Dagegen steht Novak Djokovic in Flushing Meadows zum 13. Mal im Halbfinale. Der dreimalige Champion wird es dort wieder mit einem US-Amerikaner zu tun bekommen - mit Frances Tiafoe oder Ben Shelton. Deren Match steigt gegen 2:30 Uhr MESZ. Wir werden auch da live am Ball sein. Bis dahin danken wir einstweilen für die Aufmerksamkeit!

Nach gut zweieinhalb Stunden gewinnt Novak Djokovic auch das achte Aufeinandertreffen mit Taylor Fritz, schlägt den an 9 gesetzten US-Amerikaner mit 6:1, 6:4 und 6:4. Über weite Strecken bewegte sich das Match auf schwachem Niveau. Fritz bekam lange kaum etwas auf die Reihe, sammelte unglaublich 50 unerzwungene Fehler ein und damit etwa doppelt so viele wie der Gegner. Somit brauchte der ebenfalls nicht glänzende Djoker nichts Außergewöhnliches leisten. Der 36-Jährige spielte solide, mitunter sehr clever. Das reichte auch, als seinem Gegenüber im dritten Durchgang etwas mehr gelang. In Normalform hätte der Kalifornier heute etwas erreichen können, doch dann traf der 25-Jährige auch noch viele falsche Entscheidungen, wirkte überhastet. Sein erstes Viertelfinale bei den US Open lief einfach enttäuschend für ihn ab.

Wieder muss der zweite Aufschlag her. Kurz darauf semmelt Fritz eine Rückhand ins Netz und beendet auf diese Weise das Match.

Djokovic serviert nach außen. Fritz streckt sich zum Vorhandreturn und verzieht diesen. Zweiter Matchball!

Djokovic muss über den Zweiten gehen. Den sich anschließenden längeren Ballwechsel beendet der Serbe mit einem leichten Rückhandfehler. Einstand!

Über einen guten und cleveren ersten Aufschlag wehrt Djokovic die Breakchance ab, serviert dann nochmals stark, setzt nach und erschmettert sich den ersten Matchball.

Dann verzieht Fritz eine cross gespielte Vorhand, macht das in der Folge aber umso besser. Gegen den angreifenden Widersacher packt der US-Boy den Vorhandpassierball longline aus. So gibt es doch noch einen Breakball.

Djokovic reagiert mit seinem insgesamt siebten Ass. Doch ein Spaziergang scheint das nicht zu werden, der Serbe verballert eine Vorhand. 15:30!

Somit liegt das Match auf dem Silbertablett für Djokovic bereit, der muss die Sache nur noch ausservieren. Fritz aber will sich nochmals aufbäumen, schmettert sich zum Punkt.

Die zweite Breakchance nutzt der Djoker mit freundlicher Unterstützung des Widersachers, der die nächste Vorhand weit verschlägt. Der Serbe stellt auf 5:4.

Djokovic ist also emotional etwas angeschlagen, doch Fritz schlägt kein Kapital daraus. Überhastet und mit leichten Fehlern schenkt der die Punkte her und bietet drei Breakbälle an.

Diesen Breakball nutzt Fritz, weil Djokovic eine Vorhand ohne Not verzieht und sich überdies mit der eigenen Box anlegt.

Dann verschätzt sich Djokovic bei einem Not-Return von Fritz. Der fällt noch ins Feld. Der Serbe kommt da zwar ran, ist in der Folge aber ohne Chance gegen die Rückhand des US-Amerikaners.

Nach dem Vorhandfehler patzt Fritz ohne Not mit der Rückhand. Die Breakbälle sind futsch, ohne das Djokovic so viel reinstecken muss.

Nach der emotionalen Phase mit abgewehrten Breakbällen und vollbrachtem Break erlebt Djokovic einen Spannungsabfall. Wird er unter diesen Voraussetzungen nochmals den Kopf aus der Schlinge ziehen? Eine Breakchance verspielt Fritz leichtfertig.

Nun geht es für den Djoker darum, das Break zu bestätigen. Und das ist gar nicht so leicht. Fritz gibt sich nicht geschlagen. Dann taucht dieser am Netz auf, punktet mit dem Smash und ergattert zwei Breakbälle.

Eine Rückhand von Fritz setzt einen Hauch zu spät auf. Das ist das Break für Djokovic, der 4:3 in Führung geht und sich somit auf die Siegerstraße begibt.

Noch aber ist das der eine oder andere Fehler zu viel. Das macht Fritz gerade wieder das Leben schwer. Zweimal steht ihm das Spielhindernis im Weg. Und schon hat Djokovic einen Breakball.

Diese Chance verstreicht ungenutzt, weil eine Rückhand longline von Fritz zu spät Bodenkontakt erlangt. Der 25-Jährige legt mit einem Vorhand-Winner nach.

Immerhin lässt sich inzwischen von einem Match sprechen, dieser Satz ist offen, Djokovic verspürt Gegenwehr. Doch der Grat ist schmal. Fritz holt sich den Spielball.

Nun ist der Serbe richtig auf Betriebstemperatur, da ist Gefahr im Verzug für Fritz, der servieren muss. Doch der US-Amerikaner spielt ja jetzt besser, hat auch den Mut, die Drive-Volleys voll durchzuziehen.

Diese Herausforderungen liebt Djokovic, der wehrt nicht nur die zwei Breakchancen ab, sondern macht hier vier Punkte in Folge, zieht das Spiel so emotional auf seine Seite und gleicht zum 3:3 aus.

In überragender Manier wehrt Djokovic auch diesen Breakball ab, spielt die Vorhand inside-out an die Linie und setzt den Ball anschließend auf die andere Seite - unerreichbar für den Gegner.

Fritz spielt einen starken Return, Djokovic gerät aus der Balance, erläuft aber den folgenden Stopp. Und den zweiten Smash versenkt der 36-Jährige dann auch. Doch einen Breakchance gibt es noch für Fritz.

Entsprechend wird auch der Serbe zulegen müssen. Doch dann kann der dreimalige US-Open-Champion einer Vorhandpeitsche von Fritz nur hinterherschauen. Plötzlich liegen zwei Breakbälle für den Kalifornier bereit.

Entschlossen zieht Djokovic den Ballwechsel auf, stürmt nach vorn und vollstreckt mit dem Schmetterball. Dennoch hält Fritz jetzt besser dagegen.

Dann gibt es Hilfe vom Gegenüber. Djokovic verzieht eine Rückhand. So bleibt es dabei, Fritz bringt seine Aufschlagspiele im dritten Satz allesamt zu 15 durch und stellt auf 3:2.

Ganz allmählich tut sich etwas, das Niveau steigt, Fritz trifft jetzt häufiger mal den Ball, punktet mit der cross gespielten Vorhand und einem Ass.

Djokovic ergreift jetzt spürbar die Initiative, deckt das Netz gut ab, und setzt den Rückhandvolley als Stopp genial. Kurz darauf hält Fritz mit einer Vorhand inside-out dagegen.

Mehr lässt der Djoker nicht zu, lockt den Konkurrenten mit einem Rückhandstopp. Fritz bringt die Filzkugel nicht zurück übers Netz.

Gleichermaßen entspannt läuft es jetzt für Djokovic ab. Schnell liegen drei Spielbälle bereit. Erst dann gelingt Fritz mal wieder etwas, der trifft eine Vorhand longline perfekt.

Über einen weiteren guten ersten Aufschlag gelangt der US-Boy erneut zu einem recht unproblematischen Spielgewinn und stellt auf 2:1.

Fritz bemüht sich nun, mal länger im Satz dabeizubleiben und nicht wieder ein frühes Break zu kassieren. Ein Ass und ein Rückhand-Winner weisen den Weg.

Dann liegt ein Spielball bereit. Den nutzt der Djoker mit seinem insgesamt sechsten Ass, hält seinen Kontrahenten also weiter gut in Schach.

Djokovic lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen, punktet mit einem Service-Winner.

Zu Beginn des zweiten Satzes war Fritz zu Null durchgekommen, jetzt gibt der an 9 gesetzte US-Amerikaner einen Punkt ab, löst das also ohne Probleme und legt vor.

Beide haben eine Toilettenpause eingelegt, sich angesichts der Hitze etwas erfrischt. Dann eröffnet Fritz servierenderweise den dritten Durchgang.

Nach wie vor ist Taylor Fritz nicht in der Lage, in seinem ersten US-Open-Viertelfinale etwas zu bewegen. Noch immer unterlaufen dem Kalifornier zu viele Fehler. Allein bei den unerzwungenen sind bereits 33 zusammengekommen. Dabei hätte der 25-Jährige heute wirklich eine Chance, wenn er denn sein Potenzial abrufen könnte. Novak Djokovic spielt nicht überragend, eher vollkommen unspektakulär, muss auch gar nicht mehr tun, als solides Tennis zu zeigen. Auf den Winner braucht der Serbe nur gehen, wenn wirklich Aussicht auf Erfolg besteht. Ansonsten wartet er ganz einfach auf die Fehler des Gegners.

Djokovic fackelt nicht lange, fabriziert sein fünftes Ass, kommt zu Null durch und liegt fortan mit zwei Sätzen vorn.

Djokovic schlägt gut auf, der Erste kommt jetzt. Das übt Druck aus. Mit der Vorhand muss er nur noch nachwaschen, holt sich drei Satzbälle.

Nun hat es Djokovic selbst auf dem Schläger, darf den Satz ausservieren. Der erste Punkt ist schnell zur Hand. Und natürlich ist auch weiterhin auf die Fehler des Widersachers Verlass.

Die nächsten zwei Punkte gehen dann doch wieder an Fritz, der mit einem Ass durch die Mitte auf 4:5 verkürzt und vorerst im Satz bleibt.

Das fünfte Ass verschafft Fritz etwas Luft. Doch auf dem Fuß folgt sein zweiter Doppelfehler, womit das Ganze hier über Einstand geht.

Aus der Defensive kontert Djokovic mit einer Rückhand longline. Und als Fritz kurz darauf eine Vorhand überhastet verzieht, wird es schon wieder eng. 30 beide!

Und so kommt jetzt auch Djokovic erstmals in diesem Match zu Null durch und geht 5:3 in Führung. Folglich muss Fritz nun gleich gegen den Satzverlust servieren.

Djokovic setzt den Rückhandstopp perfekt. Fritz erkennt alsbald, dass sich die Mühe nicht lohnt. Zudem legt der an 2 gesetzte Serbe bei den ersten Aufschlägen zu.

Auch wenn nicht viel zusammenläuft, Fritz gibt nicht auf. Sein Service bringt der 25-Jährige jetzt erneut durch und hält zumindest Kontakt.

Mehr lässt der Serbe in dieser Phase nicht anbrennen, zieht die Vorhand longline durch, bekommt dadurch zwei Spielbälle und nutzt gleich den ersten, weil Fritz mit einer Vorhand zu lang wird.

Auch wenn sich die Quote der ersten Aufschläge beiderseits bei um die 50 Prozent bewegt, ist das längst nicht gut. Dazu passt dann irgendwie auch der fünfte Doppelfehler von Djokovic.

Djokovic spielt solide und beinahe unauffällig, doch irgendwie agiert der 36-Jährige clever. Diesmal aber kann sich Fritz mal behaupten, macht mit einem Vorhand-Winner sowie einem Ass das Spiel zu und verkürzt auf 2:3.

Natürlich muss Fritz etwas probieren - und auch riskieren. Doch das zahlt sich weiterhin nicht aus. Die Fehlerquote bleibt hoch. Und die lichten Momente sind Einzelfälle. Jetzt spielt das der 25-Jährige mal gut, vollstreckt mit der Vorhand. 30 beide!

Somit müht sich Fritz vergeblich um das Re-Break. Vier Chancen an der Zahl sind dahin. Und dann bringt Djokovic das Spiel in trockene Tücher, stellt auf 3:1.

Fritz verzieht eine Rückhand longline knapp. So entwickelt sich hier das bislang umkämpfteste Spiel des Matches. Dem Kalifornier gelingt es einfach nicht, mal zwei, drei, vier gute Punkte in Serie zu spielen.

Doch der Serbe schafft es nicht, das Spiel auf seine Seite zu ziehen. Jetzt steht ihm das Netz im Weg. Nochmals schnuppert Fritz am Break.

Mit cross gespielten Vorhänden nagelt Djokovic seinen Gegner fest - immer wieder in dieselbe Ecke. Und dann wird Fritz auf dem falschen Fuß erwischt.

Praktisch aus dem Nichts zaubert Fritz einen Winner mit dem Vorhandreturn aus dem Arm und organisiert sich eine weitere Breakmöglichkeit.

Aus dem sofortigen Re-Break wird nichts, beide Chancen verstreichen. Bei einer Rückhand von Fritz entfaltet die Schwerkraft zu spät ihre Wirkung. Einstand!

In dieser Phase richtet die Vorhand des US-Amerikaners mal etwas Schaden an. Da ist Druck dahinter, Fritz setzt nach, vollstreckt per Volley und hat zwei Breakbälle.

Jetzt wird Djokovic mal etwas kürzer. Sofort ist Fritz zu Stelle. Und diesmal findet die Vorhand auch ins Ziel.

Natürlich muss der Serbe den Ball nur im Spiel halten, tut das aber mit einer guten Länge und übt dadurch einen gewissen Druck aus. Das reicht schon, Fritz macht irgendwann den Fehler. Djokovic holt das Break.

An sein letztes Aufschlagspiel kann Fritz nicht anknüpfen. Jetzt unterlaufen ihm wieder Fehler in Serie. Ohne viel eigenes Zutun kommt Djokovic zu zwei Breakbällen.

Die nächste Vorhand longline von Fritz landet knapp seitlich im Aus. So kommt Djokovic dann doch durch und gleicht zum 1:1 aus.

Irgendwie findet der Serbe wieder einen Weg, punktet mit einem Drive-Volley mit der Vorhand und profitiert dann auch wieder von Patzern des Konkurrenten. Fritz attackiert einen zweiten Aufschlag des Gegners und semmelt den Vorhandreturn in die Maschen.

Während sich Fritz zuletzt steigern konnte, bewegt sich Djokovic weiter auf dem bisherigen Niveau. Doppelfehler Nummer 4 - 0:30!

Den Abschluss bilden zwei blitzsaubere Vorhand-Winner. Als hätte es den ersten Satz nicht gegeben, braust der US-Amerikaner zu Null durch das Spiel und geht erstmals in Führung.

Den zweiten Durchgang eröffnet Fritz mit einem Ass. Und in der Folge läuft es plötzlich ganz geschmeidig.

In einem Match auf äußerst mäßigem Niveau musste Novak Djokovic keine Wunderdinge vollbringen. Der langjährige Weltranglistenerste spielte eher unterdurchschnittlich, doch das genügte ihm, weil Taylor Fritz noch viel deutlicher hinter seinen Möglichkeiten zurückblieb. Der Kalifornier hat noch nicht einmal ein eigenes Aufschlagspiel durchgebracht.

Mit dem zweiten Aufschlag gelingt Djokovic ein Ass. Damit nutzt er seinen zweiten Satzball.

Djokovic verschießt einen Elfmeter, trifft weit vorn die Netzkante. Die Filzkugel springt ins Aus. Doch eine Chance bleibt.

Sonderlich gut spielt der Djoker noch immer nicht. Würde Fritz Normalform erreichen, hätte er eine Chance. So aber produziert der Serbe mal wieder ein Ass - und hat wenig später zwei Satzbälle.

Djokovic nimmt das alles gern an, muss den Ball ja praktisch nur im Spiel halten und warten, bis Fritz der nächste Fehler unterläuft. Diesmal gerät die Rückhand zu lang. Doppel-Break für den Serben!

Fritz verzieht eine Vorhand und bietet den nächsten Breakball an.

Passend zum überschaubaren Niveau liefert nun auch Fritz seinen ersten Doppelfehler. 15:30 - auf diese Weise wird es erneut schwierig, endlich mal ein Aufschlagspiel durchzubringen.

Erstmals geht ein Spiel ohne Breakchance über die Bühne. Djokovic fackelt nicht lange, bestimmt den folgenden Ballwechsel und schließt mit einem Überkopfball ab.

Djokovic feuert sein erstes Ass des Matches ab und organisiert sich damit einen Spielball.

Für Doppelfehler ist Djokovic weiter gut, das ist schon sein dritter. Doch da Fritz bereits 16 und damit doppelt so viele leichte Fehler produziert hat wie sein Gegenüber, kann der US-Boy nicht viel ausrichten.

Es gibt einen zweiten Breakball. Fritz bringt mit einem Stopp Bewegung rein. Danach zeigt sich Djokovic am Netz unüberwindbar. Der Serbe muss ganz tief zum Rückhandvolley runter, spielt diesen derart gefühlvoll kurz cross und liegt nun wieder Break vor.

Dann findet eine cross gespielte Vorhand von Fritz nicht ins Feld. So hält auch das vierte Spiel einen Breakball bereit. Diesen wehrt der Kalifornier wenig später mit einem Ass ab.

Anschließend hat Fritz mit einem feinen Rückhand-Lob Erfolg und bekommt die Anerkennung seines Widersachers. Doch das Spiel bekommt der 25-Jährige einfach nicht zu. Drei Spielbälle sind schon vergeben.

Erstmals wird es etwas spektakulär. Djokovic probiert den Stopp, den erläuft Fritz und kann gleich in Bewegung bleiben, um nach dem Lob zu hetzen. Kurz darauf steht dem US-Amerikaner das Netz im Weg.

Den damit errungenen Spielball vermag Fritz nicht zu nutzen, bekommt aber gleich eine weitere Chance.

Zudem funktioniert beiderseits der erste Aufschlag noch immer nicht, die Werte liegen um die 30 Prozent. Doch dann gelingt Fritz das erste Ass des Matches.

Die Punkte werden weiterhin vornehmlich über Fehler vergeben. Auf beiden Seiten steht erst je ein Winner zu Buche. Das sagt alles über das schwache Niveau dieser Partie.

Und auch in diesem Fall wirft es der Aufschläger selbst weg. Eine Vorhand des Serben landet knapp seitlich im Aus. Das ist das Re-Break für Fritz zum 1:2 - alles wieder in der Reihe!

Doch da Djokovic noch nicht richtig in die Gänge gekommen ist, gibt es auch im dritten Spiel des Matches Breakball.

Obwohl Djokovic noch weit von der Bestform entfernt ist, hier nichts Außergewöhnliches zeigt, ihm jetzt sogar der zweite Doppelfehler unterläuft, reicht das bislang. Denn Fritz bekommt noch fast gar nichts auf die Reihe, hat bereits zehn unerzwungene Fehler fabriziert.

Nun sucht Fritz mal die Initiative, geht über einen guten Vorhandball ans Netz und versemmelt dort die Rückhandvolley leichtfertig.

Jetzt wirft Fritz sein Aufschlagspiel selbst weg, verzieht eine Rückhand ohne Not und beschert Djokovic das frühe Break zum 2:0 aus Sicht des Serben.

Djokovic vermag die Breakmöglichkeit ebenfalls nicht zu nutzen, weil der Rückhandreturn nicht ganz passt. Doch Fritz bietet gleich noch eine Chance an.

Doch dann erlangt eine Rückhand von Fritz zu spät Bodenkontakt. Und somit bietet auch der Kalifornier frühzeitig einen Breakball an.

Dann schwingt der Arm von Fritz erstmals richtig gut durch. Die Vorhand produziert seinen ersten Winner des Matches. 30 beide!

Jetzt müht sich Fritz bei eigenem Aufschlag. Auch hier mag der Erste selten kommen. Hinzu gesellen sich leichte Fehler. 0:30!

Die Schwierigkeiten des Serben kann Fritz nicht für sich nutzen, weil ihm ebenfalls viele Fehler unterlaufen. Und dann gibt es einen ersten guten Ballwechsel. Djokovic spielt den Stopp, den sein Gegenüber zwar erläuft. Doch der Rückhandvolley der langjährigen Nummer 1 sitzt im Anschluss.

Immer wieder muss der Zweite herhalten, doch Fritz kann die Breakchance nicht nutzen, weil ihm eine Vorhand zu lang gerät.

Bei Djokovic funktioniert der erste Aufschlag nicht. Dann steht der 36-Jährige ungünstig zur Vorhand, semmelt die ins Netz und sieht sich einem Breakball gegenüber.

Dann riskiert der Djoker beim Zweiten und produziert prompt den ersten Doppelfehler. Noch finden beide Spieler überhaupt nicht in den Rhythmus.

Jetzt eröffnet Djokovic das Match bei halb geöffnetem Dach und heißen 33 Grad. Der Serbe muss den zweiten Aufschlag bemühen. Der Vorhandreturn von Fritz landet im Netz.

In den bisherigen Duellen mit dem Djoker hat Fritz kein Land gesehen. Sieben Matches hat es gegeben, alle gingen sie an den Serben, der einzig bei den Australian Open 2021 überhaupt mal einen Durchgang abgeben musste – damals über fünf Sätze gezwungen wurde. Das letzte Aufeinandertreffen fand jüngst im Viertelfinale von Cincinnati statt, Djokovic gewann 6:0, 6:4.

Soeben betreten unsere Protagonisten den Platz im Arthur Ashe Stadium. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit dem Stuhlschiedsrichter Damien Dumusois zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten von Djokovic, der sich für Aufschlag entscheidet. Anschließend spielen sich beide noch etwas ein.

Auf Grand-Slam-Ebene verbuchte Fritz als Viertelfinalist von Wimbledon 2022 sein bestes Abschneiden. In jenem Jahr stand der Kalifornier auch im Halbfinale der ATP Finals und gewann seinen bislang einzigen Masters-Titel (Indian Wells). Zu Beginn dieser Saison kletterte der Rechtshänder mal bis auf Platz 5 der Weltrangliste, wird derzeit als Nummer 9 geführt. 2023 bestritt Fritz zwei Endspiele und behielt bei den 250ern von Delray Beach und Atlanta jeweils die Oberhand. Insgesamt kommt Fritz auf sechs Karrieretitel.

Taylor Fritz steht in Flushing Meadows zum achten Mal seit 2016 im Hauptfeld, war in den beiden Jahren zuvor jeweils an der ersten Qualifikationshürde gescheitert. Seither ist der US-Amerikaner nie über die dritte Runde hinausgekommen, bewegt sich also in diesem Jahr in unbekannten Höhen. Auf seinem bisherigen Weg präsentierte sich der 25-Jährige überaus souverän, gab noch keinen einzigen Satz ab und stand einzig zuletzt gegen den Schweizer Dominic Stricker etwas mehr als zwei Stunden auf dem Platz. In den Matches gegen Landsmann Steve Johnson, den Peruaner Juan Pablo Varillas und den Tschechen Jakub Menšík gingen dem an 9 gesetzten Fritz nie mehr als fünf Spiele verloren.

Djokovic strebt also seinen 96. Turniersieg an, den fünften in dieser Saison nach Adelaide, den Australian Open, den French Open und jüngst dem Masters von Cincinnati. In der vergangenen Woche startete der an 2 gesetzte Serbe mit zwei leichten Erfolgen gegen den Franzosen Alexandre Müller sowie den Spanier Bernabé Zapata Miralles. Danach holte der 36-Jährige gegen Landsmann Laslo Djere einen Zweisatzrückstand auf und kämpfte fast vier Stunden lang um den Sieg. Im Achtelfinale gegen Borna Gojo gestaltete sich das in drei Sätzen wieder recht flott.

Die meisten Masters-Titel verbuchte der Djoker ebenfalls (39), inklusive des Golden Masters mit Siegen bei allen aktuell stattfindenden Veranstaltungen. Als sechsfacher ATP-Champion ist er ebenfalls unerreicht. Und die meisten Wochen an der Spitze der Weltrangliste hat der Rechtshänder ebenfalls verbracht. Und genau dorthin wird er nach diesem Turnier zurückkehren. Das steht jetzt bereits fest, selbst wenn Throninhaber Carlos Alcaraz die US Open erneut gewinnen sollte.

Nach seiner erzwungenen bzw. selbst verschuldeten Abwesenheit 2022 ist Djokovic bei den US Open nun zum 17. Mal seit 2005 am Start. Drei Titel hat der Serbe hier schon abgegriffen (2011, 2015, 2018), stand überdies sechs weitere Male im Endspiel – so auch bei seinem letzten Auftreten 2021. Wann immer der 36-Jährige aufschlägt, ist natürlich der Titel das Ziel. Den alleinigen Grand-Slam-Rekord der Männer hat der Djoker bereits in der Tasche (23 Titel), geschlechterübergreifend ist Margaret Court noch einen Sieg voraus (24).

Herzlich willkommen zu den US Open! In Flushing Meadows steigen seit heute die Viertelfinals in den Einzelkonkurrenzen. Darunter befindet sich das Duell zwischen Taylor Fritz und Novak Djokovic, welches wir gegen 19:30 Uhr MESZ erwarten.