Novak Djokovic besiegt Holger Rune in einem hochkarätigen Auftaktmatch mit 2:1 (7:6, 6:7 und 6:3) und bleibt damit unabhängig vom weiteren Verlauf des Turniers die Nummer eins der Welt. Beide Athleten schenkten sich über zwei Sätze hinweg nahezu nichts und der Boris-Becker-Effekt beim Dänen war abermals zu spüren. Sowohl im ersten als auch zweiten Satz konnte der 20-Jährige nach einen Break des Djokers das direkte Re-Break erzwingen und jeweils in den Tiebreak gehen, den er im zweiten Satz dann eindrucksvoll mit 7:1 gewinnen konnte. Im dritten Satz fehlten dann aber ausgerechnet dem 20-Jährigen die Körner, der zwar nach 0:2-Rückstand noch auf 2:2 ausgleichen konnte, nach einem anschließenden Medical Timeout jedoch nicht mehr die hohe Intensität der ersten beiden Sätze mitgehen konnte. Dennoch versorgte der Däne das Publikum mit spektakulären Winnern und war mehr als nur ein würdiger Gegner, der es in der Grünen Gruppe gewiss auch Jannik Sinner und Stefanos Tsitsipas extrem schwer machen wird.

Scharfer Aufschlag nach außen und dann Vorhand-Cross-Winner auf die andere Seite nach Return des Dänen in höchster Not. Damit erhöht Novak Djokovic auf 6:3 und gewinnt sein Auftaktspiel bei den ATP Finals 2023.

Djokovic muss über den zweiten Aufschlag kommen, hat in einer langen Rallye aber erneut das Quäntchen Glück, dass ein Netzroller von Rune schon wieder im Feld des Dänen landet. 40:0. Das sind drei Matchbälle, die der Djoker sich gewiss nicht mehr vom Brot nehmen lässt.

Rune returniert gewohnt aggressiv, hat nun aber das Pech, dass ein Rückhand-Schlag in der Netzkante hängen bleibt. Djokovic holt sich mit einem scharfen Aufschlag nach außen anschließend den Freipunkt zum 30:0 ab.

Ein starker Aufschlag nach außen reicht für den Freipunkt. Der Däne verkürzt auf 3:5, braucht nun allerdings das Break. Djokovic kann diese Partie nun bei eigenem Aufschlagspiel ausservieren.

Djokovic kann nur hoch ins T-Feld returnieren. Rune erhöht per Volley-Winner, streut dann aber einen fahrigen Stopp ein, der mit einem Vorhand-Cross-Winner des Serben beantwortet wird. 40:30.

Zwei Freipunkte und ein verzogener Cross bescheren Rune das 30:15, bei dem dieses bislang so spannende Match die Drei-Stunden-Marke knackt.

Ein Netzroller trägt den Ball vom Feld, aber Rune agiert beim riskanten Alles-oder-Nichts-Rückschlag geradezu vogelwild. Der Ball verfehlt das Feld völlig. Djokovic erhöht damit auf 5:2. Rune braucht nun drei gewonnene Spiele in Folge, um die drohende Niederlage noch abzuwenden, verstrickt sich in der kurzen Pause allerdings in unnötige Diskussionen mit Stuhlschiedsrichter Adel Nour.

Dieses Mal folgt jedoch der Freipunkt dem Doppelfehler. Mit einem nach innen gezogenen Ass erarbeitet der 36-Jährige sich anschließend zwei Spielbälle.

Wie schon beim letzten Aufschlagspiel, in dem Djokovic das Break nicht bestätigen konnte, leistet Nole sich beim Stand von 15:0 nun einen Doppelfehler.

Die nächste richtig starke Rallye entbrennt heim zweiten Breakball des Djokers, aber bei einem eigentlich sehr starken Vorhand-Cross des 20-jährigen Dänen fehlen dem Ball wenige Zentimeter, wie auch die Challenge zeigt. Das ist das 4:2 für den serbischen Superstar.

Rune pumpt, hat schon vorher im Spiel die Time Warning erhalten. Deswegen packt der Däne den sofortigen Stopp-Ball aus, den der wache Djokovic aber perfekt antizipiert. Das bringt ihm Breakball Nummer zwei ein.

Holger Rune braucht den zweiten Aufschlag und natürlich geht Novak Djokovic jetzt aufs Ganze. Der Weltranglistenerste erzwingt eine lange Rallye, in der sich beide Athleten auch zu fortgeschrittener Stunde rein gar nichts schenken. Rune packt dann allerdings einen unfassbaren Stopp-Ball aus, den Djokovic sich irgendwie noch erläuft. Der Däne steht aber gut und vollstreckt per Volley-Cross. Einstand. Was für ein unfassbar hochwertiges Tennis über 27 Schläge! Puh!

Breakchance Djokovic! Ein Return des Dänen landet knapp im Aus. 30:40.

Rune leistet sich beim Stand von 15:0 einen weiteren Doppelfehler und wird anschließend von einem riskanten, aber extrem starken Return des Djokers zum Fehler gezwungen. Nur noch 15:30.

Novak Djokovic scheint sich wieder gesammelt zu haben. Die Aufschläge kommen extrem giftig und sind kaum zu verteidigen. Erst beim Stand von 40:0 kommt Holger Rune mal ins Return-Spiel und punktet per Cross-Winner, ehe der Serbe mit einem weiteren Freipunkt auf 3:2 erhöht.

Nach einem präzisen Volley-Cross jagt Nole die Kugel ins Netz. Bei gleich drei Spielbällen kann Rune auch beim zweiten Aufschlag ins Risiko gehen. Weil der Serbe dann noch einen schwachen Stopp spielt, kommt auch noch der Vorhand-Longline-Winner aufs Feld. Das ist der 2:2-Ausgleich. Alles wieder offen im Pala Alpitour!

Weiter geht's. Rune läuft scheinbar weiterhin rund genug, denn auf ein Ass durch die Mitte folgt ein Freipunkt nach starkem Service nach außen. 30:0.

Während Novak Djokovic völlig in Rage gleich zwei Schläger zertritt und seinem Frust freien Lauf lässt, bittet Holger Rune, der sich zuletzt mehrfach dehnte und nicht mehr ganz rund lief, um einen Medical Timeout.

Das gibt es doch nicht! Holger Rune nimmt einen Cross inside-in und leistet sich beim Vorhand-Longline-Ball einen Rahmentreffer, der genau auf die Linie fällt, wie auch die Challenge des Serben zeigt. Der Däne dreht damit den Spieß um und verkürzt auf 1:2.

Wieder braucht der Serbe den zweiten Aufschlag, woraufhin Rune zur Attacke übergeht, den Djoker in die Mühle schickt und den Raum für einen Volley-Stopp öffnet. 40:15 und zwei Chancen auf das direkte Re-Break!

Was ist das denn jetzt? Der Djoker haut den nächsten Doppelfehler zum 15:30 raus. Beide Spieler zollen gerade wohl der Matchdauer von bereits zwei Stunden und 36 Minuten Tribut.

Djokovic startet mit einem nach außen gezogenen Ass, leistet sich anschließend aber selbst einen Doppelfehler. 15 beide.

Rune wehrt den ersten Breakball mit starkem Aufschlag ab, muss dann aber über den zweiten Aufschlag gehen. Dabei leistet er sich einen Doppelfehler. Entgleitet dem bislang so bärenstarken 20-Jährigen jetzt die Partie ähnlich wie vorletzte Woche in Paris-Bercy?

Der Djoker ist zur Stelle, als Rune zu forsch ans Netz rückt. Der Passierball kommt zwar nicht, aber Rune fehlt letztlich ein halber Meter für einen kontrollierten Return. 0:40. Das sind jetzt drei Breakchancen für den Serben.

Beide Spieler sind durchaus gezeichnet. Rune dehnt sich zwischen den Bällen immer wieder, Djokovic hält sich den Nacken. Der Serbe scheint gerade trotzdem der fittere Spieler zu sein. Erst punktet Nole mit starkem Return, ehe Rune einen Stopp gut einen Meter vor das eigene Netz setzt. 0:30.

In der einzigen Rallye verschlägt Rune einen Cross deutlich ins Aus. Zu Null sichert der Serbe sich damit den ersten Punkt zur 1:0-Führung.

Beide Spieler bleiben auf dem Platz und der Djoker eröffnet den Entscheidungssatz nun wieder mit eigenem Aufschlag. Mit zwei nach außen gezogenen Bällen kommt er dabei direkt zu Freipunkten. 30:0.

Der Däne gleicht auf 1:1 in Sätzen aus, weil Novak Djokovic gegen den Aufschlag nach außen sofort auf einen Longline-Winner spekuliert, den Rückschlag aber deutlich am Feld vorbei setzt. Damit geht dieses hochkarätige Spiel in den dritten Satz, den sich der bärenstarke Holger Runde redlich verdient.

Rune attackiert jetzt natürlich den Rückschlag sofort scharf, jagt den Ball aber ins Netz. Jetzt hat er bei den nächsten beiden Satzbällen aber selbst Aufschlag.

Novak Djokovic muss über den zweiten Aufschlag kommen und verzieht einen Rückhand-Cross dann vogelwild ins Aus zum 0:6. Was passiert hier gerade?

Holger Rune nimmt das natürlich gerne mit und haut seinem Gegner jetzt auch noch ein nach außen gezogenes Ass um die Ohren. Weil der Däne auch in der anschließenden Rallye nachsetzt und einen zu zentralen Ball umläuft, steht es nach weiterem Vorhand-Winner nun sogar schon 5:0.

Was ist denn jetzt los? Novak Djokovic spielt jetzt völlig vogelwild, leistet sich den nächsten richtig unverständlichen unerzwungenen Fehler, mit dem es 0:3 steht!

Gegen einen weiteren starken Aufschlag des Serben kann Holger Rune hoch und unkontrolliert returnieren. Novak Djokovic hat den Punkt auf dem Schläger, schätzt den Ball aber falsch ein, den er ins Netz hämmert. Was für ein Geschenk!

Rune braucht den zweiten Aufschlag, rückt energisch ans Netz nach, aber tappt ein Stück weit in die Falle. Dennoch ist der Lob des Serben zu kurz. Per Volley-Smash punktet der 20-Jährige.

Mit einem Ass im richtigen Moment sichert Nole sich zwei Spielbälle für den Tiebreak. Weil er dann den zweiten Aufschlag wie einen ersten spielt, was Holger Rune völlig kalt erwischt, heißt es nach einem weiteren Ass und zwei Stunden und 18 Minuten Nettospielzeit 6:6. Tiebreak!

Holger Rune attackiert mit einem weiteren bärenstarken Return giftig die Grundlinie und Novak Djokovic kann mit einem irren Return, bei dem er Hilfe der Netzkante erhält, irgendwie den Punkt halten. Direkt danach zwingt der nächste maximal riskant gespielte Return des Dänen den 36-Jährigen aber zum Fehler. Nur noch 30:15.

Djokovic holt sich mit einem starken Aufschlag nach innen den Freipunkt zum 15:0.

Das gibt es doch gar nicht! Djokovic erwischt den zu früh ans Netz gerückten Rune eiskalt und hat den Dänen eigentlich im Sack, aber der 20-Jährige spekuliert und punktet vom Netz aus per Volley-Stopp. Was für eine Reaktionsgeschwindigkeit! Auch die Kombination aus Aufschlag nach außen und giftigem Cross führt anschließend zum Erfolg. Der Youngster vermeidet Breakbälle und erhöht auf 6:5.

Djokovic beißt sich in eine weitere Rallye hinein, in der er bei jedem der 19 Ballwechsel präzise und scharf returniert. Nach und nach legt er sich Rune damit zurecht und zwingt ihn zum Fehler. Einstand.

Wahnsinn, wie gut dieser junge Däne mit dem Druck umgeht! Kompromisslos gleicht Rune per Ass aus und ist dann auch anschließend zur Stelle, um nach Aufschlag nach außen den Return ins Zentrum per Rückhand-Cross-Winner zum 40:30 zu verwerten. Spielball.

Rune versenkt einen Vorhand-Cross deutlich im Aus und leistet sich anschließend einen Doppelfehler, weil er beim zweiten Aufschlag schon wieder zu viel will. 15:30. Jetzt wittert natürlich der Serbe seine Chance.

Rune bringt den zweiten Aufschlag mit 198 km/h nach innen. Das bringt ihm den Freipunkt zum 15:0 ein. Weiterhin muss der 20-Jährige ein enormes Risiko gehen, für das er aber auch stetig belohnt wird.

Nach einem inside-out gespielten Vorhand-Cross rückt der Djoker ans Netz nach und hat dann auch das gute Auge dafür, dass der Versuch eines Passierballs von Rune zu lang ist. Beim Spielball geht Rune dann wieder hohes Risiko. Der Rückhand-Longline ist aber deutlich im Aus. Satzball abgewehrt. 5:5.

Djokovic serviert mit 210 km/h zu stark nach außen und holt sich den Freipunkt zum Einstand.

Djokovic schickt Rune in die Mühle und punktet dann ganz cool per Volley-Smash zum 30:30-Ausgleich. Der Weltranglistenerste fängt sich in der anschließenden Rallye dann aber einen extrem riskanten Rückhand-Longline-Winner des Dänen, der für diesen Mut belohnt wird und nun einen Satzball bekommt.

Beim Stand von 15:0 trifft Djokovic einen eigentlich gar nicht mal so giftigen Rückschlag von Rune viel zu spät. Die Vorhand strandet weit im Aus. Ein ganz rarer unerzwungener Fehler des Serben, der anschließend auch einen Rückhand-Schlag im Aus versenkt. 15:30. Der Däne ist in Break-Reichweite.

Djokovic will per Rückhand-Winner direkt punkten, jagt die Kugel aber ins Netz. Damit ist die 5:4-Führung von Rune besiegelt.

Holger Rune stellt mit weiteren starken Aufschlägen auf 40:15 und geht dann auch mit seinem zweiten Aufschlag aufs Ass. Doppelfehler. Nur noch 40:30.

Rune schwingt einen Cross zu sehr durch und gerät mit 0:15 ins Hintertreffen. Prompt gleicht der 20-Jährige aber per Ass aus. Dieses Aufschlagspiel zu verlieren, wäre wohl mit dem Matchverlust gleichzusetzen.

Die Chance war da, aber Novak Djokovic spielt gegen den bärenstarken Holger Rune weiterhin auf Topniveau. Mit einem Ass verwertet er das Aufschlagspiel zum 4:4.

Holger Rune greift weiterhin brachial an. Zwar verunglückt ihm auch mal ein Rückhand-Return gegen einen schwachen zweiten Aufschlag des Serben. Immer wieder gelingen dem Dänen aber auch spektakuläre Punkte wie beim nächsten voll durchgeschwungenen Cross. Beim Stand von 30:30 serviert der 36-Jährige dann aber mit chirurgischer Präzision nach außen, woraufhin Rune hoch ins Zentrum returnieren muss und den Rückhand-Volley-Winner kassiert.

Rune kann einen Aufschlag nach außen nur zentral und hoch returnieren. Den Winner lässt der Serbe sich natürlich nicht nehmen, der in der anschließende Rallye am Netz aber einen spektakulären Passierball von Holger Rune zum 15:15 kassiert. Der Däne findet mit einem Vorhand-Cross-Winner mit viel Spin einen extrem engen Winkel. Überragend!

Freipunkt, Ass, Ass und Ass. Im absoluten Eiltempo gewinnt Holger Rune sein anschließendes Aufschlagspiel zu Null und erhöht auf 4:3.

Der Djoker rückt in der ersten Rallye bei eigenem Aufschlag ans Netz nach. Der Winkel ist kurzzeitig da, aber Rune findet ihn nicht. Der Return ist im Aus. Der 36-Jährige lässt kurzerhand gleich zwei Asse folgen und stellt auf 40:0. Der Spielball sitzt dann über den zweiten Aufschlag, weil der Däne sofort attackiert, jedoch den Rückschlag ins Netz hämmert. 3:3.

Mit einem Ass und einem weiteren Freipunkt stellt der Däne auf 40:15. Beim ersten Spielball ist Djokovic mit einem aggressiven Return gegen den zweiten Aufschlag zur Stelle und zwingt Rune zum Fehler, der beim zweiten Spielball per Ass vollstreckt. Damit führt der 20-Jährige wieder mit 3:2.

Rune geht auf die schnellen Punkte, verfehlt bei völlig freiem Halbfeld mit einem zu aggressiven Vorhand-Longline aber das Feld. 15 beide.

Den dritten Spielball kann Rune jedoch nur noch hoch ins T-Feld returnieren. Djokovic punktet sicher per Vorhand-Cross-Winner. Ausgleich. 2:2.

Beim Spielball rückt Novak Djokovic ans Netz nach und schickt seinen Gegner mit einem Volley in die Mühle. Aus vollem Lauf packt Holger Rune aber den Vorhand-Longline-Winner aus. Spektakulärer Ball! Weil der Djoker anschließend ohne Not einen Vorhand-Longline-Schlag im Netz versenkt, steht es nur noch 40:30.

Der Djoker kann nun bei eigenem Aufschlagspiel ausgleichen und macht das jetzt auch ganz cool. Drei kaum zu verteidigende Aufschläge bringen ihm drei Freipunkte zum 40:0 ein.

Aber auch vor Djokovic muss man den Hut ziehen, der abermals das Auge für eine Lücke hat, die er dann gegen den ans Netz rückenden Rune auch findet. Das beschert dem Serben die dritte Chance aufs Re-Break, die Rune mit einem starken Aufschlag nach außen abwehren möchte. Der Weltranglistenerste ist aber voll da und bleibt auch gegen den am Netz zweimal die Bälle verteilenden Rune ganz cool, ehe dann der Passierball kommt. Wie im ersten Satz gelingt Nole das direkte Re-Break, mit dem er auf 1:2 verkürzt.

Unerklärlich! Rune geht gegen den Return des Djokers nicht mehr hin, weil er den Ball im Aus wähnt. Die Challenge zeigt aber, dass der Ball die Linie noch küsst. Das bringt dem Serben eine weitere Chance zum Re-Break ein. Rune muss den zweiten Aufschlag spielen, gerät in eine lange Rallye und punktet schließlich mit einem spektakulären Vorhand-Longline-Winner. Irrsinnig hochwertiges Tennis, das beide Akteure hier weiterhin anbieten! Die Messlatte hängt gleich zu Turnierbeginn unfassbar hoch! Wieder Einstand übrigens.

Wahnsinn! Mit 207 km/h haut Rune ein Ass nach außen auf den Court und wehrt damit den Breakball ab!

Rune muss über den zweiten Aufschlag kommen, den Djokovic sofort angreift. Das zwingt den Dänen zum Fehler. Breakball Djokovic!

Bitter! Ausgerechnet beim Spielball zum 3:0 unterläuft dem 20-Jährigen ein Doppelfehler. Einstand.

Der Serbe stemmt sich noch einmal dagegen und erzwingt mit einem starken Vorhand-Cross-Winner das 30:30, bei dem er gegen den zweiten Aufschlag des Dänen dann erneut angreifen kann. Abermals rutscht ihm aber ein Cross ins Aus. Das ist der Spielball für Holger Rune.

Der Weltranglistenzehnte punktet mit einem Ass, scheitert im anschließenden Ballwechsel aber direkt mit seinem ersten Rückhand-Return im Netz. 15 beide.

Holger Rune nutzt direkt seine erste Breakchance, weil er einen nach außen gezogenen Aufschlag mit maximaler Härte und vollem Risiko returniert. Novak Djokovic hält zwar noch den Schläger hin, aber der Rückschlag landet im Aus. Der Däne zieht mit 2:0 davon.

Der 20-Jährige attackiert seinen Gegner erneut mit allen Mitteln, erzwingt einen weiteren Fehler und profitiert dann auch noch davon, dass der Djoker in einem langen Ballwechsel einen Cross im Aus versenkt. 15:40. Das sind direkt mal zwei Breakchancen für den Dänen.

Novak Djokovic kommt mit einem starken Aufschlag nach innen zum Freipunkt, braucht dann aber den zweiten Aufschlag, den Rune aggressiv attackiert. Der Däne nutzt die Chance und zwingt den Serben mit einem schnellen Grundlinienschlag zum Fehler. 15 beide.

Holger Rune lässt auch beim Spielball nichts weiter anbrennen und zwingt Novak Djokovic mit einem scharfen Cross zum Return-Fehler. Das ist die 1:0-Führung für den 20-Jährigen.

Rune rückt zu forsch ans Netz nach und der Djoker findet mit seinem Passierball einen bemerkenswert engen Winkel. Der Däne zeigt sich jedoch unbeeindruckt und antwortet mit einem nach außen gezogenen Ass, dem er direkt ein weiteres Ass durch die Mitte folgen lässt. 40:15.

Rune nimmt sich eine Toilettenpause zwischen den Sätzen, ist nun aber zurück. Bislang hat der Däne in den bisherigen vier Duellen mit dem Djoker immer einen Satz gewonnen. Jetzt gelingt ihm zumindest gegen einen Lob des Serben der Volley-Smash zum 15:0.

Rune wehrt zwar den ersten Satzball noch ab, muss dann aber erneut den zweiten Aufschlag holen. Der Djoker schlägt seinen Gegner nun mit den eigenen Waffen und beantwortet einen durchaus guten Aufschlag nach außen mit einem sensationellen Vorhand-Return-Winner. Bärenstark! Der Weltranglistenerste geht damit mit 1:0 in Führung.

Der Djoker braucht jetzt seinerseits mal den zweiten Aufschlag, gegen den Holger Rune aber dieses Mal zu viel riskiert. Der Versuch, per Grundlinienschlag den schnellen Punkt zu machen, scheitert. Der Rückschlag ist deutlich im Aus. Das sind drei Satzbälle für Nole.

Rune muss jetzt alles riskieren, legt sich den Serben mit aggressiven Returns zurecht und punktet dann vom Netz aus per Volley-Winner. Das Niveau dieses Auftaktspiels ist schon wirklich grandios.

Wieder sitzt der erste Aufschlag des 20-Jährigen nicht, woraufhin der Serbe erneut zur Attacke übergeht. Rune rückt dann auch noch zu hastig ans Netz nach und kann nur noch dem Passierball hinterher schauen. Der Rückhand-Cross des 36-Jährigen sitzt. 5:2.

Rune muss über den zweiten Aufschlag kommen, den er zu sehr auf Nummer sicher spielt. Der Djoker returniert jedoch nicht allzu druckvoll in die Mitte, woraufhin Rune voll attackiert. Der Cross ist jedoch deutlich im Aus. Das ist das 4:2 und damit das Mini-Break für den 36-Jährigen.

Djokovic schickt Rune in die Mühle und lässt den hohen Return hinters Netz noch ganz überlegt tropfen, ehe er den Smash zum 2:2 ins Feld jagt. Anschließend hat der Däne die Chance, per Rückhand-Cross zu punkten, verfehlt aber seinerseits das Feld. 3:2 für die Nummer eins der Welt.

Der Djoker rückt hoch ins Feld, attackiert giftig und zwingt Rune prompt zum Fehler. Der Däne braucht anschließend den zweiten Aufschlag und hat Glück, dass der Serbe bei einem aggressiven Grundlinienschlag etwas zu viel Länge hat. 2:1 für den Dänen.

Rune erzwingt beim Aufschlag des Serben eine lange Rallye, in der er einen Rückhand-Cross von Djokovic mit einem perfekt getimten Rückhand-Longline-Winner kontert, der passgenau im Eck landet.

Der Aufschlag nach innen sitzt. Djokovic kann nur ins Netz returnieren. Damit geht der erste Satz in den Tiebreak.

Holger Rune hat jetzt richtig viel Druck, hält diesem aber mit mutigem Tennis stand. Gegen einen Aufschlag nach außen kommt Novak Djokovic nicht mehr aus der Passivität heraus, ehe er gegen einen zweiten Aufschlag des Dänen nach kurzer Rallye den Vorhand-Cross ins Aus feuert. 40:30 für den 20-Jährigen.

Der Djoker bleibt giftig, erwischt bei einem aggressiven Grundlinienschlag mit der Rückhand die perfekte Länge, um den Fehler zu erzwingen, und punktet gegen den zu vorschnell ans Netz rückenden Dänen dann per Lob. 30:15 für den Weltranglistenersten.

Novak Djokovic wittert seine Chance, macht vieles richtig und könnte am Netz eigentlich punkten. Holger Rune stemmt sich aber dagegen und zwingt den Serben zu einem Rückhand-Schlag über den eigenen Kopf, der die Grundlinie nur um Zentimeter verfehlt. 15:0 für den Dänen.

Aufschlag nach außen, hoher Return, Winner. Dieses Rezept beschert dem Serben abermals den wichtigen Punktgewinn, ehe beim Spielball ein Aufschlag nach innen Holger Rune völlig auf dem falschen Fuß erwischt. Der Djoker kommt davon, erhöht auf 6:5. Rune kann sich jetzt nur noch in den Tiebreak retten.

Wahnsinn! Auch der zweite Spielball vom Djoker wird abgewehrt, weil Rune in einer kurzen Rallye einen ansatzlosen Rückhand-Longline-Winner mit maximalem Speed die Linie entlang schickt. Spektakuläres Tennis des Youngsters, der den Einstand erzwingt.

Gegen den ersten Spielball des Serben schüttelt Rune einen Volle-Stopp aus der Rückhand, den Djokovic unmöglich erreichen kann. Der 36-Jährige applaudiert seinem Gegner.

Der 36-jährige Serbe hat erst bei einem Netzroller Pech, dass der Ball auf seiner Seite aufkommt und rückt beim Stand von 30:15 dann etwas zu voreilig ans Netz. Beim Lob des Dänen wird Nole jedoch nicht bestraft. Der Return ist zu lang.

Rune rückt nach giftigem Return direkt zum Netz, wird für diesen Mut aber nicht belohnt. Der Serbe bringt den Lob ins Feld. Der 20-Jährige versucht den Tweener, der jedoch deutlich vor dem Netz versandet. Mit einem Ass erhöht Djokovic anschließend auf 30:0.

Der Djoker attackiert und hat eine große Möglichkeit, sich trotzdem einen Breakball zu sichern. Mit einem weiteren unerzwungenen Fehler versenkt er den Rückhand-Slice aber im Netz. Den Spielball verwertet Rune anschließend mit einem Ass zum 5:5. Ganz starke Reaktion, unter Druck von 0:30 so zurückzukommen!

Rune braucht den zweiten Aufschlag und der Serbe greift mit der Rückhand direkt giftig die Grundlinie an, die er jedoch um eine Haaresbreite verfehlt. Glück für Rune, der damit auch anschließend den zweiten Aufschlag braucht und dann mit einem mutigen Stopp-Ball den Punktgewinn zum 30:30-Ausgleich erzwingt.

Jetzt ist die Nummer eins der Welt aber sowas von da. Gegen einen bärenstarken Aufschlag von Rune packt er einen erstklassigen Return in den Winkel aus, mit dem er die Initiative erobert und sechs Ballwechsel später dann auch punktet. 0:30 aus Sicht des Dänen, der hier gerade gegen den Satzverlust serviert.

Wieder öffnet der Djoker mit einem Aufschlag nach außen das Feld für den anschließenden Winner. Dieses Mal spekuliert Rune falsch. Beim Vorteil serviert der Serbe dann ein Ass durch die Mitte zur 5:4-Führung.

Rune ist richtig stark in der Rallye drin und wehrt tatsächlich auch den dritten Spielball des Serben ab, der bei der Rallye über 21 Ballwechsel letztlich einen einfachen Vorhand-Fehler im Netz versenkt. Einstand.

Zwei spektakuläre Bälle hat der Däne aber noch parat. Abermals packt er einen knallharten Return-Winner heraus, ehe der Djoker beim ersten Aufschlag eigentlich den Punkt schon in der Tasche hat. Rune returniert hoch, aber spekuliert dann auf die richtige Seite, die der Serbe zum Winner anvisiert. Es kommt der nächste saftige Vorhand-Cross-Winner des 20-Jährigen, der auf 30:40 verkürzt.

Auch der Djoker lässt nun beim eigenen Aufschlagspiel exakt gar nichts anbrennen. Die Schläge kommen mit viel Slice und Präzision, sodass Rune nicht ins Return-Spiel kommt. 40:0.

Der Djoker erläuft einen Stopp-Ball von Rune, kann daraus letztlich aber keinen Profit schlagen, weil zwei Ballwechsel später der Lob gegen den ans Netz gerückten Dänen nicht mehr seinen Weg ins Feld findet. Mit spektakulärem Vorhand-Longline-Winner macht der 20-Jährige zu Null einen Haken an dieses Aufschlagspiel. 4:4.

Djokovic kann gegen den starken Aufschlag nach außen nur hoch ins Zentrum returnieren. Rune vollstreckt per Vorhand-Winner und schickt direkt ein Ass hinterher. 30:0.

Auch der Spielball kann von Holger Rune nicht mehr kontrolliert returniert werden. Der Däne bleibt gegen den scharf nach innen gezogenen Aufschlag des Serben im Netz hängen. Der Djoker erhöht damit auf 4:3.

Djokovic könnte per Vorhand-Longline-Winner mit 30:0 davonziehen, scheitert aber am Netz. Diesem Fehlschlag lässt er dann aber ganz cool ein Ass und einen Freipunkt folgen. 40:15.

Rune will beim Vorhand-Cross, den er Inside-Out spielt, etwas zu viel. Djokovic lauert und hat die Antwort, die der Däne nicht mehr verteidigen kann. Beim Breakball des Serben entbrennt eine weitere lange Rallye, in deren Höhepunkt Rune dann aber einen Stopp-Ball im Netz versenkt. Das Break ist damit nicht bestätigt und es geht mit 3:3 weiter.

Rune schickt Djokovic von links nach rechts, rückt ans Netz nach und punktet souverän per Vorhand-Volley-Winner, spielt dann aber den zweiten Aufschlag beim Spielball mit zu viel Risiko. Das ist der nächste Doppelfehler. Einstand.

Holger Rune zeigt kurzzeitig Nerven und leistet sich einen Doppelfehler zum 0:30. Beim anschließenden Ballwechsel spielt er dann aber einen derartig gefühlvollen Stopp-Ball aus der Rückhand heraus, bei dem Novak Djokovic sich überhaupt nicht mehr bewegt. Mit einem starken Aufschlag nach außen folgt außerdem der Freipunkt zum 30:30.

Der Weltranglistenerste ist jetzt gefragt und spielt seine Returns ein Stück weit auf Sicherheit bedacht. Funktioniert. Ein Grundlinienschlag von Holger Rune ist zu lang. 0:15.

Djokovic braucht den zweiten Aufschlag und wieder greift der Däne aggressiv an. Der Serbe verfehlt dann beim Vorhand-Cross auch noch das Spielfeld, sodass das erste Break der Partie perfekt ist. Jetzt ist es am 20-Jährigen, dieses Break bei eigenem Aufschlag zu bestätigen.

Der Serbe braucht den zweiten Aufschlag und Rune attackiert erneut. Nole hält zwar zunächst dagegen, ist dann aber einfach eine Spur zu spät am Netz. Den zentralen Return kann er nur mit einem Volley returnieren, der dem Dänen das komplette Feld öffnet. Den Vorhand-Cross-Winner lässt Rune sich nicht mehr nehmen. Das ist ein weiterer Breakball.

Ein Aufschlag nach außen bringt Nole den Freipunkt. Beim Spielball leistet der 36-Jährige sich dann allerdings einen Doppelfehler. Wieder Einstand.

Einen starken Aufschlag nach innen kann Rune nicht mehr kontrolliert genug returnieren, woraufhin der Djoker den ersten Breakball abwehrt. Dann kommt der Däne aber erneut in die Rallye, in der Djokovic ins Risiko geht. Er schickt den 20-Jährigen in die Mühle, rückt ans Netz nach und punktet per Volley-Smash. Einstand.

Rune baut auch in der anschließenden Rallye viel Druck auf, erarbeitet sich die Initiative und punktet dann mit aggressiven Returns erneut. 15:40. Das sind zwei Breakbälle für den Dänen.

Return-Winner, die Dritte! Irre! Djokovic braucht den zweiten Aufschlag und mit einem unfassbar schnellen Rückschlag punktet der Däne zum bereits dritten Mal am heutigen Abend per direktem Return-Winner mit der Vorhand. Richtig großes Tennis vom 20-Jährigen.

Holger Rune nimmt dem Serben den ersten Ballwechsel ab und bleibt auch in der anschließenden Rallye extrem giftig. Trotzdem steht es nur 15:15, weil ein Netzroller von Novak Djokovic in letzter Sekunde gerade noch auf die Linie fällt. Bitter für den Dänen.

Auch der Weltranglistenerste hat aber noch einen tollen Schlag im Ärmel. Gegen einen weiteren scharfen Aufschlag kann er nur hoch ins T-Feld returnieren, spekuliert dann aber auf die richtige Ecke, sodass er per Rückhand-Longline-Winner den ersten Spielball abwehrt. Auch in der nächsten Rallye öffnet der Serbe direkt das Feld, kann die Chance aber nicht nutzen. Sein Rückhand-Longline verfehlt knapp das Feld. Damit gleicht der 20-jährige Schützling von Boris Becker auf 2:2 aus.

Der Däne schlägt aber direkt zurück. Erst kommt er mit einem starken Service zum Freipunkt, ehe er dem Serben gleich zwei Asse um die Ohren schlägt. Aus 0:15 wird damit 40:15.

Richtig stark: Rune hat in der Rallye eigentlich schon die Oberhand, rückt dann aber zu voreilig ans Netz. Der Winkel ist zwar klein, aber der Djoker findet ihn und schüttelt einen spektakulären Passierball aus der Rückhand. 0:15.

Beim 40:0 braucht Nole erneut den zweiten Aufschlag. Rune schmettert ihm den direkten Return-Winner um die Ohren, kann gegen den anschließenden Aufschlag nach außen jedoch nur noch hoch ins T-Feld returnieren. Der Djoker verwertet mit überlegtem Vorhand-Winner und erhöht auf 2:1.

Der Djoker ist wieder an der Reihe, braucht beim Stand von 15:0 aber den zweiten Aufschlag. Rune attackiert, aber die Slices sind insgesamt zu zentral, sodass der Serbe sich seinen Herausforderer nach und nach zurechtlegen und auf 30:0 stellen kann.

Beim nächsten Spielball brennt dann aber nichts weiter an. Holger Rune verwertet sein erstes Aufschlagspiel ebenfalls sehr sicher. 1:1.

Der Däne schickt den Weltranglistenersten in die Mühle und vollstreckt überlegt am Netz mit einem Vorhand-Cross-Winner zum 40:0, ehe anschließend nach starkem Aufschlag das Feld geöffnet ist. Holger Rune verzieht der Vorhand-Longline jedoch ins Aus.

Rune startet mit gleich zwei druckvollen Aufschlägen nach innen, die ihm zwei Freipunkte zum 30:0 einbringen.

Der Djoker kommt nach 0:30 mit vier Punkten in Folge zurück und geht mit 1:0 in Führung. Beim Spielball bringt er einen Netzroller von Rune präzise auf die Grundlinie. Der Däne kann nicht mehr kontrolliert returnieren und scheitert am Netz.

Der Däne ist sofort voll da, bleibt in einer längeren Rallye cool, umläuft die Rückhand und zwingt den Serben dann mit einem giftigen Vorhand-Cross zum Fehler. Anschließend kommt der Djoker jedoch mit zwei bärenstarken Aufschlägen zu zwei Freipunkten, mit denen er auf 30:30 ausgleicht.

Holger Rune gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich für Rückschlag. Somit eröffnet Novak Djokovic das Match jetzt mit eigenem Aufschlag. Der 36-Jährige kassiert jedoch direkt beim ersten Service den Return-Winner seines Gegners. 0:15.

Beide Akteure haben den Center Court erreicht und richten sich gerade auf den ihnen zugewiesenen Plätzen ein. Jetzt gibt es gleich noch den Münzwurf und das Warmspielen und dann kann die Partie auch schon starten.

Das für 18:30 Uhr angesetzte Doppel bei den ATP Finals ist übrigens schon vorbei. Das bedeutet also, dass dieses mit Spannung erwartete Match zwischen Novak Djokovic und Holger Rune planmäßig um 21:00 Uhr starten können sollte. Wir melden uns am Liveticker zurück, sobald beide Spieler den Court vom Pala Alpitour erreicht haben.

Rein vom Papier her könnte man zwar vielleicht meinen, dass dieses Auftaktmatch eine einseitige Angelegenheit zu werden verspricht. Der direkte Vergleich verheißt aber ein enges und ausgeglichenes Match, denn nach vier Aufeinandertreffen beider Athleten steht es 2:2, wobei in allen vier Duellen stets beide Kontrahenten mindestens einen Satz gewannen. Dabei führte auch der erste und bislang einzige Major-Titel von Holger Rune über den Djoker. Im Finale der Paris Masters 2022 schlug der Däne den Serben vor ziemlich genau einem Jahr mit 2:1 (3:6, 6:3 und 7:5).

Holger Rune, der übrigens inzwischen vom ehemaligen Djokovic-Coach Boris Becker betreut wird, was diesem Auftaktmatch eine durchaus brisante Fußnote verleiht, kann auf ein gutes Jahr zurückblicken. Für einen weiteren Major-Titel reichte es zwar weder im Finale der Monte-Carlo Masters noch im Finale der Rom Masters. Dafür gewann der 20-jährige Däne im April diesen Jahres ein Sandplatzturnier in München (ATP 250), bei dem er sich den immerhin bereits vierten Einzeltitel auf der ATP Tour in seiner Karriere sicherte. Dass er nun erstmals für die ATP Finals qualifiziert ist, unterstreicht das Standing, das der Weltranglistenzehnte sich inzwischen erarbeitet hat.

In Paris-Bercy, wo selbst Magenbeschwerden und Rückenprobleme den Djoker nicht davon abhalten konnten, sich den bereits sechsten Einzeltitel in einem weiteren Ausnahmejahr zu sichern, schlug Novak Djokovic auf dem Weg zum Titel im Viertelfinale seinen heutigen Gegner Holger Rune in einem intensiven Match erst vor anderthalb Wochen knapp mit 2:1 (7:5, 6:7 und 6:4). Aber: Eine der lediglich fünf Niederlagen des Serben im kompletten Kalenderjahr 2023 geht auch auf das Konto des Dänen, der Novak Djokovic im Viertelfinale der Rom Masters Mitte Mai 2023 mit 2:1 besiegen konnte (6:2, 4:6 und 6:2).

Novak Djokovic gewann zuletzt der Reihe nach die Western & Southern Open, die US Open sowie die Paris Masters, bei denen er sich seinen bereits 40. Masters-Titel seiner Karriere sicherte (Rekord). Insgesamt hat der 36-jährige Superstar 31 seiner letzten 32 Einzelspiele gewonnen. Die einzige Niederlage geht auf das Finale der Wimbledon Championships zurück (2:3 gegen Carlos Alcaraz, der übrigens morgen um 14:30 zum Auftakt der Roten Gruppe auf Alexander Zverev prallt).

Novak Djokovic hält nicht nur den Rekord für die meisten Grand-Slam-Titel im Einzel, sondern hat auch die ATP Finals vor einem Jahr zum bereits sechsten Mal gewonnen, womit er in der ewigen Bestenliste aktuell gleichauf mit Roger Federer liegt. Kann der Serbe sich dieses Jahr erneut zum inoffiziellen Weltmeister krönen, wäre er auch beim prestigeträchtigen Jahresabschlussturnier der ATP Tour der alleinige Rekordsieger.

Guten Abend und herzlich willkommen aus dem Pala Alpitour in Turin. Hier in Piemont findet heute um 21:00 Uhr das zweite Einzel des Tages in der Grünen Gruppe statt. Topfavorit Novak Djokovic trifft auf Holger Rune, nachdem Jannik Sinner sich bereits heute Nachmittag mit 2:0 gegen Stefanos Tsitsipas durchsetzte.