Fazit:
Mit dem Treffer von Fröling ist die Partie dann beendet. Am Ende feiert Hansa Rostock mit einem 4:1-Triumph den ersten Dreier in dieser Saison. Der Sieg geht in Ordnung und ist auch in der Höhe verdient. Die bisher noch nicht in Tritt gekommene Offensive hat heute abgeliefert. Sowohl Naderi und Haugen als auch der überragende Lebeau haben gezeigt, dass sie für ordentlich Gefahr sorgen können und auch als Sieggaranten für die Kogge dienen. Dagegen muss sich Unterhaching nach diesem Spiel deutlich hinterfragen. Die Leistung heute reicht nicht für die dritte Liga und so wird es in den nächsten Spielen sehr schwierig, Punkte zu sammeln. Für die Spielvereinigung geht es am Freitag schon weiter. Zuhause treffen die Rot-Blauen dann auf den SV Sandhausen. Die Rostocker wollen am Sonntag den zweiten Dreier in Folge in Ingolstadt mitnehmen.

Tooor für Hansa Rostock, 4:1 durch Nils Fröling
Mit der letzten Aktion des Spiels trifft der eingewechselte Nils Fröling noch einmal. Cedric Harenbrock setzt ihn aus dem Mittelfeld gut in Szene und Fröling zieht im Sechzehner noch einen Schritt nach rechts, lässt dadurch einen Verteidiger aussteigen und schließt trocken ins linke Eck ab.

Die Partie trudelt ihrem Ende entgegen. Hansa Rostock muss nicht mehr und Unterhaching fehlen heute komplett die Mittel, um in den letzten Minuten noch für Gefahr zu sorgen.

Fazit:
In einer insbesondere in der zweiten Halbzeit turbulenten Partie bezwingt der SV Sandhausen den 1. FC Ingolstadt mit 4:3. In der ersten Halbzeit passierte abgesehen von den Treffern durch Besar Halimi und Dennis Borkowski wenig, weshalb es mit einem gerechten 1:1 in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel brachte Lukas Fröde die Schanzer per Kopf in Führung, jedoch drehten die Gastgeber im Anschluss gewaltig auf. Keeper Marius Funk musste den Ansturm der Sandhausener quasi im Alleingang stellen, hatte jedoch letztlich keine Chance, weil Malone gleich zweimal den Ball unglücklich abfälschte. Innerhalb von 18 Minuten stellten Baumann, Lorch und Otto von 1:2 auf 4:2. Als die Messe eigentlich schon gelesen schien, machte Kanurić das Spiel mit einem Treffer in der Nachspielzeit nochmal spannend. Kurz vor dem Abpfiff hätte es beinahe nochmal geklingelt, jedoch scheiterte Kopacz kurioserweise ausgerechnet am eigenen Mann, Simon Lorenz. Angesichts dessen ist der Sieg der Sandhausener vielleicht ein wenig glücklich, jedoch hatte das Team in Summe die besseren Chancen.

Sieben Minuten gibt es obendrauf. Dies ist vor allem den beiden Verletzungsunterbrechungen von Ihorst und Stiefler geschuldet.

Fazit:
In einer unterhaltsamen Partie gewinnt Energie Cottbus auswärts beim VfL Osnabrück mit 5:2, die Lila-Weißen bleiben damit auch nach dem Trainer-Aus von Uwe Koschinat in der Krise. Energie surft hingegen weiterhin auf der Erfolgswelle und feiert den dritten Sieg in Folge - mit einer beeindruckenden Tordifferenz von 12:2 in diesen drei Partien. Die ersten beiden Cottbuser Führungstreffer konnte ein lange Zeit waches Osnabrück kontern, doch Energie ließ selten ein Momentum für den VfL aufkommen. Nachdem Pronichev Richters Torwartfehler mit dem 3:2 bestrafte (67.), lief Osnabrück erneut gut an. Doch Thieles Kopfballtreffer zum 4:2 (81.) zog bei den Lila-Weißen endgültig den Stecker. Halbauers Flachschuss zum 5:2 (90.) ließ die Party im Gästeblock endgültig starten, machte den Sieg allerdings etwas zu deutlich.

Fazit:
Letztlich bringt der FC Erzgebirge Aue den knappen Vorsprung ins Ziel, gewinnt gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 2:1. Die Hausherren zehrten von ihrem überaus effizienten Auftreten vor der Pause, welches ihnen die zwei Tore bescherte. Nach Wiederbeginn war dann nicht mehr jede Chance ein Treffer, dennoch hatten die Westsachsen lange eine gute Balance, igelten sich eben nicht nur hinten ein, sondern unternahmen regelmäßig etwas nach vorn. So brannte über weite Strecken nichts an. Die Gäste agierten vor 6.552 Zuschauern im Erzgebirgsstadion umständlich, hatten im zweiten Durchgang zumindest ein paar Ideen, ließen es aber an der nötigen Durchschlagskraft vermissen. So schien dann auch die Überzeugung zu schwinden, bis kurz vor Schluss über einen Eckstoß der Anschlusstreffer gelang. Das weckte zwar nochmals die Lebensgeister der Hessen, dies allerdings zu spät. So setzte es für den Zweitliga-Absteiger die zweite Niederlage in Folge. Aue verpasste trotz des Dreiers den Sprung an die Tabellenspitze, weil parallel Sandhausen letztlich 4:3 gegen Ingolstadt gewann.

Die Rostocker machen es aber auch abgeklärt und verteidigen alles weg. Die Hachinger kommen mit dem direkten Druck nicht klar, und so ist der Ball immer wieder schnell weg.

Fazit:
Dann ist das Spiel aus, die Zweitvertretung des VfB Stuttgart gewinnt mit 3:0 gegen Arminia Bielefeld. Das Ergebnis war in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten und ist, wenn man sich den Spielverlauf anschaut, auch eigentlich gar nicht drin gewesen. Es war ein Duell auf Augenhöhe, bei dem den Gästen jedoch einfach die Klarheit und irgendwie auch das Spielglück gefehlt haben. Somit ist es ein gebrauchter Abend für die Ostwestfalen, die am Sonntag gegen Verl nun wieder punkten wollen. Die Schwaben dagegen haben nun wie der heutige Gegner elf Zähler auf dem Konto und schieben sich in die obere Tabellenhälfte. Weiter geht es im Duell der Reserven gegen Hannover. Das war es dann auch schon von diesem Spiel, einen schönen Abend noch.

Plötzlich schwimmt Sandhausen - und zwar ganz gewaltig! Zunächst gibt Costly einen Abschluss ab, der jedoch geblockt wird. Die Gastgeber können sich aber nicht wirklich befreien und müssen nochmal so richtig zittern. Nach einem Chipp-Ball von Kanurić behindern sich Königsmann und Schikora gegenseitig, weshalb der Keeper den Ball nicht wirklich aus der Gefahrenzone bekommt. Eine weitere eher verunglückte Faustabwehr landet vor den Füßen von David Kopacz, der aus zehn Metern abzieht, jedoch unglücklicherweise am ebenfalls mit aufgerückten Mitspieler Simon Lorenz hängen bleibt. Ansonsten hätte der Ball wohl im Netz gezappelt.

Richtig zwingend wird die Schlussoffensive nicht. Immer wieder treten die Auer den Ball hinten raus. So kommt es gar nicht zu Torabschlüssen.

Fast noch der vierte Treffer! Links kann Malanga wieder viele Meter machen, am Strafraum angekommen flankt er, noch abgefälscht, an den zweiten Pfosten. Dort ist Barth mitgelaufen, kann Kersken aus spitzem Winkel jedoch nicht überwinden.

Durch den späten Anschlusstreffer kommt hier nun also noch einmal Spannung rein. Mit neuer Zuversicht können die Gäste jetzt alles nach vorn werfen.

Thiele wird zentral angespielt, kann das Leder im Fallen aber nicht mehr entscheidend auf das Tor bringen.

Haching wirft jetzt alles nach vorne. Aber das Spiel des Clubs aus der Münchener Vorstadt ist heute einfach zu fehleranfällig und ohne Idee. Es ist mehr der Zufall, der einen Abschluss zustande kommen lässt, als eine wirkliche Idee.

Amoako schießt den von Juckel verursachten Freistoß aus attraktiver Position - etwa 20 Meter halblinks vor dem Tor - knapp am linken Pfosten vorbei.

Immernoch schiebt Bielefeld an, immer wieder machen aber unsaubere Pässe die Bemühungen zunichte. Die Nachspielzeit ist eine kleine Zusammenfassung des unglücklichen Auftritts der Arminia.

Gelbe Karte für Janis Juckel (Energie Cottbus)

Vier Minuten gibt es noch zusätzlich. Kann der Arminia noch der Ehrentreffer gelingen?

Knapp 20.000 Zuschauer haben heute den Weg ins Ostseestadion gefunden. Diese sorgen für eine außergewöhnliche Stimmung und unterstützen ihr Team hervorragend auf dem Weg zum ersten Dreier.

Die Arminia baut nochmal Druck auf, zentral kommt das Leder glücklich zu Schroers, der dieses aus 16 Metern einen Meter links drüberschießt. Drljača darf nochmal fliegen, muss aber nicht eingreifen.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 4:3 durch Benjamin Kanurić
Geht hier doch noch was? Plötzlich hat Benjamin Kanurić nach einem Zuspiel von Grønning zu viel Platz und zieht von halblinks kommend in Richtung Strafraumgrenze. Aus 16 Metern zirkelt der Joker den Ball punktgenau in die lange Ecke! Ein herrliches Tor, doch es bleiben nur noch zwei Minuten.

Vier Minuten bleiben den Gästen noch, um die dritte Niederlage im vierten Spiel zu verhindern.

10 Minuten sind noch zu spielen. Momentan deutet sich keine Überraschung mehr an. Die Kogge geht mit großen Schritten ihrem ersten Dreier in dieser Saison entgegen.

Tooor für Energie Cottbus, 2:5 durch Phil Halbauer
Energie macht es deutlich, Osnabrück ist k.o.! Juckel chippt den Ball von der Grundlinie hinter die Strafraumkante, Halbauer nimmt den nicht ganz einfachen Pass stark an und legt ihn mit dem zweiten Kontakt am Gegenspieler vorbei. Aus 17 Metern schießt er den Ball flach unten rechts ein - genau gegen die Bewegung von Keeper Richter.

Slamar verursacht mit einem Querschläger bei einer Osnabrücker Flanke einen weiteren Eckstoß. Am ersten Pfosten kann Hasse die schwach getretene Ecke aus der Gefahrenzone köpfen.

Gelbe Karte für Ryan Malone (FC Ingolstadt 04)
Malone wird für ein klares taktisches Foul nahe der Seitenauslinie verwarnt. Diesmal gibt es keine Diskussion um die Richtigkeit der Gelben Karte.

Adrien Lebeau macht ein wahnsinnig gutes Spiel und will es nun mit einem Tor krönen. Allerdings macht Konstantin Heide ihm bislang einen Strich durch die Rechnung.

Tooor für den SV Wehen Wiesbaden, 2:1 durch Moritz Flotho
Ivan Franjić tritt eine Ecke von der linken Seite mit dem rechten Fuß und Zug zum Tor. Auf Höhe des ersten Pfostens geht Moritz Flotho zum Kopfball, gibt dem körperlich unterlegenen Martin Männel das Nachsehen und verlängert aus kurzer Distanz in die Maschen. Aues Keeper geht zu Boden, bleibt liegen, aber das ist kein Foul. Für den Stürmer bedeutet das den dritten Saisontreffer.

Was man den Gästen nicht vorwerfen kann, ist fehlendes Engagement. Hagmann gibt einen Ball rechts nicht verloren und kann ihn sich gegen Reichardt sogar noch vor der Grundlinie erarbeiten, die Hereingabe ist dann jedoch ohne Erfolg.

Damit hat Nils Döring sein Wechselkontingent restlos ausgeschöpft. Pavel Dotchev könnte in der Schlussphase noch einmal zur Tat schreiten und etwas an der Uhr drehen.

Meier steht wieder und wartet darauf, zurück auf das Feld zu dürfen.

Halbauer kommt etwas zu spät für eine scharfe Flanke von der rechten Seite. Pelivan unterbindet mit einem starken Zweikampfverhalten den möglichen Konter der Lila-Weißen.

Trotz der vielen Wechsel ist kein klares Aufbäumen der Gäste zu erkennen. Ein wenig fehlt aber womöglich auch einfach die Qualität. Das Spiel ist derzeit unterbrochen, weil Meier verletzt am Boden liegt. Der Angreifer hat im Luftduell mit Malone einen abbekommen, scheint aber weitermachen zu können.

Gelbe Karte für Nico Neidhart (Hansa Rostock)

Bei Unterhaching fehlt heute komplett das Offensivspiel. Einzig die langen Einwürfe von Kügel haben bislang für Gefahr gesorgt. Da muss noch einiges kommen, wenn man hier zumindest noch einen Punkt einfahren will.

Dem VfL läuft die Zeit davon und mit der gnadenlos tickenden Uhr scheint auch die Überzeugung an noch zwei Tore an der Bremer Brücke zu schwinden. Aktuell distanzieren die Cottbuser die Hausherren gut vom eigenen Tor.

Damit haben wir nun alle Wechsel abgehakt. Boakye, der ein wirklich tolles Spiel gemacht hat, darf sich seinen Applaus abholen und wird durch Barth ersetzt.

Otto wirkt immer noch so frisch wie nach 20 Minuten und läuft einmal fast über das ganze Feld. Zwar kann er die Verteidigung nicht knacken, den Ball jedoch zu Fehler auflegen. Dieser probiert es aber mit einem Abschluss, der vom FCI abgefälscht werden kann - diesmal auch nicht in Richtung eigenes Tor.

Verrückte Minuten im Ostseestadion. Hansa ist weiterhin am Drücker und will den vierten Treffer nachlegen. Es bleibt spannend zu sehen, ob die Spielvereinigung noch den Vorwärtsgang einlegt.

Der VfL beinahe mit dem sofortigen Anschlusstreffer! Semić flankt den Ball von rechts hinter den zweiten Pfosten, aus spitzem Winkel köpft Wulff auf das Tor. Hinter Keeper Bethke klärt Kusić mit der Brust ganz stark auf der Linie. Die Hand war nicht dabei, einige Osnabrücker hätten gerne einen Elfmeterpfiff gehört.

Die Luft scheint etwas raus zu sein. Stuttgart lehnt sich zurück, konzentriert sich einfach darauf, sicher zu stehen. Bielefeld dagegen will zwar irgendwie noch, doch es will heute einfach nicht klappen mit einem strukturierten Spiel.

All das trägt auch nicht dazu bei, dass sich hier noch Spielfluss entwickelt. Folglich spielt das den führenden Westsachsen in die Karten. Und Wehen Wiesbaden fällt gerade mal wieder so gar nichts ein.

Für Sandhausen kann es um jedes Tor gehen, möchte man die Tabellenführung behalten. Derzeit ist das Team um ein Tor besser als Erzgebirge Aue, die im Parallelspiel mit 2:0 gegen Wehen führen. Zumindest hat man nicht das Gefühl, als würden sich die Gastgeber heute noch einen Gegentreffer einfangen.

Gelbe Karte für Lenn Jastremski (SpVgg Unterhaching)

Gelbe Karte für Sven Bender (SpVgg Unterhaching)

Und Hansa Rostock legt direkt nach! Denkste. Während alle Rostocker sich in den Armen liegen, sprechen Martin Speckner und Daniela Göttlinger und entscheiden auf Foulspiel. Aber was ist überhaupt passiert? Nach einem Befreiungsschlag von Damian Roßbach macht sich Sigurd Haugen auf den Weg und geht mit Manuel Stiefler in den Zweikampf. Dabei trifft der Norweger den Hachinger mit dem Ellenbogen im Gesicht. Dieser geht zu Boden, während Haugen alleine auf Heide zuläuft und den Ball an Heide vorbei einschiebt. Aber der Cut am Auge von Stiefler spricht eine klare Sprache, und so ist die Entscheidung der Unparteiischen richtig.

Einen Freistoß aus 30 Metern zentraler Position jagd Kastanaras Richtung Tor, gefährlich wird er jedoch, weil in der Mauer noch jemand abfälscht. Somit wird der Schuss zur Bogenlampe, die auf das Tordach von Kersken fällt. Der Keeper wäre aber auch zur Stelle gewesen.

Tooor für Energie Cottbus, 2:4 durch Timmy Thiele
Thiele köpft Cottbus dichter an den Auswärtssieg heran! Pelivan hebt einen Freistoß von der rechten Seite an den Fünfmeterraum. Dort läuft Thiele recht unbewacht ein und nickt die Kugel ins kurze Eck ein. War das bereits die Entscheidung oder kann der VfL hier noch für eine kuriose Wende sorgen?

Gelbe Karte für Jörg Emmerich (Erzgebirge Aue)
Auf der Bank der Veilchen hat man sich immer noch nicht beruhigt. Jetzt wird Co-Trainer Jörg Emmerich verwarnt.

Nur Sekunden später wird es deutlich enger! Dieses Mal entwischt Beyer den Cottbuser Verteidigern nach einem weiteren Steilpass von Engelhardt komplett. Beyer läuft alleine auf Bethke zu und will den Ball aus spitzem Winkel mit dem rechten Außenrist vorbeispitzeln. Das gelingt ihm nicht, Beyer trifft den Ball nicht richtig.

Gelbe Karte für Nikolas Agrafiotis (SV Wehen Wiesbaden)
Im Mittelkreis rennt Nikolas Agrafiotis plump Pascal Fallmann um und fängt sich seine zweite Gelbe Karte in dieser Drittligasaison ein.

Der FC Ingolstadt erhält einen Freistoß aus gut 30 Metern, halblinker Position. Benjamin Kanurić bringt den Ball per Flanke in die Mitte, jedoch ist der Versuch viel zu kurz. Kurz darauf erhält der Achter der Schanzer zwar erneut den Ball, jedoch feuert er diesen aus 18 Metern auf die Tribüne.

Gelbe Karte für Pavel Dotchev (Erzgebirge Aue)
Über diese Abseitsentscheidung meckert Pavel Dotchev. Der Referee nimmt den Weg zur Auer Bank auf sich, um dem Trainer die Gelbe Karte zu zeigen.

Wehen Wiesbaden intensiviert die Bemühungen, muss zunehmend mehr riskieren. Das eröffnet den Gastgebern Räume. Jetzt rollt ein Umschaltangriff an. Kurz hinter der Mittellinie macht Borys Tashchy noch einen Schritt zurück, steht trotzdem im Abseits.

Es soll einfach nicht sein heute! Rechts an der Grundlinie kann sich Biankadi irgendwie durchtanken und legt dann flach an das vordere Fünfmeterraumeck. Dort steht der gerade gekommene Kania vollkommen frei, trifft das Spielgerät jedoch nicht richtig und schickt es so auf die Tribüne. Den muss er eigentlich nur irgendwie Richtug Kasten schieben.

Engelhardt spielt rechts heraus zu Beyer, der es mit einem Flachschuss vom Strafraumeck probiert. Der mittige Versuch stellt für Bethke keine große Aufgabe dar.

Nun wieder die Arminia, Kniat nimmt seinen letzten Wechsel. Kania kommt für Wörl, der offensiv noch den besten Eindruck bei den Gästen gemacht hatte.

Großchance für die Gäste! Zunächst bleibt Nikolas Agrafiotis im Strafraum noch hängen. Im zweiten Anlauf flankt Thijmen Goppel rechts von der Grundlinie. Jetzt steht Agrafiotis im Torraum völlig frei, aber mit dem Rücken zum Tor. Mit dem rechten Fuß befördert der Angreifer die Kugel aus knapp fünf Metern haarscharf am linken Pfosten vorbei.

Gnaase bringt einen Freistoß von der linken Seite vor das Tor, erneut verteidigen die Lausitzer das recht mühelos. Weiterhin spielen Standardsituationen keine große Rolle.

Tooor für SV Sandhausen, 4:2 durch David Otto
Es kommt knüppeldick für die Schanzer! Nach einem Abschlag von Königsmann kann sich Otto durchsetzen und läuft ohne großer Gegenwehr auf den gegnerischen Strafraum zu. 23 Meter vor dem Tor zieht der Mittelfeldspieler einfach mal ab und hat prompt Erfolg. Ein wenig Glück war allerdings auch dabei, weil Malone den Ball zum zweiten Mal an diesem Abend unhaltbar abfälscht. Einfach nur bitter für die Gäste!

Engelhardt und Beyer rutschen am 3:3 vorbei! Aus dem linken Halbfeld zirkelt Wiemann eine richtig starke Flanke vor das Tor. Dort fehlt Engelhardt und insbesondere Beyer nur ganz wenig zum Ball, doch beide rutschen am Spielgerät und damit am erneuten Ausgleich vorbei.

Ingolstadt findet aktuell keine Antwort auf das immer befreiter aufspielende Sandhausen. Eigentlich ist Keeper Funk der einzige Schanzer, der sich wirklich gegen die Niederlage stellt. Andauernd muss der Keeper eingreifen, weil seine Vorderleute unaufmerksam sind.

Tooor für Hansa Rostock, 3:1 durch Sigurd Haugen
Haugen belohnt sich für seinen Auftritt. Nico Neidhart wird über die rechte Seite auf die Reise geschickt und spielt eine perfekte Flanke auf den einlaufenden Sigurd Haugen. Dieser kann komplett ohne Gegenspieler den Ball aus 6 Metern zentraler Position mit dem Kopf ins Tor befördern.

Gelbe Karte für Tim Hoops (SpVgg Unterhaching)

Stuttgart wechselt wieder. Laupheimer ersetzt Di Benedetto im zentralen Mittelfeld positionsgetreu.

Nach einem Querpass von Maximilian Hennig will Kügel aus 16 Metern zentraler Position abschließen. Er wird jedoch von zwei Gegenspielern geblockt, und der Ball kommt frei zu Simon Skarlatidis. Dieser hat aus 16 Metern freie Schussbahn und knallt den Ball über das Tor. Das war eine gute Chance!

Schon wieder muss Funk für die Schanzer retten! Nach einer kurz ausgeführten Ecke kommt Greil zur Flanke und findet den Kopf von Schikora. Dieser scheitert mit seinem Kopfball jedoch am FCI-Keeper, der die Hände schnell genug nach oben bekommt. Ohnehin war die Szene jedoch schon abgepfiffen.

Eine Flanke von Mizuta von links segelt an den Fünfmeterraum, Drljača kommt gerade noch so hin und kann sie leicht ablenken. Die Berührung reicht aus, dass kein Gegenspieler an das Leder kommt.

Sobald die Gäste den Ball haben, ist er spätestens nach drei Aktionen wieder weg. Sie finden keinen Flow und können dadurch die sich bietenden Räume nicht nutzen.

Zwarts köpft den Ball nach einer Halbfeldflanke weit über das Tor hinweg.

Bei einem langen Einwurf von Hagmann von rechts wird gegen Felix gezogen, doch auch dafür gibt es keinen Elfmeter. Der Abpraller springt zu Mizuta, der zentral am Sechzehner direkt abzieht, aber das Spielgerät auf die Tribüne jagd.

Schon auf das 1:1 hatte Energie direkt die richtige Antwort parat, das beweist Moral.

Im Anschluss an die nachfolgende Auer Ecke flankt Mirnes Pepić von links mit dem rechten Außenrist, findet den Schädel von Erik Majetschak. Dessen Kopfball bleibt offenbar am Teamkollegen Borys Tashchy hängen.

Meier wird auf halbrechts Steil geschickt, jedoch kommt Costly gerade noch rechtzeitig in den Zweikampf und kann den Abschluss des Angreifers aus knapp 20 Metern mit dem Fuß blocken. Stark verteidigt!

Nun meldet sich der FCE wieder zu Wort, wird vom Gegner in den Sechzehner eingeladen. Links in der Box kommt Omar Sijarić zweimal zum Schuss. Jeweils blockt Thijmen Goppel ab.

Wie zu erwarten war, ist der Arbeitstag für Stolze beendet. Wahrscheinlich handelt es sich aber eher um eine Vorsichtsmaßnahme, was angesichts der laufenden englischen Woche auch nicht unklug erscheint. Eine schwerere Verletzung liegt wohl nicht vor.

Rostock bleibt dran und setzt sich in der Hachinger Hälfte fest. Jetzt spielt Ruschke eine Flanke direkt auf Naderi. Dieser erwischt jedoch den Ball erneut nicht richtig und so geht der Kopfball am Tor vorbei.

Dem Tor vorausgegangen waren zwei durchaus strittige Szenen in direkter Abfolge im Stuttgarter Strafraum. Insgesamt ist es da aber wohl in Ordnung, nicht auf Strafstoß zu entscheiden.

Tooor für Energie Cottbus, 2:3 durch Maximilian Pronichev
Die Führung hält nur ganz kurz, ehe Pronichev Richters Patzer bestraft. Möker spielt einen tiefen Steilpass in den Lauf vom eingewechselten Pronichev. Ohne Not kommt Osnabrücks Torwart Richter heraus - obwohl ein VfL-Verteidiger sich im Laufduell mit Pronichev befindet - und verschätzt sich damit. Vor dem herauseilenden Torwart kann Pronichev den Ball an diesem vorbeispitzeln und den Ball schließlich ins verwaiste Tor einschieben.

Stolze scheint sich im Zweikampf mit Fröde unglücklich am Knie verletzt zu haben. Zwei Betreuer sind bei ihm erkundigen sich nach dem Zustand des Spielers. Zwar steht der Außenverteidiger und kann den Platz selbstständig verlassen, jedoch geht es zumindest in dieser Partie für ihn nicht weiter.

Gelbe Karte für Erik Majetschak (Erzgebirge Aue)
Nach einer Balleroberung nahe dem eigenen Strafraum fährt Erik Majetschak den linken Arm nach hinten aus, trifft Fabian Greilinger im Gesicht. Erneut zückt der Unparteiische Gelb für einen Erzgebirgler - die fünfte Karte.

Die erste gute Chance für Hansa Rostock in Hälfte zwei! Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld von Felix Ruschke kommt Sigurd Haugen am zweiten Pfosten an den Ball und legt ihn per Kopf quer zu Ryan Naderi. Das Leder ist jedoch einen Tick zu hoch, sodass Naderi den Ball nicht richtig erwischt und er neben dem linken Pfosten ins Aus geht.

Tooor für VfB Stuttgart II, 3:0 durch Jarzinho Malanga
Das ist die Vorentscheidung. Die Arminia steht ganz hoch, belagert den gegnerischen Strafraum, doch dann verliert Mizuta das Leder. Malanga startet am eigenen Sechzehner und treibt das Leder über das ganze Feld, wird bei einer Drei-gegen-Drei-Situation nicht richtig angegriffen. So kann er zentral den Strafraum betreten und schiebt dann clever aus 14 Metern rechts unten ein. Kersken ist ohne Chance.

Dennis Borkowski zieht 22 Meter vor dem Tor einen Freistoß gegen den ungeschickt verteidigenden Jeremias Lorch. Max Besuschkow führt aus und möchte den Ball aus halblinker Position über die Mauer zirkeln. Genau in dieser bleibt er aber auch hängen. Ein deutlich zu schwacher Abschluss angesichts dieser hervorragenden Position.

Tooor für VfL Osnabrück, 2:2 durch Erik Engelhardt
Jubel an der Bremer Brücke, Ausgleich für den VfL! Die Osnabrücker erobern den Ball vom ansonsten so starken Krauß und bringen halblinks im Strafraum Zwarts in Schussposition. Der hält auf das kurze Eck drauf, Bethke reagiert abermals blendend und pariert den Ball nach außen. Dort kann Engelhardt jedoch abstauben und schießt das Leder volley aus durchaus etwas komplizierterem Winkel wuchtig in die Maschen.

Die Arminia kommt einfach nicht wirklich rein, kann so auch nicht dauerhaft Druck entfachen. Bis auf die Gelegenheit kurz nach der Pause haben wir im zweiten Durchgang wenig gesehen. Schreck spielt nun einen Fehlpass auf die rechte Seite, Hagmann kann das Leder nicht erreichen.

Die folgende Ecke ist harmlos, ruhende Bälle bringen bisher nicht viel ein.

Borgmann klärt vor dem rechten Toreck Conus' Flanke mit dem Kopf ins eigene Toraus, hinter ihm lauerte Niehoff.

Aue geht weiterhin sehr sorgfältig mit der Führung um. Seit Wiederbeginn wirken die Westsachsen eine Spur agiler. Regelmäßig unternimmt man selbst etwas nach vorn und schafft so eine gelungene Balance zwischen Defensive und Offensive.

Gelbe Karte für Marius Funk (FC Ingolstadt 04)
Funk beschwert sich lautstark nach dem Gegentreffer und wird mit einer Gelben Karte bestraft. Vermutlich hat sich der Schlussmann aber vor allem über seine Vorderleute aufgeregt, die das Verteidigen in den letzten Minuten komplett eingestellt haben.

Nach einer längeren Behandlungspause wird der Wechsel vollzogen. Nun ist Florian Schmid neu mit dabei. Es ist sein zweiter Einsatz in dieser Saison.

Bei Kehls Freistoßflanke kommt Bethke heraus und faustet die Kugel nicht konsequent genug heraus. Conus möchte den nun weit vor dem Tor postierten Torhüter überwinden, doch der macht sich breit und pariert gute acht Meter vor dem Tor Conus' Schuss.

Gelbe Karte für Sam Schreck (Arminia Bielefeld)
Die Karten nehmen nun doch auch zu. Im Mittelfeld kommt Schreck zu spät in einen Zweikampf und wird dafür verwarnt.

Kurz darauf wechselt dann auch der VfB ein erstes Mal, das gleich dreifach. Faghir, Raimund und Meyer machen Platz für Kastanaras, Münst und Reichardt.

Durch ein Foul an Marcel Bär gibt Florian Hübner einen Freistoß für die Gastgeber her. Damit kann Marvin Stefaniak mit dem rechten Fuß von links wieder für Gefahr sorgen, findet diesmal aber einen Gästekopf.

Tooor für SV Sandhausen, 3:2 durch Jeremias Lorch
Das ist ja unfassbar! Schon wieder dreht der SV Sandhausen die Partie und erneut ist Richard Meier entscheidend daran beteiligt. Diesmal jedoch nicht mit seinen Toren, sondern mit seinen Assists. Der Angreifer setzt sich nach einer Hereingabe von der rechten Seite nahe des kurzen Pfostens körperlich robust gegen Fröde durch und spitzelt den Ball von der Grundlinie aus in die Mitte. Lorch hält den Fuß an den Ball und bringt diesen aus wenigen Metern über die Linie!

Mehr als zwanzig Meter vor dem Tor fasst sich Möker ein Herz, doch er trifft den Ball nicht richtig und verzieht recht deutlich über das Tor.

Duhring bringt die Schanzer mit einem katastrophalen Rückpass von der linken Seite in arge Bedrängnis. Der Pass wird schließlich zur perfekten Vorlage für Baumann, der aus zehn Metern aufs kurze Eck abzieht. Mit einem hervorragenden Reflex pariert Funk jedoch zum Eckball. Bei der darauffolgenden Ecke ist Funk erneut mit einem bärenstarken Reflex zur Stelle!

Während sich Luc Ihorst wehgetan hat und ausgewechselt werden muss, zünden die Fans von Hansa Rostock wieder Pyrotechnik. Hoffen wir, dass das Spiel nicht erneut länger unterbrochen werden muss.

Mit dem ersten Wechsel dieser Partie richtet Nils Döring seine Mannschaft offensiver aus. Für Mittelfeldspieler Nick Bätzner kommt Nikolas Agrafiotis als zweiter Stürmer neben Fatih Kaya.

Der Wechsel wird dann auch zügig vollzogen, Corboz wird nach draußen gestützt. Für den Kapitän ist nun Mizuta mit dabei.

Möker zielt über das Tor! Krauß dribbelt von rechts in den Strafraum und behält die Übersicht, legt den Ball mittig an die Strafraumkante zurück. Dort hat Möker eigentlich alle Zeit, schießt den Ball per Direktabnahme aber klar über den Kasten.

Bei einem Flankenversuch von rechts kommt Corboz mit dem Fuß wohl ungut auf und zeigt sofort an, dass er raus muss. Das ist der nächste Nackenschlag für Bielefeld, dass nun der Kapitän den Platz verlassen muss.

Inzwischen legen die Gäste wieder mehr Initiative an den Tag. Die Hessen finden durchaus auch den Weg in die Box. Dort wird jetzt aber beispielsweise Fatih Kaya abgeblockt. Die Erzgebirgler bleiben aufmerksam und verteidigen weiter gut.

Gelbe Karte für Luan Simnica (VfB Stuttgart II)
Clever zieht Simnica im Mittelfeld ein taktisches Foul, sonst hätte es bei einem schnellen Gegenstoß gefährlich werden können. Dafür bekommt der Stuttgarter eine Gelbe Karte.

Die Bielefelder sind heute deutlich unzufrieden mit dem Schiedsrichter, dürfen sich davon aber nicht beeinflussen lassen. Immer wieder leisten sie sich einfache Fehler, das erschwert das Spiel natürlich.

Nach einem kurz ausgeführten Freistoß finden die Hausherren auf rechts Borys Tashchy. Dessen abgefälschte Flanke von der Strafraumkante fliegt in hohem Bogen in die Mitte. Ali Loune kommt zum Kopfball, der oben auf dem Tornetz landet.

Tooor für SV Sandhausen, 2:2 durch Dominic Baumann
Es bleibt also dabei, dass bei diesem Spiel praktisch jeder Abschluss auch sitzt! Sandhausen greift über die rechte Seite an, wo Lorch den Ball aus dem Halbfeld in den Sechzehner löffelt. Im Strafraum kann Meier den Ball festmachen und zu Baumann ablegen. Der Angreifer zögert elf Meter vor dem Tor aus zentraler Position keine Sekunde und zieht ab. Der auf dem Boden liegende Malone fälscht seinen Flachschuss noch ein wenig ab, wodurch Funk keine Abwehrchance hat. Der Keeper war in Richtung rechte Ecke gesprungen, wo der Ball eigentlich eingeschlagen hätte. So aber zappelt das Leder in der Tormitte.

Ehlich zieht einen Flankenball von der linken Seite an den langen Pfosten. Dort zieht und zerrt Otto an seinem Gegenspieler und versucht irgendwie an den Ball zu gelangen. Dies gelingt dem Sandhausener allerdings und ohnehin unterbindet Schiedsrichter Hempel die Szene natürlich.

Die fällige Ecke ist recht harmlos und wird ohne große Probleme vom VfL verteidigt.

Das bisherige Mittel der Wahl der Gäste sind die langen Einwürfe von Julian Kügel. Aus einem solchen resultiert ein Eckball für die Hachinger. Dieser bringt jedoch nichts ein.

Krauß bestraft Gnaases Patzer nicht. Im Spielaufbau schiebt Gnaase das Spielgerät blind nach hinten, dort steht allerdings Krauß und kann Tempo aufnehmen. Aus vollem Lauf und halblinker Position schließt er zu mittig ab, Richter reißt die Arme hoch und pariert.

Links leistet sich Oppie durch einen unsauberen Kontakt einen schlimmen Ballverlust gegen Boakye, der dadurch in den Sechzehner eindringen kann. In letzter Sekunde ist der Verteidiger dann wieder zur Stelle und kann den Stuttgarter per Grätsche am Abschluss hindern, das war enorm wichtig.

Der VfL hat nun mehr Ballbesitz als in der ersten Halbzeit und kann das Spiel aktuell eher in die Energie-Hälfte verlagern. Copados Konter können die Hausherren unterbinden.

Sandhausen-Coach Sreto Ristić sieht sich gezwungen, zum ersten Mal zu reagieren. Neu mit dabei ist jetzt unter anderem Richard Meier. Der Angreifer hat am Wochenende gegen Wehen Wiesbaden die Treffer zum 2:1 und 3:1 erzielt. Das macht aus Gastgeber-Sicht natürlich Hoffnung auf die erneute Wende.

Gelbe Karte für Pascal Fallmann (Erzgebirge Aue)
Erneut wird Wiesbadens Ivan Franjić zu Fall gebracht. Diesmal ist Pascal Fallmann der Übeltäter, der dafür mit seiner zweiten Verwarnung dieser Drittligasaison büßt.

Gelbe Karte für Tolcay Ciğerci (Energie Cottbus)
Ciğerci bekommt nach zwei kurz hintereinander folgenden Fouls die Gelbe Karte gezeigt. Die Schiedsrichterin Fabienne Michel hat die Karte in einem einigermaßen fairen Spiel recht locker sitzen.

Zwarts bekommt hinter einen Kopfball bei einer Freistoßflanke nicht genug Druck, so kann Bethke den Ball sicher fangen.

Gelbe Karte für Marius Wörl (Arminia Bielefeld)
Nach einem Foul von Corboz an Di Benedetto beschwert sich Wörl lautstark. Für dieses Meckern bekommt er eine Gelbe Karte.

Und dann ist da die Chance auf den Anschlusstreffer! Links erobert sich Wörl den Ball und geht in den Strafraum bis zur Grundlinie durch. Von dort legt er zurück, doch Corboz kann das Leder aus sieben Metern halblinker Position nicht Richtung Tor bugsieren. So geht das Spielgerät klar rechts vorbei, der muss eigentlich rein.

Gelbe Karte für Ali Loune (Erzgebirge Aue)
Wegen eines Fouls im Mittelkreis an Ivan Franjić kassiert Ali Loune seine erste Gelbe Karte überhaupt in der 3. Liga.

Jetzt deutet sich mal Zielstrebigkeit beim Zweitliga-Absteiger an. Nick Bätzner steuert auf halbrechts den Sechzehner an, kommt letztlich aber nicht durch die zwei Auer durch, die ihn da auf Schritt und Tritt begleiten.

Gelbe Karte für Ba-Muaka Simakala (VfL Osnabrück)
Im Anschluss springt Simakala hoch in Energie-Torwart Bethke, der den Ball bereits gesichert hat, herein und bekommt für diese unnötige Aktion die Gelbe Karte.

Geändert hat sich bei Bielefeld die Herangehensweise, sie pressen nun enorm hoch, wollen nicht mal den ersten Ball von Drljača zulassen. Dadurch drücken sie den VfB aktuell tief hintenrein, ohne zu Chancen zu kommen.

Cottbus bekommt eine Flanke von der linken Seite nicht wirklich geklärt und legt den Ball damit doppelt abgefälscht unfreiwillig für Zwarts auf. Aus mittigen acht Metern schließt der zu mittig ab, dazu reagiert Bethke aus dieser kurzen Distanz blendend und pariert den Schuss. Dicke VfL-Chance!

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:2 durch Lukas Fröde
Der FCI geht ein wenig aus dem Nichts in Führung! Max Besuschkow bringt einen Eckball von der rechten Seite präzise in den Strafraum und findet den Kopf des frei stehenden Lukas Fröde. Der Mittelfeldspieler schraubt sich mit seinen 1,92 Metern in die Höhe und köpft den Ball punktgenau in die rechte Torecke. Königsmann im Kasten der Gastgeber ist absolut chancenlos.

Bei den Gästen zeigt sich keine signifikante Änderung. Neue Ideen sind nicht zu erkennen. Das ist der übliche Trott, der vor der Pause schon keinen Erfolg versprochen hat.

Die Gäste wollen natürlich mit Schwung aus der Kabine kommen, ein schneller Treffer würde beim Projekt Aufholjagd enorm helfen. Erstmal gibt es aber einen langen Ball auf Faghir, der jedoch Großer foult.

Gelbe Karte für Jeremias Lorch (SV Sandhausen)
Lorch verliert den Ball und hält dann seinen Gegenspieler Testroet am Trikot fest. Möchte man das als taktisches Foul werten, ist die Karte in Ordnung. Tatsächlich lässt der Schiedsrichter aber auch keine Gelegenheit aus, mit Karten um sich zu werfen. Derartig viele Verwarnungen gibt dieses Spiel eigentlich gar nicht her. Dies hat nun auch die Sandhausener Bank schon ordentlich erzürnt.

Damit hat sich auf Auer Seite erstmals eine nennenswerte Torszene nicht im Ergebnis niedergeschlagen. So lange die Führung mit 2:0 einigermaßen komfortabel ausfällt, lässt sich das verschmerzen.

Gelbe Karte für Joël Zwarts (VfL Osnabrück)
Zwarts wird halbrechts mit einem tiefen Pass angespielt und will aufdrehen. Vor der Strafraumkante arbeitet sein Gegenspieler Slamar etwas zu viel mit seinen Händen, da könnte man vielleicht noch über einen Freistoß diskutieren. Wenige Meter später passiert aber nicht mehr viel, die Osnabrücker Elfmeterforderungen sind damit hinfällig. Und Zwarts beschwert sich zu lautstark und sieht dafür Gelb.

Auf der anderen Seite lässt sich Engelhardt etwas zu viel Zeit und bleibt so mit seinem Schuss an einem Energie-Verteidiger hängen.

Von der linken Seite tritt Marvin Stefaniak einen Freistoß mit dem rechten Fuß und Zug zum Tor. Das wird unbequem für Florian Stritzel, der den Ball auch nicht richtig zu fassen bekommt. Marcel Bär lauert auf diesen Abpraller, hat aber so viele Gegenspieler um sich herum, dass es da kein Durchkommen gibt.

Krauß legt sich mit einer dynamischen Bewegung vorbei an Wiemann den Ball nach innen auf den linken Fuß. Er visiert von nahe des Strafraumecks das lange Eck an, Richter kann den Schuss parieren.

Gelbe Karte für Alexander Mühling (SV Sandhausen)
Mühling geht mit gestreckten Bein und offener Sohle in den Zweikampf und trifft zwar zunächst klar den Ball, dann allerdings auch den Fuß von Max Dittgen. Für dieses gefährliche Zweikampfverhalten wird er zu Recht mit einer Gelben Karte belangt.

Sandhausen gehört die erste Chance in Durchgang zwei! Stolze legt auf für Mühling, der es aus 20 Metern, halbrechter Position, mit links probiert. Der Schuss setzt vor Funk zwar gefährlich auf, jedoch ist der Keeper schnell genug unten und kann den Ball kontrolliert zur Seite klatschen lassen.

Das Spiel läuft wieder. Bei der Arminia sind gleich drei neue Akteure mit dabei, Biankadi, Hagmann und Schreck ersetzen Becker, Russo und Lannert.

Halbzeitfazit:
Und dann ist Pause. In einer unterhaltsamen ersten Hälfte geht Hansa Rostock mit einer Führung in die Pause. In einer zerfahrenen Partie sorgten vor allem die Standardsituationen für Torgefahr. Nach diesem Muster ist die Kogge dann auch mit 2:0 in Front gegangen. Zwei Eckbälle führten zur Führung und das schwache Defensivverhalten der Hachinger spielte dabei eine gewichtige Rolle. Kurz vor der Pause gab es dann den Anschlusstreffer nach einem langen Einwurf. Fußballerisch ist es noch kein Leckerbissen, zumal die Wetterbedingungen bisweilen schwierig sind. Die Führung für die Rostocker ist allerdings verdient, da sie mehr investieren und das aktivere Team sind. Von Unterhaching muss in der zweiten Hälfte eine deutliche Leistungssteigerung kommen, wenn sie hier noch Punkte mit nach Bayern nehmen wollen. Es bleibt spannend und wir freuen uns auf die zweite Hälfte.

Copado hat in der linken Angriffsspur viel Platz, doch die Osnabrücker Defensive kommt schnell genug hinter den Ball und kann den Vorstoß schließlich verteidigen.

Nachdem der Rasensprenger noch etwas zu lang das Grün bewässert hat, ist er nun abgestellt und es geht weiter mit der zweiten Halbzeit!

Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

Der zweite Abschnitt läuft! Beide Teams bleiben fürs Erste unverändert.

Gelbe Karte für Felix Ruschke (Hansa Rostock)

Nach einem Foul von Knipping gibt es aus 27 Metern zentraler Position einen Freistoß für die Kogge. Adrien Lebeau probiert es direkt. Das Leder geht allerdings zwei Meter über den linken Winkel.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt der FC Erzgebirge Aue im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 2:0. Dank einer grandiosen Effizienz genügte den Hausherren eine dosierte Herangehensweise. Die Veilchen hatten zwei Torszenen und nutzen diese gnadenlos. Das machte in einer Partie auf Augenhöhe bislang den Unterschied aus. Der Ballbesitz war recht gut verteilt. Optisch ging die etwas größere Initiative von den Gästen aus, die in ihrem Bemühen im Vergleich zum Gegner aber zu umständlich agierten, kaum eine zündende Idee hatten und immer wieder auch an Ungenauigkeiten scheiterten. Erst im Anschluss an eine Standardsituation eben in der Nachspielzeit verzeichneten die Hessen eine erste nennenswerte Torgelegenheit.

Gelbe Karte für Tim Knipping (SpVgg Unterhaching)

Hansa Rostock ist gegen Ende der ersten Hälfte das klar spielbestimmende Team und will den alten Abstand wiederherstellen. Momentan fehlt allerdings noch etwas die Genauigkeit beim letzten Pass.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit steht es zwischen dem SV Sandhausen und dem 1. FC Ingolstadt 1:1. Chancen gab es in der recht ereignisarmen Partie aber eigentlich nur zwischen der 14. und 19. Spielminute. Die erste Gelegenheit gehörte den Schanzern, jedoch wurde Deichmann in letzter Sekunde noch erfolgreich am Abschluss gehindert. Auf der anderen Seite hatte kurz darauf Lorch die Chance zur Führung, scheitert mit seinem Kopfball aber an Funk. Nur eine Minute später führten die Gastgeber dann aber trotzdem, weil eine scharfe Hereingabe von Halimi zum perfekten Abschluss ins lange Eck wurde. Die Führung hielt jedoch nicht lange, weil Borkowski den Ball in der 19. Minute mit ordentlich Zug aus spitzem Winkel unter die Latte wuchtete. Im Anschluss passierte praktisch gar nichts mehr, weshalb das Zwischenresultat absolut in Ordnung geht.

Die nächste große Chance für Hansa Rostock! Adrien Lebeau geht links am Sechzehner in ein Dribbling, an dessen Ende er Damian Roßbach im Sechzehner anspielt. Er dribbelt sich bis zum Fünfmeterraum durch und schließt dann ab. Heide reißt seine Arme hoch und kann den strammen Schuss abwehren. Gute Möglichkeit!

Halbzeitfazit:
Der VfL Osnabrück liegt im erste Spiel nach Koschinats Trainer-Aus zur Halbzeit gegen Energie Cottbus mit 1:2 hinten und wird mit vorsichtigen Pfiffen, aber auch einigen Anfeuerungsrufen in die Pause verabschiedet. Mit Engelhardts Kopfball an den Außenpfosten (6.) hatte der VfL an der heimischen Bremer Brücke zwar die erste große Chance. Doch Timmy Thiele nahm etwa zehn Minuten später einen hohen Steilpass technisch fein herunter und schoss flach zur 1:0-Führung ein (17.). Simakala konnte mit einem wuchtigen Schuss zügig ausgleichen (23.), doch auf das 1:1 fand Cottbus ebenfalls nur wenige Minuten später die Antwort. Copado schob nach Krauß' Assist zum 2:1 ein (30.). Da die Lausitzer insgesamt leicht mehr Spielanteile haben, geht die Führung in Ordnung.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, die Zweitvertretung des VfB Stuttgart führt mit 2:0 gegen Arminia Bielefeld. Eigentlich ist es eine ausgeglichene Partie, doch in den entscheidenden Momenten haben die Gastgeber ihre Spielklasse gezeigt und sich dann vor dem Tor eiskalt präsentiert. Gegen Ende des ersten Durchgangs wurde das Spiel durch intensivere Zweikämpfe etwas zäher, da müssen sich die Ostwestfalen etwas einfallen lassen, um im zweiten Abschnitt zurückzuschlagen. Bis gleich.

Gelbe Karte für Anthony Barylla (Erzgebirge Aue)
Mit dem Pausenpfiff holt sich Anthony Barylla wegen Meckerns seine dritte Gelbe Karte in dieser Drittligasaison ab.

Jarno Wienefeld versäumt es, den günstigen Zeitpunkt nach einer Gästeecke für den Abpfiff zu nutzen. So muss der Unparteiische dem SVWW nun noch eine Ecke gestatten, zieht sich so den Unmut der Sachsen zu. Und nach dieser wird es hektisch im Auer Sechzehner. Aus halbrechten sieben Metern zieht Gino Fechner freistehend ab und jagt den Ball über die Kiste.

Hansa will sofort wieder auf zwei Tore davonziehen. Nach einem abgefälschten Schuss gibt es einen Eckball, und auch dieser wird zu einer Chance, die Heide am Ende aber abfangen kann. Was bieten uns beide Mannschaften noch in der ersten Hälfte?

Sandhausen erhält einen Eckball von der rechten Seite! Besar Halimi bringt den Ball mit viel Gefühl in den Strafraum und findet den Kopf von Alexander Mühling. Der Mittelfeldspieler wird jedoch noch ausreichend gestört und köpft den Ball relativ deutlich über den Querbalken. Naja, zumindest mal ein Abschluss!

Dann aber zeigen sich die Gastgeber nochmal vorne. Halbrechts legt Olivier den Ball für Boakye ab, der aus 17 Metern den Abschluss sucht. Sein Schuss geht Richtung langes Eck, doch Großer hält den Kopf rein und kann abblocken.

Osnabrück sucht nochmal die Lücke, scheint sie vor dem Halbzeitpfiff aber nicht zu finden. Ein Pass von Conus wird von Cottbus abgefangen.

Energie ist im Angriffsmodus, doch plötzlich kann der Gastgeber kontern. Halblinks hat Simakala enorm viel Platz und wird alleine auf weiter Flur auf den Weg geschickt. An der Strafraumkante wird er dann doch noch eingeholt, legt sich den Ball aber stark nach innen am Gegenspieler vorbei. Bei bester Schussposition rutscht Simakala leicht auf dem Rasen weg, sodass ein Cottbuser sich doch noch entscheidend vor den Schuss stellen kann.

Zwei Minuten gibt es noch obendrauf. Aktuell sieht es nicht nach einem weiteren Treffer aus.

Dann kommt mal ein Steilpass an, doch Fatih Kaya befindet sich in Abseitsposition. Da aber haben die Gäste Glück, dass ein Foul kurz zuvor geahndet wird. Damit behält man zumindest den Ball.

Sandhausen versucht nochmal eine kleine Druckphase zu starten und greift über die linke Seite an. Ehlich spielt einen Doppelpass mit Otto und gelangt zur Grundlinie. Seine Flanke kann jedoch am kurzen Pfosten von Lorenz per Kopf geklärt werden.

Gelbe Karte für Samuele Di Benedetto (VfB Stuttgart II)
Im Mittelfeld behindert Di Benedetto die schnelle Ausführung eines Freistoßes von Corboz. Dafür sieht er eine Gelbe Karte.

Auf der rechten Seite hat Felix einen langen Ball eigentlich schon erlaufen, lässt sich diesen aber doch noch von Boakye abluchsen. Anschließend wird dieser von Oppie gefoult, der Freistoß bleibt aber ungefährlich.

Kehl macht im Spielaufbau einen Fehler, Cottbus hat so die Möglichkeit zu kontern. Copados flacher Querpass können die Osnabrücker noch kurz vor dem Tor verteidigen, doch Ciğerci darf aus spitzem Winkel erneut probieren. Gefühlvoll hebt er den Ball knapp am linken Giebel vorbei.

Aus der zweiten Reihe möchte Fatih Kaya etwas erzwingen. Wehens bester Torschütze dieser Saison verfehlt das Ziel mit seinem Rechtsschuss sehr deutlich.

Tooor für SpVgg Unterhaching, 2:1 durch Lenn Jastremski
Da ist der Anschlusstreffer! Nach einem weiten Einwurf von Julian Kügel verlängert Tim Knipping den Ball von der Grundlinie mit dem Kopf in die Mitte. Dort setzt sich Lenn Jastremski stark gegen zwei Gegenspieler durch und köpft den Ball kurz vor der Linie ins Tor.

Die letzten Minuten von Durchgang eins laufen. Wir sehen eine komplett ausgeglichene Partie, bei der keinerlei Vorteile für ein Team auszumachen sind. Seit dem Ausgleich in der 19. Minute neutralisieren sich die Mannschaften derart, dass wir keine einzige gefährliche Aktion mehr gesehen haben.

Nun zeigt sich Wehen Wiesbaden wieder sichtlich bemüht, etwas auf die Beine stellen zu wollen. Doch die richtige Idee ist nicht dabei. Und sobald mal steil gespielt wird, fehlt es an Präzision. So tun sich die Hessen trotz allen Bemühens richtig schwer.

Und die Rostocker bleiben dran. Die Spielvereinigung kann sich nun nicht mehr befreien, was auch am Pressing des Heimteams liegt. Sie stellen die Hachinger an ihrem Sechzehner zu und gewinnen dann die daraus resultierenden langen Bälle.

Eine Ecke von links von Russo ist eigentlich ungefährlich, rutscht aber doch durch. Allerdings kann kein Armine da rankommen und so gibt es keinen Abschluss.

Das erste Mal in dieser Saison gelingt es der Kogge, mehr als ein Tor zu erzielen. Das Defensivverhalten der Hachinger macht es den Rostockern allerdings auch nicht wirklich schwer.

Gelbe Karte für Dave Gnaase (VfL Osnabrück)
Gnaase geht im Laufduell mit Krauß herunter und räumt ihn im Mittelfeld damit von hinten ab. Dafür sieht er die Gelbe Karte.

Wer will sich eigentlich darüber beschweren, dass die Hausherren mit der Führung im Rücken nur das Nötigste tun? Angesichts dieser Effizienz erübrigt sich jede Kritik. Zwei Chancen, zwei Tore - mehr geht ja wohl nicht.

Gelbe Karte für Yannick Deichmann (FC Ingolstadt 04)
Deichmann kassiert die erste Gelbe Karte der Schanzer! Der Rechtsaußen wird steil geschickt, steht dabei aber im Abseits, woraufhin der Pfiff ertönt. Dennoch schießt Deichmann den Ball in Richtung Tor. Zwar reagiert Schiedsrichter Richard Hempel zunächst nicht, jedoch folgen die Proteste der Sandhausener zugleich. Immerhin hat Stolze vor drei Minuten für eine ähnliche Aktion eine Verwarnung gesehen. Folgerichtig bleibt dem Schiedsrichter praktisch nichts andere übrig, als Deichmann auch zu verwarnen.

Die Partie ist immer wieder unterbrochen, kleine Fouls nehmen den Spielfluss. So gehen wir bereits auf die Halbzeit zu, unterstützt von den mitgereisten Fans ist die Arminia auf der Suche nach dem Anschlusstreffer.

Möker muss kurz behandelt werden, kann aber nach kurzer Zeit wieder auf das Feld zurückkehren. Unterdessen steht Zwarts bei einem Steilpass knapp in Abseitsstellung.

25 Meter vor dem Tor kommt Dennis Borkowski fernab des Balles zu Fall. Womöglich war ihm ein Gegenspieler in die Hacken gelaufen. Einen Freistoß bekommt der Angreifer aber jedenfalls nicht.

Gelbe Karte für Maximilian Hennig (SpVgg Unterhaching)

Nachdem das lange recht unrund aussah, steht Tim Hoffmann jetzt wieder bereit, kehrt auf den Platz zurück. Zwar greift sich der 19-Jährige dann noch mal ans rechte Schienbein, aber es geht erst einmal weiter.

Schroers geht mit viel Tempo auf die letzte Kette zu und legt sich den Ball dann an Nothnagel vorbei, wird von diesem aber körperlich umgeräumt. Da hat der Verteidiger Glück, dass er keine Gelbe Karte sieht. Die Freistoßflanke von Russo fliegt dann in die Arme von Drljača.

Von links kombinieren sich die Cottbuser stark zur rechten Seite, Ciğerci legt schließlich für Krauß vor. Aus etwas spitzem Winkel visiert der mit einem Spannschuss das kurze Eck an. Doch der Ball rutscht ihm etwas über den Fuß und fliegt so hinten an das Außennetz.

Gelbe Karte für Sebastian Stolze (SV Sandhausen)
Stolze kassiert die erste Verwarnung der Partie! Dem Außenverteidiger springt der Ball knapp über die Linie, jedoch spielt er weiter und befördert den Ball zu Lorch. Dafür kassiert er eine etwas kleinliche Verwarnung. Deutet man den verwirrten Gesichtsausdruck des Spielers, weiß er selbst gar nicht, was er gemacht hat. Entweder hat er den Pfiff des Schiedsrichters nicht gehört oder will diesen nicht gehört haben.

Costly macht Dampf über den rechten Flügel und probiert es mit einer flachen Hereingabe auf Borkowski. Dem Torschützen zum 1:0 springt 14 Meter vor dem Tor der Ball aber weit vom Fuß. Dadurch bietet sich für Iwe die Möglichkeit, über die linke Seite zu kontern. Angreifer Testroet eilt jedoch zurück und kann den Sandhausener einfangen. Für seine Abwehr-Aktion feiert sich der Schanzer anschließend selbst gehörig.

Aues Tim Hoffmann sitzt auf dem Rasen, scheint schwerwiegendere Probleme zu haben. Da ist medizinische Hilfe erforderlich. Entsprechend muss die Partie unterbrochen werden.

Copado zieht am linken Strafraumeck nach innen und schließt aus etwa 18 Metern ab. Klar rechts fliegt der Schuss am langen Eck vorbei.

Tooor für Hansa Rostock, 2:0 durch Marco Schuster
Was für ein Kracher! Nach einem Eckball auf den langen Pfosten will Jonas Dirkner den Ball mit dem Kopf in die Mitte legen. Allerdings ist seine Kopfballhereingabe etwas zu weit, sodass der Ball an den linken seitlichen Rand des Fünfers gelangt. Dort nimmt Marco Schuster den Ball an, legt ihn sich einmal vor und knallt das Leder aus spitzem Winkel mit unglaublicher Geschwindigkeit ins obere rechte Eck. Ein ganz tolles Tor von Marco Schuster!

Die Gastgeber zeigen sich hier eiskalt, eigentlich gibt der Spielverlauf bisher kein 2:0 her. Allerdings, das muss auch gesagt werden, die Arminia ist nun schon länger nicht mehr wirklich gefährlich geworden. Die Gäste hadern doch arg mit dem Schiedsrichter.

Bereits drei Tore sind an der Bremer Brücke gefallen. Immerhin spielt die bis dato beste Offensive (Cottbus) gegen die zweitschlechteste Defensive (Osnabrück). Zudem sind ligaweit die meisten Tore bei Energie-Spielen gefallen (gemeinsam mit Ingolstadt).

Unterhaching ist direkt darauf bedacht, den Rückstand zu egalisieren. Mehrere Abschlüsse der Gäste werden jedoch geblockt, sodass Benjamin Uphoff nicht eingreifen muss.

Wirklich gute Möglichkeiten haben wir auf beiden Seiten schon länger nicht mehr gesehen. Aus diesem Grund geht das 1:1 auch absolut in Ordnung. Die Schanzer stehen auch nicht mehr so tief, wie das um die 20. bis 25. Minute der Fall gewesen ist.

Tooor für Erzgebirge Aue, 2:0 durch Mika Clausen
Dann tauchen die Gastgeber mal wieder am gegnerischen Strafraum auf. Mit dem Rücken zum Tor hat Marcel Bär die Übersicht, spielt ab zu Mika Clausen. Dieser legt sich die Kugel noch einmal vor und feuert dann aus 19 Metern in zentraler Position. Der Rechtsschuss rauscht unhaltbar ins rechte Eck. Für Clausen bedeutet das den zweiten Saisontreffer.

Insgesamt ist der Ballbesitz ziemlich gleich verteilt. Es fehlt grundsätzlich also nicht an Gelegenheiten, mit dem Ball auch etwas anfangen zu können.

Tooor für VfB Stuttgart II, 2:0 durch Benjamin Boakye
Die Schwaben erhöhen. Rechts gewinnt Olivier einen Zweikampf gegen Oppie etwas zweifelhaft, Raimund schickt Boakye dann schön rechts in den Sechzehner. Der Angreifer zieht in die Mitte und lässt einen Gegenspieler ins Leere rutschen, vollendet dann aus zwölf Metern flach zentral. Kersken sieht da nicht optimal aus, kann aus der Distanz aber wohl einfach nichts mehr machen.

Emmanuel Iwe probiert es auf der linken Seite auf eigene Faust und macht reichlich Meter. Mit einer Körpertäuschung versucht er in den Strafraum zu gelangen, jedoch kommt Duhring rechtzeitig in den Zweikampf und kann den schnellen Offensivspieler stoppen.

Aue ruht sich auf der Führung aus. Zielgerichtet nach vorn passiert da gar nichts mehr. Sicherlich haben die Hausherren immer wieder den Ball, konstruktiver wirkt inzwischen aber die Herangehensweise der Wiesbadener.

Tooor für Energie Cottbus, 1:2 durch Lucas Copado
Energie stellt die Führung wieder her! Kusić spielt im Spielaufbau von hinter der Mittellinie einen hohen Pass Richtung Grundlinie. Conus sieht nicht gut aus, denn in der inneren Spur kauft Krauß ihm den Schneid ab, arbeitet sich vor den Gegenspieler und bringt den Ball von der Grundlinie aus vor das Tor. Dort ist Copado wacher als seine Gegenspieler, nimmt den Ball auf und schiebt aus sechs Metern Entfernung ins Tor ein.

Gelbe Karte für Bastien Conus (VfL Osnabrück)
Conus wird von Hasse überlaufen und greift am Boden hockend mit der Hand in seinen Laufweg, damit holt er sich die erste Gelbe Karte der Partie ab.

Kurz darauf probiert es der sehr aktive Ciğerci aus der Distanz, trifft das Leder aber nicht annähernd richtig.

Da es im Parallelspiel zwischen Sandhausen und Ingolstadt 1:1 steht, thront Erzgebirge Aue in der Livetabelle an der Spitze. Den Platz an der Sonne hatten die Veilchen ja bereits nach dem vierten Spieltag inne.

Tooor für Hansa Rostock, 1:0 durch Felix Ruschke
Da ist die Führung für Hansa Rostock! Ein Eckball von der linken Seite wird kurz ausgeführt und Adrien Lebeau kann den Ball reinflanken. Die präzise Flanke findet den einstartenden Felix Ruschke, der das Leder über den Scheitel rutschen lässt, sodass der Ball ins lange Eck einschlägt. Konstantin Heide kam bei der Flanke aus dem Tor und wurde vom einlaufenden Ruschke überrascht. Da sah der junge Keeper nicht gut aus.

Pascal Testroet und Christoph Ehlich geraten in einen Zweikampf, woraufhin der Sandhausener plötzlich Schmerzen im Gesicht zu haben scheint. Die Wiederholung zeigt zwar, dass der Schanzer das Bein etwas zu hoch hatte, Ehlich jedoch eigentlich gar nicht trifft.

Gelbe Karte für Stefano Russo (Arminia Bielefeld)
Auf der linken Seite kann sich Malanga zunächst gegen Lannert durchsetzen und zieht dann nach der Mittellinie in die Mitte. Dort ist dann aber gegen Russo Endstation, denn dieser grätscht ihn um und wird dafür verwarnt.

Bei einer Freisotßflanke von Ciğerci will Kusić den Ball von rechts mit dem Kopf wieder nach innen legen. Dort klärt jedoch ein Lila-Weißer.

Eine Flanke aus halbrechter Position rutscht bis ganz nach links durch. Dort nimmt Kunze das Leder direkt, der Schuss kann jedoch vom einspringenden Boakye abgeblockt werden.

Jetzt die erste Annäherung des Heimteams. Nach einem Ballgewinn schaltet die Kogge schnell um und Sigurd Haugen ist über die rechte Seite unterwegs. Aus dem Halbfeld spielt er eine stramme Flanke auf den einlaufenden Ryan Naderi, der allerdings einen Tick zu spät kommt, sodass der Ball einmal ohne Abnehmer durch den Sechzehner fliegt.

Für den VfL ist damit alles wieder in der Reihe und das Momentum vielleicht sogar etwas auf seiner Seite. Doch insgesamt wirken die Gäste aus dem Lausitz etwas sicherer im Kombinationsspiel, was in der aktuellen Phase natürlich auch der breiten Brust geschuldet sein kann.

Ingolstadt ist immer wieder in der Lage, mit langen Bällen für Gefahr zu sorgen. Borkowski gelangt links im Strafraum an den Ball und versucht es mit einem Heber in die Mitte. Dort findet der Angreifer allerdings keinen Abnehmer.

Simakala will mit einem hohen Steilpass Zwarts auf den Weg zu schicken. Der Ball ist jedoch zu kurz, Borgmann verteidigt das mit dem Kopf.

Ivan Franjić tritt für die Gäste auf der rechten Seite an, spielt den Ball von der Srafraumkante flach in die Mitte. Dort holt Nick Bätzner bereits zum Rechtsschuss aus, doch im letzten Moment grätscht Aues Tim Hoffmann rettend dazwischen.

Nach kurzer Pause geht es für Boakye dann aber weiter. Unterdessen wird rechts Schroers von Kunze rechts an die Grundlinie geschickt, seine flache Hereingabe kann aber Nothnagel vor Becker klären.

Ingolstadt steht bei Ballbesitz Sandhausen mit allen elf Spielern in der eigenen Hälfte und macht die Räume dicht. Derweil beginnt es in Sandhausen relativ kräftig zu regnen. Dies könnte später auch noch zum Faktor werden, insbesondere, wenn die Keeper den glitschigen Ball zu fassen bekommen müssen. Zunächst geht ein Distanzschuss von Lorch aber rund zehn Meter über das Tor.

Über einen Freistoß von der rechten Seite wollen es die Erzgebirgler mal wieder in die Box schaffen. Den hohen Ball von Marvin Stefaniak fängt Florian Stritzel ab. Dessen Abschlag gelingt nicht gut, seine Teamkollegen erobern den Ball aber schnell zurück.

Die Rot-Blauen übernehmen jetzt etwas die Spielkontrolle. Allerdings haben sie immer wieder technische Unzulänglichkeiten in ihrem Spiel, was Konterchancen für die Elf von Bernd Hollerbach bietet. Diese können sie momentan jedoch noch nicht ausnutzen.

Nun ist es Boakye, der auf dem Rasen liegt und behandelt werden muss. Allerdings ist da kein Zweikampf vorausgegangen, er scheint sich ohne Gegnereinwirkung wehgetan zu haben.

Der SV Sandhausen ist nach dem unverhofft schnellen Ausgleichstreffer der Schanzer bemüht, das Zepter in die Hand zu nehmen. Halimi kämpft an der linken Eckfahne um einen Eckball, jedoch geht die Partie mit Einwurf für Ingolstadt weiter.

Tooor für VfL Osnabrück, 1:1 durch Ba-Muaka Simakala
Simakala besorgt mit Wucht den Ausgleich! Von rechts spielt Gnaase einen hohen Pass in den Lauf von Simakala, der auf der linken Außenbahn recht viel Platz hat. Er nimmt das Leder auf, läuft auf Hasse zu und lässt diesen mit einer schnellen, dynamischen Bewegung nach innen aussteigen. Mit rechts schließt er aus knapp 14 Metern Entfernung wuchtig ab. Bethke ist zwar mit den Fingerspitzen dran, kann den Einschlag aber nicht mehr verhindern.

Im Spielaufbau geht Ali Loune unkonzentriert zu Werke, lässt den Ball unbedrängt zu weit vom Fuß prallen. Damit rechnet selbst der in der Nähe stehende Gegenspieler Fatih Kaya nicht. Dessen überhasteter Rechtsschuss aus großer Distanz ist untauglich.

Ciğerci flankt den Ball aus dem Halbraum gefühlvoll hinter den zweiten Pfosten. Dort läuft Möker frei ein, aus spitzem Winkel bekommt er den Ball aber nicht mehr auf das Tor und köpft am kurzen Eck vorbei.

Pfosten! Was für eine Chance für Unterhaching. Nach einer Ballbesitzphase am Sechzehner der Rostocker kann Maximilian Hennig zentral ins Dribbling gehen und spielt den Ball zu Julian Kügel, der 8 Meter halbrechter Position mit dem Rücken zum Tor steht. Er lässt den Pass von Hennig über seinen Außenrist rutschen, was richtig gefährlich wird, und der Ball landet am rechten Pfosten. Den zurückprallenden Ball kann Benjamin Uphoff dann aufnehmen.

Die Zweikämpfe werden inzwischen etwas intensiver geführt. Becker räumt Nothnagel im Mittelfeld um, kommt aber noch ohne Verwarnung davon.

Erneut wird Thiele mit einem hohen Chipball hinter die Kette gesucht, nun steht der Stürmer aber im Abseits.

Auch über eine zweite Ecke können die Wiesbadener nichts bewirken. Zumindest aber tauchen die Männer von Nils Döring nun wieder ganz vorn auf. Damit ist zumindest eine Voraussetzung geschaffen, um irgendwann mal etwas auf die Beine stellen zu können.

Bei einer Arminia-Ecke rauschen Drljača und Nothnagel etwas zusammen, der Verteidiger bleibt kurz liegen. Allerdings kann es auch ohne Behandlung für ihn weitergehen.

Damit laufen die Lila-Weißen erneut früh einer Führung hinterher. Das bisher eh etwas spielstärkere Cottbus kann mit der Führung im Rücken befreit aufspielen.

Die Hachinger lassen die Rostocker kommen und setzen sie erst ab der Mittellinie unter Druck. Bis auf zwei Flanken konnte sich die Kogge jedoch noch nicht entscheidend nach vorne kombinieren.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:1 durch Dennis Borkowski
Die Schanzer antworten blitzschnell! Ein langer Ball von Malone aus der Abwehr wird zur perfekten Vorlage für Borkowski, der auf halbrechts Tempo aufnimmt und in den Strafraum zieht. Aus fast unmöglichem Winkel zieht der Angreifer ab und knallt den Ball an die Unterkante der Latte! Von dort springt sein satter Schuss aus neun Metern ins Netz. Ein grandioses Tor!

In dieser Phase raffen sich die Gäste ein wenig auf, bemühen sich wieder mehr um den Ball. Doch von Durchschlagskraft ist weiterhin keine Spur. Aues Defensive bekommt noch keine Aufgaben gestellt.

Tooor für Energie Cottbus, 0:1 durch Timmy Thiele
Cottbus geht an der Bremer Brücke in Führung! Thiele startet einen tiefen Lauf, rechts an der Mittellinie sieht Hasse das und chippt den Ball stark hinter die Osnabrücker Abwehrkette. Den hohen Pass nimmt Thiele in vollem Lauf technisch sehenswert herunter, lässt den Gegenspieler mit dieser klasse Annahme ins Leere laufen und schießt flach ins untere rechte Eck ein - eine Augenweide!

Corboz setzt links Oppie ein, der umgehend scharf und halbhoch in die Mitte gibt. Am Fünfmeterraum kommt Becker nicht ganz an das Leder, der wäre aber auch enorm schwer zu nehmen gewesen.

Wie bereits in den Minuten vor dem Treffer haben die Gastgeber das Geschehen im Griff und verdienen sich die Führung zunehmend. Im Erzgebirgsstadion sind die Fans entsprechend zufrieden.

Tooor für SV Sandhausen, 1:0 durch Besar Halimi
Der SV Sandhausen führt durch einen kuriosen Treffer von Besar Halimi. Der Mittelfeldspieler verschafft sich auf dem rechten Flügel Freiraum und zieht den Ball mit dem linken Fuß scharf in Richtung Tor. Im Sechzehner kommt niemand mehr an den Ball, wodurch das Leder zielgerichtet ins lange Eck fliegt und Funk düpiert. Es ist nicht ganz klar, ob Halimi eigentlich flanken oder schießen wollte.

In den ersten Minuten, in denen wirklich Fußball gespielt wird, ist es noch ein zerfahrenes Spiel. Sowohl das Heimteam als auch die Gäste aus Bayern verlieren immer wieder schnell den Ball.

Eigentlich hatte die Arminia bisher die besseren Gelegenheiten und wirkte auch etwas forscher, doch Stuttgart ist enorm spielstark. Es zeichnet sich ein spannender Schlagabtausch ab, den der VfB nun eröffnen konnte.

Eine Ecke führen die Lausitzer kurz aus, Copado flankt schließlich aus dem Halbfeld ins Niemandsland.

Der SV Sandhausen wird ebenfalls erstmals so richtig gefährlich! Nach einem Freistoß von der rechten Seite ist Jeremias Lorch sechs Meter vor dem Tor komplett blank. Der 28-Jährige kommt jedoch nicht ganz sauber zum Kopfball, wodurch Funk noch rechtzeitig abtauchen kann und grandios pariert.

Aue nutzt nicht nur gleich die erste Torchance dieser Partie, die Veilchen versenken auch ihren ersten Schussversuch in dieser Begegnung. An der Effizienz gibt es nichts auszusetzen.

Die Schanzer tauchen erstmals gefährlich im Sechzehner der Gastgeber auf! Costly spielt den Ball aus der eigenen Hälfte steil in den Lauf auch Deichmann, der von rechts kommend in Richtung Strafraum zieht. Der 30-Jährige ist praktisch frei durch, wird jedoch noch von Lewald verfolgt, der gerade noch rechtzeitig den Fuß dazwischen bekommt.

Ciğerci reißt das Spiel an sich, spielt zwei Doppelpässe und legt den Ball schließlich nach halblinks heraus. Borgmann versucht sich aus mehr als zwanzig Metern, schießt aber hoch rechts über das Gehäuse.

Tooor für VfB Stuttgart II, 1:0 durch Wahid Faghir
Der Freistoß bringt die Führung. Vor Kersken ist viel Verkehr, Faghir nimmt sich den Standard aus 17 Metern zentraler Position. Mit viel Wucht jagd er das Leder rechts ins Torwarteck, doch bei der Geschwindigkeit kann der Keeper nicht mehr wirklich reagieren.

Das Leder rollt wieder. Nach dem Foul von Stiefler hat Rostock in der eigenen Hälfte einen Freistoß. Hoffen wir, dass die Pyro-Show nun vorbei ist und Fußball gespielt werden kann.

Das Spiel lässt bisher keine Atempause. Zentral setzt Boakye zum Dribbling an und wird von drei Gegenspielern nicht richtig angegriffen. Letztlich ist es dann Felix, der den Angreifer Zentimeter vor dem Strafraum zu Fall bringt, das ist eine herausragende Position für einen Freistoß.

Ciğerci nimmt sich des ruhenden Balles an, hebt den Ball aus der vielversprechenden Position aber deutlich über den Kasten.

Iwe verschafft sich 25 Meter vor dem Tor mit einer Körpertäuschung viel Freiraum und hätte eigentlich die Chance, abzuziehen. Der Offensivspieler legt jedoch den Ball nochmal raus auf die rechte Seite, wo der heute sehr umtriebige Baumann einen Eckball herausholt. Der Standard verursacht im Sechzehner der Schanzer kurz mal Chaos, jedoch kommt letztlich kein Sandhausener zum Abschluss.

Kehl kommt zu spät gegen Ciğerci und trifft ihn am Fuß, die Unparteiische Fabienne Michel pfeift. Gute Freistoßposition für Cottbus halbrechte 22 Meter vor dem Tor.

Tooor für Erzgebirge Aue, 1:0 durch Marvin Stefaniak
Erstmals kommt etwas Schwung rein. Der FCE baut einen schönen Angriff über rechts auf. Dort wird Pascal Fallmann von Mika Clausen bedient. Der Österreicher bringt die Flanke flach herein. Gästekeeper Florian Stritzel kommt zu spät, der Ball rutscht im Torraum zu Marvin Stefaniak durch, der aus vier Metern mit dem rechten Fuß einschießt. Damit steht Stefaniak nun wie Teamkollege Marcel Bär bei vier Saisontoren.

Die Sicht wird langsam wieder besser und so sollte es gleich weitergehen. In der Zwischenzeit tauscht sich der Hachinger Kapitän Maier mit einem Co-Trainer über taktische Inhalte aus.

Möker probiert es für die Gäste aus der zweiten Reihe, der flache Distanzschuss zischt aber recht klar links am Tor vorbei.

Und gleich gibt es die nächste Möglichkeit hinterher. Becker wird zentral gut mit einem Steckpass an den Strafraum geschickt und legt sich das Leder rechts am herauseilenden Drljača vorbei. Allerdings bleibt der Keeper gut auf den Beinen und kann so in Zusammenarbeit mit Hendriks den Winkel verkürzen, sodass der Angreifer aus spitzem Winkel nicht zum Abschluss kommen kann. Am Ende gibt es ohne Torschuss sogar Abstoß.

Nun erarbeiten sich auch die Westsachsen einen ersten Eckstoß. Auf der linken Seite kümmert sich Mirnes Pepić darum, findet mit seiner hohen Hereingabe aber keinen Kopf eines Mannschaftskameraden.

Dominic Baumann beklagt sich nach einem Zweikampf, weil er leicht von hinten gestoßen worden war. Zu seinem Missfallen bleibt der Pfiff allerdings aus. Wirklich entscheidend dürfte das jedoch nicht sein, da sich die Szene auf Höhe der Mittellinie abgespielt hatte.

Richtig Fahrt mag die Partie nicht aufnehmen. Man geht sehr behäbig vor. Inzwischen ist Aue überwiegend am Ball, bekommt aber keinerlei Zug in die eigenen Aktionen.

Latte! Was wäre das für ein Treffer gewesen? Wörl schnappt sich einen Fehlpass in der gegnerischen Hälfte und kann dann zentral Richtung Strafraum ziehen. Aus 22 Metern hält er dann drauf, jagd das Leder aber rechts an den Querbalken. Drljača schaut nur hinterher, hätte nicht eingreifen können.

Im Anschluss beruhigt sich das Spielgeschehen wieder etwas. Gnaase ist bislang der aktivste Offensivakteur der Osnabrücker, dribbelt mit dem Ball links an der Grundlinie allerdings ins Toraus.

Der FC Ingolstadt läuft bislang fast nur hinterher und schafft es kaum mal, für längere Sequenzen den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Immerhin hat Costly auf der rechten Seite aber mal ein wenig Freiraum und holt einen Eckball heraus, da Lorch seine Flanke nur ins Toraus köpfen kann. Der anschließende Standard bringt aber nichts ein, weil Schiedsrichter Richard Hempel einen offenbar unfair geführten Zweikampf im Strafraum abpfeift.

Dieser Freistoß wird jedoch überhaupt nicht gefährlich, die Hereingabe kann gleich vom ersten Gegenspieler bereinigt werden. Dennoch ist es eine muntere Anfangsphse.

In halbrechter Position der gegnerischen Hälfte wird Russo zu Fall gebracht. Bielefeld bekommt einen Freistoß in aussichtsreicher Position.

Das Spiel bleibt weiterhin unterbrochen. Die Rauchschwaden der Pyrotechnik haben sich im Stadion verteilt und erschweren die Sicht. Allerdings deutet sich an, dass es in wenigen Augenblicken weitergehen kann, da die Mannschaften noch auf dem Feld bleiben.

Engelhardt köpft gegen den Außenpfosten! Die erste große Chance geht auf das Konto der Hausherren. Wieder leitet Gnaase ein und spielt flach nach links heraus, Conus hat viel Zeit zu flanken und findet am ersten Pfosten den Kopf von Engelhardt. Dessen starker Kopfball aufs kurze Eck aus etwa acht Metern landet am linken Außenpfosten.

Sandhausen beginnt deutlich aktiver, als das noch am Wochenende gegen Wehen Wiesbaden der Fall war. Stolze unternimmt seinen ersten offensiven Ausflug und bringt Funk im Kasten der Schanzer mit seiner Flanke ein wenig in Bedrängnis. Der Keeper muss sich ordentlich strecken und bekommt den Ball erst im Nachfassen zu greifen.

Gelbe Karte für Borys Tashchy (Erzgebirge Aue)
Erstmals greift Jarno Wienefeld zum gelben Karton. Den bekommt Borys Tashchy zu sehen, der den Fuß gegen Florian Hübner zu hoch hat. Für den Angreifer ist das die zweite Verwarnung in dieser Saison.

Erst danach dürfen endlich auch die Hausherren mitspielen. Aue legt zunächst Wert darauf, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Anschließend folgt als nächster Schritt ein erstes Vorbeischauen in des Gegners Spielhälfte.

Diese Gelegenheit ist dann schon größer. Über rechts kommt die Arminia nach vorne, Wörl wird dort in den Sechzehner geschickt. Seine flache Hereingabe rutscht an den zweiten Pfosten durch, wo Oppie aus acht Metern frei zum Abschluss kommt. Allerdings trifft er das Spielgerät nicht richtig, dadurch muss Drljača nicht eingreifen, denn zuvor kann geklärt werden.

Gnaase setzt sich sehr stark durch und zieht von halbrechts nach innen. Er legt nach links heraus zu Conus, der zu viel Zeit nötig hat. So wird sein Schuss geblockt.

Der erste Abschluss gehört dem SV Sandhausen, ist aber kaum nennenswert. Iwe zieht einfach mal aus 30 Metern ab, jedoch ist sein noch kurz vor dem Tor aufsetzender Schuss zu unplatziert. Keeper Marius Funk kann sicher zupacken.

Während Manuel Stiefler für ein Foul im Mittelfeld eine frühe gelbe Karte sieht, zünden die Hansa-Fans kräftig Pyrotechnik. Schiedsrichter Martin Speckner unterbricht daraufhin das Spiel.

Dann springt die erste Ecke der Partie für die Hessen raus. In deren Folge versucht es Thijmen Goppel mit einem Schuss aus der Distanz. Den verzieht der Niederländer deutlich.

Cottbus belagert erstmals kurzzeitig den gegnerischen Sechzehner. Hasses Flanke wird von Osnabrück vorerst geklärt, im Rückraum kommt Pelivan zum Volleyschuss. Dieser und auch kurz darauf der Versuch von Copado aus halblinker Position werden vom VfL geblockt.

Die Gastgeber bekommen eine erste Ecke von links, diese kann Hendriks Richtung Tor köpfen, allerdings wird der Versuch noch abgefälscht. Dadurch hat Kersken überhaupt keine Probleme, das Spielgerät locker aufzunehmen.

Wehen Wiesbaden nistet sich von Beginn an häuslich in der gegnerischen Hälfte ein. Die Gäste sind beinahe ausnahmslos am Ball, belagern den Sechzehner, doch zum Abschluss kommt man nicht.

Gelbe Karte für Manuel Stiefler (SpVgg Unterhaching)

Die Partie läuft! Der FCI spielt in den grün-grauen Trikots, während der SV Sandhausen in weißen Shirts aufläuft.

Dann rollt der Ball auch schon. Stuttgart hat angestoßen.

Los geht's! Energie spielt in den rot-weiß-gestreiften Trikots, die Hausherren tragen Lila-Weiß.

Spielbeginn Das Spiel läuft. Die Spielvereinigung Unterhaching in Rot stößt an und spielt von rechts nach links.

Schiedsrichter Martin Speckner versammelt die Kapitäne Damian Roßbach und Sebastian Maier zur Platzwahl. Maier gewinnt die Wahl und somit werden die Hachinger gleich den Anstoß ausführen.

Die Bremer Brücke präsentiert sich wie so oft stimmungsvoll und begrüßt die beiden Mannschaften, die soeben einlaufen. Auch einige hundert Cottbus-Fans haben den weiten Weg ins westliche Niedersachsen auf sich genommen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Timon Schulz den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Der SV Sandhausen agiert heute in einem 3-4-3-System. Im Vergleich zum 3:1 gegen Wehen stehen heute Besar Halimi und David Otto in der Startaufstellung, die beide als entscheidend an der Wende beteiligt waren. Doppelpack-Schütze Richard Meier bleibt hingegen zunächst auf der Bank und soll erneut als Joker für Furore sorgen. Die Gäste aus Ingolstadt werden voraussichtlich in einem flachen 4-4-2-System auflaufen. Ein wenig überraschend ist der Bank-Platz von Sebastian Grønning, der in der laufenden Saison der bislang beste Scorer der Saison ist. Trainerin Sabrina Wittmann vertraut auf Pascal Testroet und Dennis Borkowski als Doppelspitze.

Mit Energie Cottbus reist übrigens die bisher beste Drittliga-Offensive nach Osnabrück an - mit 13 Treffern in sechs Partien spricht das zwar für die Cottbuser, allerdings nicht für eine torreiche Liga. Tolcay Ciğerci ist der beste Torjäger mit fünf Treffern.

Energie-Trainer Wollitz wechselt seine Startformation auf drei Positionen. Auf der linken Seite spielen Borgmann und Copado für Bretschneider und Halbauer. Im Dreier-Mittefeld agiert Möker an Juckels Stelle.

Beim Blick auf die Statistik müssen wir differenziert vorgehen. Zum einen sind da bisher sechs Duelle zwischen dem VfBII und Bielefeld, das letzte im März 2015. Dabei gibt es eine ausgeglichene Bilanz, die Arminia steht bei drei, Stuttgart bei zwei Siegen. Zum anderen aber haben die Gäste vor nicht allzu langer Zeit gegen die erste Mannschaft der Schwaben gespielt, noch in der Spielzeit 2021/2022 traf man in der Bundesliga aufeinander. Und dabei sieht, das ist durchaus erstaunlich, die Bilanz der Bielefelder mit zuletzt drei Siegen und einem Unentschieden besser aus als in der 3. Liga. Man sollte sich aus Sicht der Ostwestfalen also lieber daran erinnern.

Während der letzten gemeinsamen Saison – 2022/2023 in der Drittklassigkeit – gab es in den Duellen beider Klubs Auswärtssiege. Die Veilchen bezogen hier an dieser Stelle eine üble 1:5-Heimpleite, revanchierten sich in der Rückrunde in Wiesbaden (1:2). Letztmals davor waren die Hessen im August 2019 in Aue zu Gast. Das Zweitligaspiel ging damals mit 3:2 an die Erzgebirgler.

Personell nehmen beide Trainer im Vergleich zum Wochenende zwei Veränderungen vor. Bei der Kogge starten Ruschke und Haugen für Schumacher und Fröling (beide Bank). Bei den Rot-Blauen tauscht Unterberger beide Außenverteidiger aus: Hinten rechts beginnt Hennig anstelle des verletzten Schwabl und auf der linken Seite startet Hoops für Lamby, der auf der Bank Platz nimmt.

An der Startelf verändern die neuen Interimstrainer nicht viel. Das Duo Danneberg/Nergiz nimmt im Vergleich zur von Koschinat geleiteten 2:3-Niederlage nur einen Wechsel vor. In der Offensive läuft Simakala anstelle von Wulff auf.

Wehen Wiesbaden war sogar bis Mitte September und ganze fünf Partien ungeschlagen. Zwar streuten die Hessen 2:2-Unentschieden in Verl und bei Stuttgart II ein, doch in Essen gelang auch ein Sieg in der Fremde (3:1). Erst am Samstag kassierte der SVWW in der 3. Liga die erste Niederlage – ein 1:3 in Sandhausen.

Die beiden Teams treffen heute zum 19.-mal aufeinander. Bislang ist der direkte Vergleich mit genau sechs Siegen pro Team und sechs Remis vollkommen ausgeglichen. In der Vorsaison feierten die Schanzer zwar einen 4:0-Auswärtssieg, mussten sich auswärts jedoch mit einem 1:1 begnügen.

An das letzte direkte Duell erinnern sich die Osnabrücker Fans wohl gerne zurück. Im April 2019 gewann der VfL auswärts in der Lausitz mit 2:1 und sicherte sich mit dem Erfolg die Meisterschaft in Liga drei. Cottbus stieg hingegen am Ende jener Spielzeit in die Regionalliga ab und kehrte im Sommer erst im fünften Anlauf in die Drittklassigkeit zurück. Osnabrück pendelte in der Zeit zwischen Liga zwei und drei, nun begegnen sich die beiden Klubs wieder.

Auf der anderen Seite gab es am Wochenende ebenfalls die Euphoriebremse. Nachdem Bielefeld bisher ungeschlagen durch die Saison gegangen war, gab es ein äußerst unglückliches 0:1 gegen 1860 München inklusive spätem Traumtor. Dadurch verweilt die Arminia mit elf Zählern auf Platz sechs des Tableaus, hat aber weiter Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen. Mit einem Dreier heute kann man sogar bei entsprechenden anderen Ergebnissen den Platz an der Sonne übernehmen. Ganz im Gegenteil zum heutigen Kontrahenten glänzt Bielefeld bei vier Gegentoren mit der besten Defensive der Liga, allerdings gelangen auch nur sieben eigene Tore. Mal sehen, wer heute sein Spiel durchbekommt.

Die Hachinger hingegen können mit ihrem Saisonstart zufrieden sein. Acht Punkte nach sechs Spielen sind nach dem anspruchsvollen Auftaktprogramm (u. a. gegen Osnabrück, Aue und Saarbrücken) eine zufriedenstellende Ausbeute für Trainer Marc Unterberger. Es hätten sogar noch zwei Punkte mehr sein können. Am vergangenen Freitagabend traf man auf die Top-Mannschaft aus Aue. Nach einem Pausenrückstand drehte die Spielvereinigung das Spiel, kassierte jedoch in der letzten Sekunde den 2:2-Ausgleich. Auch wenn der Ausgleich spät fiel, sagte Coach Unterberger im Anschluss an die Partie: „Verrückte Welt in Unterhaching: Wir ärgern uns über einen Punkt gegen Aue. Jetzt mal zurück zum Realismus, das ist ein absoluter Punktgewinn.“

Allerdings hat der FCE zuletzt etwas an Fahrt verloren. Nach dem grandiosen Saisonstart in der Liga mit vier Siegen am Stück – unter anderem daheim gegen Hannover II (2:1) und Dresden (2:0) – und der Tabellenführung nach dem vierten Spieltag, kam während der Länderspielpause etwas Sand ins Getriebe. Danach setzte es eine 1:3-Heimpleite gegen Bielefeld, worauf das 2:2 in Unterhaching folgte. Sollte ausgerechnet gegen den Zweitliga-Absteiger wieder die Wende zum Besseren gelingen?

Eine besondere Note hat die Partie auch aufgrund des Cottbus-Trainers Claus-Dieter Wollitz. Der 59-Jährige war insgesamt fast zwölf Jahre für den VfL Osnabrück aktiv – vier davon als Spieler (1989 bis 1993), nicht ganz acht Jahre als Trainer (2004 bis 2009 und 2012 bis 2013). Doch die letzte Amtszeit des einstigen Publikumslieblings endete mit einem Streit und dem Zerwürfnis mit der Klubspitze, eine Wutrede von Wollitz über die Vereinsführung landete im Internet. Vor fünf Jahren kehrte er bereits als Energie-Trainer nach Osnabrück zurück, damals wurde er von manchen VfL-Fans stark beschimpft. Dem RBB sagte Wollitz im Vorfeld dieses Spiels: "Ich habe keine Vorfreude auf das Spiel am Dienstag. Dafür hat mich der Verein zu schlecht behandelt, für das, was ich dort geleistet habe."

Der 1. FC Ingolstadt ist mäßig in die neue Spielzeit gestartet und belegt mit sieben Zählern nur den zwölften Tabellenrang. Besorgniserregend ist insbesondere, dass die Form sich eher zu verschlechtern als zu verbessern scheint. Aus den letzten drei Drittliga-Partien holten die Schanzer lediglich einen Zähler beim 2:2 gegen RW Essen am letzten Samstag. Zuvor setzte es eine 1:2-Niederlage gegen den TSV 1860 und eine 2:3-Pleite gegen den VfB Stuttgart II. Ein Erfolg heute wäre unglaublich wichtig, um den Sprung zurück in die obere Tabellenhälfte zu schaffen. Am heutigen Abend ist der Favorit jedoch der SV Sandhausen.

Wäre da nicht der letzte Spieltag, würde man beim VfB sagen, dass es ein sehr guter Saisonstart war. Aktuell belegen die Schwaben mit acht Punkten den 11. Tabellenplatz, das ist für einen Aufsteiger durchaus respektabel. Dann kam aber am Wochenende die heftige 0:4-Klatsche gegen Mitaufsteiger Cottbus in die Bücher, das war schon eine heftige Pleite. Dadurch teilt man sich mit Ingolstadt nun die schlechteste Defensive, zwölf Gegentreffer kassierte Stuttgart bereits. Bei allerdings auch neun geschossenen Toren ist Spektakel garantiert bei den Gastgebern, hoffentlich auch heute.

Beim Blick auf die aktuelle Tabelle offenbart sich uns, dass hier der Dritte den Fünften zu Gast hat. Zwischen beiden Mannschaften liegen zwei Punkte. In Sachen Torverhältnis gibt es nur einen minimalen Unterschied, Aue steht bei 11:7, Wehen Wiesbaden bei 11:8. Dem Sieger dieser Partie winkt vorübergehend mindestens Rang zwei. Sollte Spitzenreiter Sandhausen gegen Ingolstadt straucheln, wäre sogar mehr drin.

Nach drei Jahren in der 2. Bundesliga endete die Reise für Hansa Rostock im letzten Jahr mit dem Abstieg. Mit 31 Punkten stiegen die Rostocker auf Platz 17 ab und wollten nach einem Kaderumbruch neu angreifen. Der Saisonstart ist allerdings nicht geglückt. Ohne einen einzigen Sieg hängt die Elf von Bernd Hollerbach nach sechs Spielen im Tabellenkeller fest. Insgesamt viermal (!) spielte Hansa 1:1. Dazu kommen zwei Niederlagen gegen den SV Wehen Wiesbaden (0:1) und den FC Viktoria Köln (0:3). Zwei Punkte sollten den Rostockern jedoch Hoffnung für das heutige Spiel geben: In den bisherigen Heimspielen haben sie noch keine Niederlage kassiert und mussten in dieser Saison bisher auch nur einmal mehr als einen Gegentreffer hinnehmen. Auch das Unentschieden am Samstag gegen den Tabellenführer aus Dresden sollte der Mannschaft von Hollerbach Auftrieb geben. Zum Spiel in Dresden sagte er: „Kompliment an die Mannschaft, sie hat wirklich Leidenschaft gezeigt. Heute haben wir uns mal belohnt."

Energie Cottbus hingegen zeigte sich zuletzt formstark. Nach dem misslungenen Saisonstart mit Niederlagen gegen Arminia Bielefeld (1:2) und bei Dynamo Dresden (2:4) holte der Regionalliga-Aufsteiger neun Punkte aus den vergangenen vier Spielen. Nur beim SV Wehen Wiesbaden setzte es eine knapp 1:2-Auswärtsniederlage, gegen Mitaufsteiger Alemannia Aachen (2:1) und zuletzt sehr torreich beim SC Verl (3:0) sowie gegen Stuttgart II (4:0) feierten die Cottbuser Siege.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Stuttgart beruft Trainer Markus Fiedler mit Drljača, Di Benedetto, Faghir, Hendriks, Malanga und Meyer gleich sechs Neue im Vergleich zum letzten Ligaspiel in die Startelf. Für sie müssen Seimen, Reichardt, Laupheimer, Schumann, Münst und Kastanaras weichen. Sessa fehlt dabei wegen seiner Gelb-Roten-Karte, dazu kommen die verletzten Amaniampong, Glück und Herwerth. Auf der anderen Seite rotiert auch Bielefeld-Coach Michél Kniat, allerdings nur auf einer Position. Schroers ersetzt Young in der Anfangsformation. Dabei muss er verletzungsbedingt noch auf Belkahia, Boujellab und Hiltermann verzichten.

Einzig das Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching konnte der VfL gewinnen (4:2), gegen die Reserveteams aus Hannover und Dortmund gab es Punkteteilungen (1:1), beim SV Sandhausen (0:1) und gegen Erzgebirge Aue (0:2) verloren die Osnabrücker.

Der SV Sandhausen hat sich mit einem furiosen 3:1-Auswärtssieg gegen Wehen Wiesbaden von Rang fünf an die Tabellenspitze geschoben. Der Tabellen-Achte der Vorsaison liegt mit 13 Punkten am Platz an der Sonne, hat jedoch nur ein Tor Vorsprung auf Dresden und Aue. Die Sandhausener haben sich bereits in der Vorwoche stark gegen Dortmund II präsentiert und die Partie ebenfalls mit 3:1 gewinnen können. Es sieht also ganz danach aus, als könne das Team nach dem Abstieg im Sommer 2023 mit einem Jahr Verspätung den Wiederaufstieg anpeilen. Insbesondere die defensive Stabilität und der Killer-Instinkt auf dem Weg nach vorne dürften diesbezüglich Hoffnung machen.

Im Vergleich zum 2:2 am Freitag in Unterhaching nimmt Pavel Dotchev einen Wechsel vor. Anstelle von Maxim Burghardt (Bank) rückt Pascal Fallmann in die Auer Startelf. Aufseiten der Gäste gibt es nach der 1:3-Heimniederlage gegen Sandhausen zwei Veränderungen. Florian Carstens und Tarik Gözüsirin müssen mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Dafür beordert Nils Döring heute Gino Fechner und Florian Hübner von Beginn an auf den Platz.

Beide Mannschaften sind in ihrer Historie bisher 28 Mal aufeinandergetroffen. Dabei gewannen die Rostocker elf Partien, während die Spielvereinigung neun Spiele für sich entscheiden konnte. Acht Begegnungen endeten mit einem Remis. Das letzte Aufeinandertreffen datiert aus der Saison 2020/21, als die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern in Unterhaching mit 1:0 siegte und damit einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machte, der schließlich am 38. Spieltag besiegelt wurde.

Den Ausschlag für die Trennung gab letztlich die 2:3-Niederlage beim SV Waldhof Mannheim, der seinerseits zuvor den ersten Drittliga-Trainerwechsel der Saison vollzog (Trares übernahm für Antwerpen) und tatsächlich mit frischen Schwung startete. Osnabrück führte lange, doch Thalhammer (76.) und Boyd in der Nachspielzeit (90.+2) drehten das Spiel zu Waldheims Gunsten.

Am Sonntag zog der VfL Osnabrück Konsequenzen aus dem schwachen Ligastart, der Zweitliga-Absteiger gewann nur eines der ersten sechs Spiele und sortiert sich in der Tabelle vorerst unten ein. Knapp zehn Monate nach seinem Amtsantritt musste Uwe Koschinat also wieder gehen – und das direkt vor der Englischen Woche. Vorerst springen die beiden Co-Trainer Tim Danneberg und Maniyel Nergiz interimsweise ein.

Hallo und herzlich willkommen zum 7. Spieltag in der 3. Liga. Am heutigen Dienstagabend begegnen sich der SV Sandhausen und der 1. FC Ingolstadt.