieses Mal marschiert Sinner nicht glatt durch sein Aufschlagspiel. Beim Spielstand von 15:15 schlägt Sinner den Ball etwas spät, sodass dieser seitlich im Aus landet. Im darauffolgenden Ballwechsel ist es die gute Reaktion, die Sinner vor dem nächsten Breakball schützt. Machac zieht seine Vorhand voll durch die Mitte, wo Sinner nach vorne geeilt kam. Er bekommt seinen Schläger gerade noch so vor den Körper und der Ball tropft auf der gegnerischen Seite ab.

Das tut er! Der Aufschlag geht nach außen, sodass Sinner sich erneut mächtig strecken muss. Er kommt noch so gerade eben mit der Schlägerspitze an den Ball, kann den Return jedoch nicht kontrolliert zurückspielen. Damit bleibt alles in der Reihe.

Das ist stark gespielt! Unter Druck kommen die Aufschläge beim Tschechen und er kämpft sich in den Einstand. Auch dort läuft der warm, sodass Sinners Return im Netz landet. Gelingt dem 23-Jährigen auch der vierte Punkt in Folge?

Tomas Machac muss jetzt aufpassen, dass ihm der erste Satz nicht aus den Fingern gleitet. Er verzieht seine sonst so starke Vorhand wild ins Aus. Es gibt die nächsten Breakbälle für Jannik Sinner.

Der erste Punkt bei Aufschlag Machac geht an den Gegner, ehe die Nummer 30 der Setzliste ein Ass über den Zweiten heraushaut. Der nächste Ballwechsel wird von Sinner unterbrochen, der den Ball hinter der Grundlinie gesehen hat. Der Italiener behält recht und so steht es 15:30 aus der Sicht von Machac.

Zum zweiten Mal in Folge bringt Sinner sein Service Game zu Null durch. 12 der letzten 14 gespielten Punkte wanderten auf das Konto des Südtirolers und unterstreichen seine momentane Dominanz. Machacs Taktik den Ball durch die Mitte zu spielen, um Sinner keinen Winkel zu geben, ist dazu nicht aufgegangen. Seelenruhig zieht er seine Vorhand in die Vorhandecke vom Tschechen durch. Machac kann dem Ball nur noch hinterherschauen.

In Windeseile macht der Tscheche mit zwei guten ersten Aufschlägen die ersten beiden Breakchancen zunichte. Sinner reicht jedoch eine Breakmöglichkeit, um sich zurück ins Spiel zu bringen. Er schiebt Machac mit einem Spinball in die Rückhandecke, um den Winner longline in die Vorhandecke zu vollenden. Es ist wieder alles in der Reihe.

Zum ersten Mal an diesem Tag wagt sich Tomas Machac ans Netz. Der Angriffsball ist jedoch nicht gut genug, sodass Sinner die Oberhand gewinnt. Sinner ist weiterhin hellwach und feuert seine Vorhand in die richtige Ecke. Schnell steht es 0:40 und Sinner bekommt drei Chancen, das Break zurückzubekommen.

Jetzt ist auch Sinner in der Partie angekommen. Zu Null bringt er sich auf die Anzeigetafel und serviert dazu die ersten beiden Asse. Einmal fliegt der Ball durch die Mitte, im Anschluss wählt er den Aufschlag über außen.

Machac schießt mit seiner Vorhand aus allen Löchern. Der Ball kracht so schnell bei Sinner ein, dass dieser zum Hawk Eye greift, um sich den Abdruck anzuschauen. Bringen tut es ihm nichts, denn die Kugel landete genau auf der Grundlinie. Ohne große Not bringt der 23-Jährige Tscheche sein erstes Aufschlagspiel durch und bestätigt zudem das Break.

Der erste Punkt bei Aufschlag Machac geht an die Nummer eins der Welt. Im Anschluss trifft Sinner jedoch den Rahmen und verschenkt seine Möglichkeiten, 15:15.

Da ist das Ding! Machac geht wieder volles Risiko beim Return und zieht die Kugel über die Longlineseite. Sinner streckt sich noch, aber auch hier landet der Ball nicht mehr im Feld des Gegners. Es war ein gutes Aufschlagspiel von Sinner, aber der Tscheche hatte immer noch einen draufzusetzen. Stark gemacht!

Stark gespielt von Machac! Er zieht das Tempo mit seiner Vorhand cross an und trifft zudem die Linie. Sinner ist zwar zur Stelle, schießt seine Vorhand aber nur noch unkontrolliert ins Seitenaus. Auch im nächsten Ballwechsel ist es Machac, der das Tempo bestimmt. Er hält der Rückhand-Cross-Rallye stand und spielt perfekte Winkel. Damit zwingt er Sinner zum Fehler und es gibt früh die erste Breakchance.

Sinner schüttelt diesen ersten Punktverlust sofort ab. Er legt mit einem Service Winner wie einem Rückhand-Longline-Winner zur 30:15-Führung nach.

Die Nummer eins eröffnet das Halbfinale mit dem eigenen Service. Er muss über den zweiten Aufschlag gehen und bekommt einen Vorhand-Return-Winner über die Longlineseite um die Ohren gehauen.

Die Spieler sind im Stadion angekommen. Vier Minuten Einspielzeit stehen an und danach ist alles angerichtet, für ein spannendes erstes Halbfinale.

Beim ATP Masters 1000 in Miami standen sich beide Kontrahenten zum ersten Mal gegenüber. Das Duell fand ebenfalls auf Hartplatz statt. Sinner ließ Machac damals keine Chance und setzte sich mit 6:4 und 6:2 durch. Die Nummer eins der Welt geht auch heute als haushoher Favorit an den Start. Aber Machac hat seine Underdog-Rolle schon einmal gut genutzt. Sinner sollte gewarnt sein.

Jannik Sinner ist weiterhin der Mann der Stunde. Der Italiener spielt derzeit sein bestes Tennis und ist, wenn alles nur halbwegs zusammenkommt, kaum zu schlagen. Insgesamt sechs Turniersiege wanderten in diesem Jahr auf das Konto vom 23-Jährigen. Dazu zählen zwei überragende Grand-Slam-Erfolge, einmal bei den Australian sowie den US Open. Im Halbfinale in Shanghai hatte der Südtiroler gegen Daniil Medvedev keinerlei Probleme. Auch den aufschlagstarken Ben Shelton entzauberte Sinner zuvor. Gedanklich wird sich die Nummer eins der Welt vermutlich schon fast auf ein Re-Match gegen Alcaraz eingestellt haben. Es bleibt also abzuwarten, wie gut er sich auf den Überraschungs-Halbfinalisten einstellen konnte.

Zum ersten Mal in seiner Karriere steht Tomas Machac in einem ATP-Masters-1000-Halbfinale. Etwas überraschend, aber mit sehr viel Mut und Kampfgeist setzte sich der 23-Jährige gegen Topstar Carlos Alcaraz durch. Aber nicht nur gegen Alcaraz zeigte der Tscheche eine herausragende Leistung. Im Viertelfinale schickte er den an Nummer elf gesetzten Tommy Paul nach Hause. Wenn er an diese Leistungen anknüpfen kann, könnte ihm auch gegen Jannik Sinner die nächste Überraschung gelingen.

Guten Morgen und herzlich willkommen zum Rolex Shangai Masters. Im ersten Halbfinale treffen Jannik Sinner und Tomas Machac aufeinander. Um 10:30 Uhr werden die Spieler auf dem Platz erwartet.