Fazit:
Panathinaikos schlägt Fenerbahçe mit 73:57 und steht somit im EuroLeague-Finale. Istanbul hat den Start in dieses Final Four mächtig verschlafen und ist erst nach einem 0:10-Rückstand langsam erwacht. Panathinaikos hat den Gegner dann tatsächlich auch nochmal ins Spiel kommen lassen und zur Halbzeit nur mit 38:36 geführt. Doch im dritten Durchgang haben Fenerbahçes Lebensversicherungen wie Hayes nicht mehr so gezündet und Athen hat sich wieder Luft verschafft. Im finalen Viertel haben die Grünen ihre ganze Erfahrung ausgespielt und auf Sparflamme für klare Verhältnisse gesorgt. Besonders hervorzuheben ist Lessort mit 17 Punkten, 10 Rebounds und eine Block.

Längst ist nur noch die Höhe des Athener Sieges ungewiss. Von der Dreierlinie ist Fenerbahçe in der gesamten Partie zu harmlos gewesen und auch aus dem Feld ist zu wenig gekommen. Panathinaikos kommt inzwischen auch auf sieben Rebounds mehr.

14 Punkte sind auch im Basketball nicht mal eben in zweieinhalb Minuten aufzuholen. Zudem wirft Fenerbahçe kaum noch mit Überzeugung und Panathinaikos scheint seinen Stiefel runterzuspielen und das Finalticket zu lösen.

Die Emotionen kochen hoch. Nick Calathes packt im Halbfeld den Ellbogen gegen Ioannis Papapetrou aus und trifft ihn am Oberkörper. Da ist viel Frust dabei. Bei 2:49 auf der Uhr gibt es das unsportliche Foul gegen Feners Nummer 33, aber der Coach challenged.

Gudurić fasst sich ein Herz und beendet mit einem Dreier die lange Durststrecke Fenerbahçe. Das könnte womöglich zu spät gewesen sein.

Panathinaikos verschleppt das Spieltempo gut, sodass Istanbul sich wenig bis gar nicht mehr auf einen Rhythmus einstimmen kann. Derweil formiert sich die Berliner Polizei in der Halle und scheint sich auf anbahnende Ausschreitungen vorzubereiten. Die Stimmung in der Halle ist aufgeheizt.

Zwei Punkte in über acht Minuten sind für ein Halbfinale natürlich viel zu wenig. Fenerbahçe verliert den Anschluss.

Immer wieder laufen die 24 Sekunden der Istanbuler fast runter und letztlich muss ein Notwurf her. Beim Gegner sieht das irgendwie leichter aus. Aktuell hat Panathinaikos aber auch ein wenig Wurfglück.

Jerian Grant (13) und Mathias Lessort (14) kommen zusammen auf 27 Punkte. Fenerbahçes beste Werfer sind Nigel Hayes (14) und Sestina (10).

Erneut läuft die Shotclock fast auf null und die Grünen verteidigen energisch. Aus dem Feld und von draußen trifft Panathinaikos mit 61,5% und 42,9% wesentlich besser als Istanbul (55% und 29,6%).

20 von 25 Spielen hat Athen übrigens gewonnen, wenn es nach Ende des dritten Viertels eine eigene Führung gab.

Auszeit! Šarūnas Jasikevičius schwört seine Schützlinge nochmal ein und sagt die nächsten Spielzüge an. Der 7:0-Lauf des Gegners hat schon geschmerzt.

Viertelfazit:
Panathinaikos bündelt im richtigen Moment die Kräfte trifft wieder besser und geht mit 56:50 in das finale Viertel. In einem über weite Strecken offenen Schlagabtausch machen Kleinigkeiten den Unterschied und Fenerbahçe hat hier und da etwas überhastet agiert. Weiter geht es.

Fenerbahçe nutzt ein Überzahl-Fastbreak nicht, Sestina scheitert für Drei. Im Anschluss netzt Kalaitzakis von draußen und bei 56:50 hat Panathinaikos wieder mehr Luft zum Atmen.

Ein Spiel der überragenden Quoten oder ganz, ganz großen Highlight-Plays ist es nicht und wird es vermutlich nicht. Allerdings ist das erste Halbfinale ein wahrer Krimi und eine Fehlentscheidung kann quasi den Ausschlag geben. Mental sind beide Teams sicherlich am Anschlag.

Anschluss für Fenerbahçe! Eiskalt drückt Sestina von draußen ab und kommt somit auf acht Zähler. Dann verzieht Sloukas und im Gegenzug verkürzt Dorsey auf einen Punkt. Wahnsinn!

Das tut weh! Tarik Biberović begeht ein unsportliches Foul und Jerian Grant versenkt beide Freiwürfe. Damit steht er bei 13 Punkten und vor allem bleib sein Team in Ballbesitz. Das könnte eine ganz, ganz kleine Vorentscheidung sein. Zumindest aber ein Dämpfer für Fenerbahçe.

Das Game entwickelt sich zu einer wahren Defensivschlacht. Athen kommt derweil auf drei Blocks, 18 Rebounds und 9 Turnovers. Istanbul steht bei 17 Rebounds und ebenfalls 9 Turnovers.

Kleinigkeiten werden den Unterschied machen. Sowohl Panathinaikos als auch Fenerbahçe reiben sich an Kleinigkeiten auf und ziehen jeweils viel Kraft aus Fehlern des Gegners.

Mathias Lessort macht nur einen von zwei Freiwürfen. Von der Freiwurflinie ist Athen wirklich nicht allzu stark. 42,9% sind zu Fenerbahçes 85,7% viel zu wenig.

Phasenweise geht es schon ziemlich wild hin und her. Beide Mannschaften wollen, das ist deutlich zu spüren. Die Aktionen an sich wirken hier und da zu überhastet und werden am Ende nicht sauber genug ausgespielt.

Für Fenerbahçe war es bereits ein langer Weg zurück in dieses Halbfinale. Ein zweites Mal sollte es ihnen nicht passieren. Das weiß auch Calathes, der trotz Bedrängnis für Drei einnetzen kann.

7:2-Run der Mannen in den grünen Jerseys. Nach Mathias Lessort Korbleger bleibt Sertaç Şanlı kurz auf dem Boden liegen. Er scheint umgeknickt zu sein, kann aber wieder stehen.

Weiter geht es in Berlin mit der zweiten Hälfte des ersten Halbfinales. Mit zunehmender Spieldauer sind weniger Würfe der Grünen auch gefallen, sodass Fenerbahçe hat aufholen können. Mal sehen, wer besser aus der Kabine kommt.

Halbzeitfazit:
Was für ein Spektakel in Berlin: Zur Pause liegt Panathinaikos nur noch mit 38:26 in Führung und spürt Fenerbahçes Atem im Nacken. Kurz gesagt hat Panathinaikos (viel) zu wenig aus einem brillanten Start gemacht und sukzessive das Zepter des Handelns aus der Hand gegeben. Im zweiten Abschnitt sind die Würfe nicht mehr so gefallen und auf der anderen Seite hat Fenerbahçe intensiver gearbeitet und natürlich von einem überragenden Hayes (12 Punkte, 4 Rebounds) profitiert. Mit 2/5 ist Panathinaikos auch schwach von der Freiwurflinie. Bis gleich!

Wahnsinn! Nigel Hayes schultert die ganze Last und packt den nächsten erfolgreichen Dreier aus.

Knappe Geschichte auf dem Parkett. Das spüren natürlich auch die Fans beider Lager. Entsprechend geben sie nochmal Vollgas.

Mathias Lessort bricht durch und pfeffert einen Dunk vom Feinsten raus. Das ist mal eine Ansage an den Gegner. Im schnellen Gegenzug fällt erst der Dreier nicht und dann blockt Lessort sehenswert.

So schnell kann es gehen! Jetzt nimmt Halil Ergin Ataman das Timeout. Defensiv ist die Aufstellung von Panathinaikos gut gewesen. In der Offensive ist seit ein paar Minuten etwas der Wurm drin. Fenerbahçe spürt das, nutzt seine Chancen und ist plötzlich nur noch fünf Zähler weg.

Der vierfache Champion liegt bei 62,5 Prozent für Zwei und sogar 66,7 Prozent für Drei. Fenerbahçe kommt nur auf 55,6 Prozent aus dem Feld und 30,8 Prozent von draußen.

Auszeit von Fenerbahçe! Entschieden ist natürlich noch gar nichts. Wenn sie den Ball tief bringen können, kommen sie zu ihren Chancen. Allerdings fallen bisher die Dreier nicht. Panathinaikos ist - abgesehen von offensiven Rebounds - in allen Bereichen besser.

Was für ein Monster-Block von Kostas Antetokounmpo gegen Wilbekin. Kein Wunder, dass das Publikum ganz aus dem Häuschen ist. Sehr schöne Aktion.

Wow! Im direkten Gegenzug schließt Juancho Hernangómez von draußen ab und egalisiert damit quasi den Dreier von Nate Sestina.

Wer auch sonst? Kendrick Nunn drückt von Downtown ab und erzielt mit diesem Dreier seine Punkte sechs bis acht.

Panathinaikos verteidigt sensationell. Inzwischen hat Fenerbahçe gleich vier Shooter auf dem Feld und erhofft sich so natürlich mehr Erfolge aus dem Feld. Derweil markiert Wilbekin seine ersten zwei Punkte in diesem Game.

Kendrick Nunn sucht sich in aller Ruhe seinen Spot aus und drückt erfolgreich ab. Fünf Punkte am noch jungen Abend für ihn.

Viertelfazit:
Nach dem ersten Durchgang führt Panathinaikos mit 22:13 gegen ein über weite Strecken überfordertes Fenerbahçe. Bis zum 10:0 Zwischenstand und der darauffolgenden Auszeit des Gegners, haben die Grünen das Geschehen nach Belieben dominiert. Dann hat Hayes Verantwortung übernommen und Fenerbahçe schien ranzukommen. Doch Panathinaikos agiert viel zu abgebrüht, trifft solide und hat zunächst seinen Stiefel runtergespielt.

Starkes Ding von Marius Grigonis, der quasi mit Ablauf der 24 Sekunden nochmal nachlegt. Sekunden später erhöht Panathinaikos nach eine weiteren Balleroberung.

Unterm Strich bleibt es jedoch bei den anfänglichen Kräfteverhältnissen. Die Grünen spielen sehr abgezockt, lassen den Ball gut laufen und punkten - wie hier über Lessort - stark.

In dieser Szene pennt Panathinaikos und lässt Nigel Hayes zu frei zum Korbleger kommen. Mittlerweile fightet sich Fenerbahçe immerhin ein wenig zurück in die Partie und das nicht zuletzt wegen energischer Reboundarbeit.

Panathinaikos kommt mit der Drop-Verteidigung des Gegners gut zurecht. Auf der anderen Seite kommt Fenerbahçe kaum in die gefährliche Zone und muss sehr viel für sehr wenig Ertrag arbeiten.

Auszeit Fenerbahçe! Panathinaikos hat nach ebenfalls wilden Minuten seinen Rhythmus gefunden und sich sukzessive gesteigert. Die Grünen spielen insgesamt mannschaftsdienlicher und nutzen ihre Chancen. Defensiv arbeitet der griechische Klub gut zurück, wohingegen von Fenerbahçe zu wenig kommt.

Verrückt! Fenerbahçe kommt gar nicht zum Zuge und fährt viel zu viele leere Angriffe. Daraufhin wechselt Coach Šarūnas Jasikevičius erstmal etwas durch. Warum er keine Auszeit nimmt, ist indes fraglich!

Es ist unfassbar, wie laut es in der Halle ist! Von der Stimmung lassen sich beide Klubs irgendwie anstecken und zeigen in den ersten Minuten eine eher durchwachsene Leistung. Insbesondere bei Fenerbahçe geht offensiv gar nichts zusammen. Panathinaikos hat sich zumindest vorne gefangen.

Beide Mannschaften mit sehr hektischem Beginn und zahlreichen Fehlwürfen. Dann versenkt Kendrick Nunn den ersten Dreier.

Und damit rein in das Duell. Die Gunsten des Publikums liegen gefühlt sehr klar bei Panathinaikos. Die Grünen werden von Beginn an lautstark nach vorne gepeitscht. Aber Fenerbahçe sichert sich den ersten Ball.

Bei der Lautstärke in der Halle klingeln die Ohren. Das Publikum ist völlig außer Rand und Band. Nach der Hymne geht es los.

Die Uhr in der Halle steht nun bei ca. fünf Minuten. Ob das erste Halbfinale dann tatsächlich startet?

Gerade wird kommuniziert, dass die Entscheidung über den Zeitpunkt des Tip-offs wohl bei der Berliner Polizei liegt. Offenbar hat es draußen Ausschreitungen gegeben, was zu Verzögerungen und einigen Tumulten geführt hat. Es wird sich zeigen, wann es hier endlich losgehen kann.

Noch immer sind etliche Plätze nicht besetzt. Ausverkauft war das Event innerhalb weniger Minuten. Wegen der Probleme beim Einlass, wird der Spielstart noch ein wenig nach hinten geschoben.

Grant, Lessort, Mitoglou, Nunn, Papapetrou sind die Starting Five von Panathinaikos. Calathes, Hayes, Motley, Pierre, Wilbekin beginnen für Fenerbahçe.

Wegen Problemen an den Eingängen der Halle verschiebt sich der Tip-off um ca. zehn Minuten. Die Halle ist noch nicht gänzlich gefüllt und auch deshalb wirkt die Atmosphäre etwas angespannt und unruhig.

Die Pre-Game-Show startet. In knapp zehn Minuten geht es auf dem Parkett zur Sache. Die Fans machen ordentlich Alarm - es ist teilweise ohrenbetäubend laut. Freuen wir uns auf eine packende Partie!

Zuletzt trafen beide Teams am 26. Spieltag der Regular Season aufeinander. Panathinaikos feierte einen klaren 74:63-Erfolg. Insgesamt trafen beide Klubs 30 Mal aufeinander und sicherten sich jeweils 15 Siege...

Der türkische Verein gewann denn Wettbewerb im Jahr 2017 zum bis dato einzigen Mal. Mit durchschnittlich 84,8 Punkten in dieser Saison, zeigt sich Fenerbahçe durchaus offensivfreudig und verzeichnet im Vergleich mit den Griechen bessere Zweier- und Dreierquoten.

Fenerbahçe um Headcoach Šarūnas Jasikevičius ist durch einen 3:2-Overtime-Erfolg über die AS Monaco in das Final Four eingezogen. Nick Calathes verwandelte den entscheidenden Dreier 20 Sekunden vor Schluss zum 80:79-Endstand.

Das Warten hat endlich ein Ende und auch heute Abend ist wieder Basketball vom Feinsten garantiert. Der vierfache EuroLeague-Sieger Panathinaikos setzte sich im Viertelfinale durchaus knapp mit 3:2 gegen Maccabi Tel Aviv durch. Chefcoach Ergin Ataman wird natürlich auch in diesem Semifinale versuchen, die stärke seiner Mannschaft bestmöglich in Szene zu setzen. Insbesondere in Sachen (Defensiv-) Rebounds sowie Steals und Blocks hat der griechische Klub gegenüber dem heutigen Gegner Vorteile.