Fazit:
ALBA Berlin gewinnt zum zweiten Mal in dieser Saison gegen Lyon-Villeurbanne und sorgt so für einen versöhnlichen Abschluss in eigener Halle! Die Franzosen zeigten heute, warum sie noch hinter ALBA das EuroLeague-Schlusslicht bilden: Gerade einmal fünf Dreier gelangen dem Team von T.J. Parker, dafür standen zehn Turnovers zu Buche. ALBA brannte über weite Strecken ebenfalls kein Feuerwerk ab, konnte die Dreierquote in der zweiten Halbzeit aber deutlich hochschrauben. Im Kollektiv war es heute eine ansprechende Leistung der Albatrosse, acht Spieler erzielten mehr als acht Punkte. Sollte Bayern morgen gegen Kaunas verlieren, könnte ALBA sogar noch bestes deutsches EuroLeague-Team werden.

Die letzte Aktion der Albatrosse in dieser EuroLeague-Saison ist ein Monsterblock von Ben Lammers! Jonah Mathews war eigentlich schon durch, doch Lammers hält den Arm raus und sorgt so für einen besonders tollen Abschluss.

Auch Jonas Mattisseck trifft noch für drei! Die Halle steht.

Mittlerweile geht es nur noch um die Höhe des Sieges. Da die Gäste noch demotivierter wirken als zuvor, könnte der Vorsprung auch noch auf 20 Punkte anwachsen.

Schöne Bogenlampe von Jaleen Smith! ALBA bietet seinen Fans einen tollen EuroLeague-Abschluss.

Lyon leistet kaum noch Gegenwehr. Sikma steckt zu Olinde durch, der heute einen sehr motivierten Eindruck macht.

Ben Lammers aus gut sieben Metern für drei! Das muss es doch fast schon gewesen sein.

Starker Drive von Louis Olinde. ALBA führt weiterhin mit vierzehn Punkten.

Nando de Colo verschafft sich mal ein wenig Platz. Insgesamt ist es von ihm allerdings ein eher unauffälliger Auftritt.

Einen Pass in den Rückraum kann Louis Olinde mühelos abfangen. Das ist schon sehr lustlos gespielt von den Gästen.

Jonah Mathews trifft für drei. Zwar befindet sich der Kalifornier persönlich im Aufschwung, eine Schlussoffensive seines Teams bahnt sich aber noch nicht an.

Louis Olinde setzt sich ohne Foul gegen Antoine Diot durch. Diot geht trotzdem zu Boden, weshalb ihm Olinde noch einen hämischen Blick hinterherwirft.

Toller Steckpass von JT auf Yannick Wetzell. ALBA spielt heute befreit auf, wirkt nicht so entkräftet wie in anderen Begegnungen.

Es laufen die letzten zehn Minuten der diesjährigen Berliner EuroLeague-Saison!

Viertelfazit:
Während Lyon offensiv harmlos blieb, streute ALBA deutlich mehr Dreier ein und geht mit einem Elf-Punkte-Vorsprung in die letzten zehn Minuten.

Maodo Lô trifft mit der Schlusssirene! ALBA führt vor dem Schlussviertel mit elf Punkten.

Allerdings verfehlt Fall beide Freiwürfe! Werfen ist allgemein nicht seine Stärke, bei seiner Größe macht er vieles durch körperliche Präsenz wett.

Youssoupha Fall zieht bereits das fünfte Foul in diesem Match und zwingt ALBA damit auch an die Teamfoulgrenze. Der Hüne ist nur schwer zu stoppen.

Von der Freiwurflinie bringt JT die Albatrosse erstmals zweistellig in Führung!

Doch auf der Gegenseite trifft Malte Delow über Obasahan hinweg für drei und erhöht den Vorsprung der Albatrosse wieder auf neun Punkte!

Jonah Mathews tankt sich durch. So langsam scheint der Kalifornier ins Spiel zu finden.

Der Zwischenspurt der Berliner ist erst einmal verpufft. Lyon kämpft sich langsam wieder heran.

Schöne Triangulation der Franzosen, doch am Ende fällt der Wurf wieder nicht. Offensiv ist das heute eine sehr dürftige Leistung des Schlusslichts.

Und auch für den Defensiv-Rebound ist Lammers zu Stelle. Schnell geht es diesmal zu Louis Olinde ins linke Eck. ALBA zwingt T.J. Parker mit dem dritten Dreier innerhalb kurzer Zeit zur frühen Auszeit.

Ben Lammers trifft ebenfalls für drei, ALBA kann sich wieder ein wenig absetzen!

Smith legt scharf links raus auf Yovel Zoosman, der im linken Eck völlig blank steht und trifft. ALBA gewinnt an Selbstvertrauen. Und wie schon im Hinspiel ist Smith der Strippenzieher.

Jaleen Smith setzt Louis Olinde per Alley-oop-Zuspiel in Szene, ALBA hat das Momentum wieder auf seiner Seite und auch auf den Rängen wird es plötzlich wieder deutlich lauter!

Luke Sikma setzt sich unter dem Korb gegen zwei durch und stopft irgendwie ein. Das war ein Korb des Willens.

Plötzlich fallen die Dreier bei den Gästen! Dee Bost trifft aus dem rechten Eck.

Mit Ballbesitz für die Gäste geht es weiter. Mit einem frühen Dreier gehen die Franzosen erstmals im Match in Führung.

Halbzeitfazit:
ALBA Berlin lag über weite Strecken der ersten Halbzeit in Front, führt jedoch nur mit zwei Punkten Unterschied. Auf beiden Seiten waren die Wurfquoten ausbaufähig, die Franzosen leisteten sich zudem gewohnt viele Turnovers. Ein Basketball-Leckerbissen ist das in der Hauptstadt also nicht, allerdings befinden sich die Albatrosse auf gutem Wege, die EuroLeague-Saison mit einem positiven Erlebnis abzuschließen.

Auch Gabriele Procida bleibt mit dem Dreier von halblinks hängen. ALBA verpasst es, die Führung in der ersten Halbzeit weiter auszubauen.

Ein Step-back-Dreier von Maodo Lô purzelt gerade noch raus. Der wäre wichtig gewesen.

Jaleen Smith geht beim Offensiv-Rebound zu Boden, für ihn scheint es aber gleich weiterzugehen. Zudem kann er sich ja gleich in der Halbzeitpause auskurieren.

Steckpass von Smith auf Sikma, der sich im Rücken des Gegenspielers davonschleicht und freie Bahn hat. T.J. Parker nimmt die zweite Auszeit.

Mit einem schönen Drive bringt Maodo Lô die Berliner wieder in Führung! Der Anführer geht voran.

ALBA hat die Teamfoulgrenze erreicht, so darf Nando de Colo an die Freiwurflinie. Lyon hat sich hingegen erst zwei Vergehen geleistet.

Schöner Steckpass auf Charles Kahudi. Lyon gleicht nach langer Zeit wieder aus.

Fall scheint sich beim Rebound vertreten zu haben. Er geht erst einmal auf die Bank.

Jaleen Smith für drei! Im Hinspiel konnte der frühere Ludwigsburger ja bereits glänzen.

Youssoupha Fall lässt die nächsten einfachen Punkte für Lyon liegen. Es ist allgemein schwer zu begreifen, wie die Franzosen bei Baskonia dreistellig gepunktet haben sollen.

"Es ist immer die gleiche Geschichte", ärgert sich der Chefcoach der Gäste. Anlass zu dieser Aussage sind wohl die fünf Turnovers.

Dann schleicht sich bei den Franzosen allerdings wieder ein einfacher Turnover ein. Jaleen Smith bedankt sich, T.J. Parker nimmt das erste Timeout.

Antoine Diot erzielt den ersten Dreier für Lyon und verkürzt auf einen Punkt.

Jonah Mathews fällt erneut negativ auf und verdribbelt sich. Im Moment schwer zu glauben, wie der 25-jährige Kalifornier letzte Woche gegen Baskonia 25 Punkte erzielt haben soll.

Geht das einfach! Mit einer unglaublichen Gelassenheit schirmt Johannes Thiemann mit dem zum Rücken zum Korb ab und legt in den Halbraum zu Yannick Wetzell, der in einem Meter Umkreis keinen Gegenspieler um sich hat und trifft.

Jonah Mathews lässt den nächsten einfachen Korbleger liegen. Diesmal ist aber der hochgewachsene Youssoupha Fall für den Rebound zur Stelle und muss sich nicht mal strecken.

Viertelfazit:
Das ganz große Basketball wird hier erwartungsgemäß noch nicht gespielt. ALBA führt gegen harmlose Franzosen aber mit vier Punkten.

Johannes Thiemann schnappt sich den Rebound, wird dabei von Retin Obasohan aber mit der Hand im Gesicht getroffen. JT muss sich erstmal schütteln und geht dann ebenfalls an die Freiwurflinie.

Mit wenigen Mitteln schafft es ALBA, die Führung auf sechs Punkte auszubauen. Wetzell ist zweimal von der Freiwurflinie erfolgreich.

Yannick Wetzell und Johannes Thiemann sind sich in der Defense nicht ganz einig. So machen sie es den Franzosen leicht.

Nun dreht sich Thiemann elegant gegen Amine Noua und verlädt ihn mit einer Körpertäuschung. Das ist das and one.

An den frühen Dreier konnten die Albatrosse leider noch nicht anschließen. Lyon war von Downtown allerdings noch gar nicht erfolgreich.

Beide Teams lassen einfache Korbleger liegen. Bei Johannes Thiemann stimmt der Absprung nicht.

Dee Bost attackiert und legt im letzten Moment rüber zu Alex Tyus, der bereits zum zweiten Mal per Dunk zur Stelle ist.

Umkämpfte Phase gerade, die Würfe wollen auf beiden Seiten nicht fallen.

Wieder Olinde im Mittelpunkt. Diesmal hat er gleich vier (!) Spieler um sich rum. Es geht mit Sprungball weiter, den sich aber wieder die Albatrosse holen.

Nun verteidigen die Franzosen etwas besser, Nando de Colo schirmt am eigenen Korb gegen Louis Olinde ab.

ALBA ist gleich sehr präsent. Jaleen Smith verwirft zwar einen Dreier von halbrechts, Ben Lammers ist aber für den Rebound zur Stelle und verhilft Smith unter den Korb.

Nando de Colo darf an die Freiwurflinie und erzielt so die ersten Punkte für die Gäste.

Lyon findet noch überhaupt nicht rein, Charles Kahudi wirft einen Airball. Diese Phase sollte ALBA ausnutzen.

Fastbreak über Luke Sikma hinterher, die Albatrosse führen schnell mit 5:0!

Und los! ALBA in Gelb startet gleich mal mit einem Lô-Dreier.

Die Starting Five: Für ALBA beginnen Maodo Lô, Jaleen Smith, Louis Olinde, Luke Sikma und Ben Lammers. Christ Koumadje, Tamir Blatt und der Langzeitverletzte Marcus Eriksson stehen nicht zur Verfügung. Lyon startet mit Dee Bost, Nando de Colo, Charles Kahudi, David Lighty und Alex Tyus.

Im Hinspiel setzte sich ALBA mit 91:79 in Lyon durch - der Sieg Ende Dezember stellte das Ende einer zwölf Spiele währenden Niederlagenserie dar. Jaleen Smith war mit 21 Punkten der überragende Mann.

"Wir gehen davon aus, dass wir auch nächste Saison dort spielen werden. Wir haben uns ja über Jahre schon eine Position geschaffen", betonte Manager Marco Baldi. Sportdirektor Himar Ojeda beschrieb die Strategie folgendermaßen: "Wir können und wollen unser Budget nicht von heute auf morgen massiv erhöhen und uns so zum Play-off-Anwärter machen. Alba steht für organisches Wachstum".

Mit Ende dieser Saison läuft die EuroLeague-Wildcard der Albatrosse aus. Ob die Berliner auch in den kommenden Spielzeiten im höchsten europäischen Wettbewerb an den Start gehen werden, ist daher noch fraglich. Erst Ende Mai wird die Entscheidung über den Verbleib des Bundesligisten gefällt. Der Fakt, dass das Final Four 2024 in Berlin stattfindet, dürfte den Albatrossen zu Gute kommen.

Man muss sich nichts vormachen: Sportlich hat die Partie keinen allzu großen Wert. Die Ehre ist bereits gerettet, ALBA kann auch im Falle einer Niederlage nicht mehr von Schlusslicht Lyon überholt werden. Womöglich werden heute gar Spieler in Hinblick auf den BBL-Endspurt geschont.