Fazit:
Der VfB-Nachwuchs gewinnt bei schwierigen Platzverhältnissen mit 2:1 gegen den TSV Havelse. Nach der verdienten Pausenführung und dem 2:0 kurz nach der Halbzeit sah eigentlich alles nach einem ruhigen Abend für Trainer Willig aus. Die Gäste gaben sich jedoch keineswegs auf und kamen in der 70. Minute tatsächlich zum Anschlusstreffer. Am Ende können sich die Gastgeber bei ihrem Keeper Hellstern bedanken nicht auch noch das 2:2 kassiert zu haben.

Korkut muss eigentlich das 4:2 machen, vertändelt frei vor dem Kasten allerdings leichtfertig die Kugel. Am Ausgang dürfte dies jedoch kaum noch was ändern, da die Nachspielzeit bereits abgelaufen ist.

Rexhepi nimmt sich der Sache an und zirkelt das Leder um die Mauer herum ans Außennetz. Knappe Kiste!

Nach einem Foul von Herwerth gibt es nochmal Freistoß für den TSV in aussichtsreicher Position - zentral, rund 20 Meter vor dem Tor.

Fünf zusätzliche Minuten bleiben den Niedersachsen um doch noch zum Ausgleich zu kommen.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Gelbe Karte für Samuele Di Benedetto (VfB Stuttgart II)
Der Stuttgarter unterbindet einen Konter der Gäste und wird ebenfalls verwarnt.

Gelbe Karte für Leon Sommer (TSV Havelse)
Sommer wird für sein rustikales Einsteigen in der eigenen Hälfte mit Gelb belegt. Richtige Entscheidung!

Wieder verhindert Hellstern den Ausgleich. Im Zentrum verpasst zunächst Müller den Kopf, was jedoch Riedel in die Verlosung bringt. Der Ferchichi-Akteur fackelt aus spitzem Wimkel nicht lange und scheitert an Hellstern am kurzen Pfosten.

Müller verpasst das 2:2! Der TSVler läuft mit dem Ball am Fuß durchs Zentrum und in den Strafraum, wo er aus rund zwölf Metern Torentfernung mit links knall am rechten Pfosten vorbei zielt. Momentan bettelt der VfB fast um den Ausgleich.

Der entsprechende Freistoß rauscht durch den kompletten Strafraum und nur Zentimeter neben den langen Pfosten.

Gelbe Karte für Mansour Ouro-Tagba (VfB Stuttgart II)
Der Stuttgarter kann nur mittels eines Fouls am eigenen Sechzehner klären.

Während auf dem Rasen gerade wenig passiert verkündet der Stadionsprecher die Zuschauerzahl von 300 - darunter acht mitgereiste Gästefans.

Auf der Gegenseite verpasst Ouro-Tagbo das 3:1. Der Stürmer umkurvt im Sechzehner Busse, gerät dabei etwas aus dem Gleichgewicht und zielt so knapp über die Latte.

Tooor für TSV Havelse, 2:1 durch John Posselt
Da ist der Anschlusstreffer. Von der linken Seite gibt Müller flach in den Fünfmeterraum, wo Düker clever durchlässt und so Posselt in Szene setzt. Der eingewechselte Havelser hat keine Probleme die Kugel aus wenigen Metern ins leere Tor zu schieben.

Die Gastgeber lassen die Kugel in Handballmanier um den Strafraum des TSV zirkulieren. Am Ende schließt Darvich aus 18 Metern ab, wird jedoch geblockt.

Trotz des deutlichen Rückstands geben sich die Gäste hier keinesfalls auf und gelangen immer wieder aussichtsreich vor den Kasten der VfB-Junioren.

Meyer probiert es im Strafraum mit dem Außenrist, verzeiht allerdings deutlich. Zuvor hatte Busse einen weiteren Schuss der Gastgeber aus dem Sechzehner gut entschärft.

Mal wieder Havelse: Düker setzt Boujellab in Szene, der erst einen Haken schlägt und dann in Richtung langes Eck schlenzt - Hellstern pariert reaktionsschnell.

Die VfB-Jugend schiebt weiter an und geht hier voll auf das dritte Tor. Wieder wird Ouro-Tagba tief geschickt, steht aber dieses Mal im Abseites.

Tooor für VfB Stuttgart II, 2:0 durch Mansour Ouro-Tagba
Ouro-Tagba und Sessa spielen am TSV-Strafraum Doppelpass. Am Ende kommt Erstgenannter am Elfmeterpunkt frei an die Kugel und vollendet abgezockt mit der Innenseite neben den rechten Pfosten. Busse ist chancenlos. Eine schöne Kombination!

Der erste Abschluss des zweiten Durchgangs geht an de Hausherren. Darvich probiert es mit links von der rechten Seite. Der Schlenzer fliegt gut zwei Meter am langen Pfosten vorbei ins Toraus.

Halbzeitfazit:
Der VfB II geht gegen Havelse mit einer verdienten 1:0-Führung in die Kabinen. Die Stuttgarter sind das spielbestimmende Team, hatten allerdings in zwei Situationen, direkt zu Beginn der Partie und kurz nach dem Führungstreffer, auch Glück, dass die Gäste am stark parierenden VfB-Keeper scheiterten.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Der VfB kombiniert sich fein über die rechte Seite nach vorn, die Hereingabe von Sessa kann dann jedoch problemlos aus dem Strafraum geschlagen werden.

Gelbe Karte für Nassim Boujellab (TSV Havelse)
Der TSV-Akteur langt gegen Darvich zu und wird verwarnt.

Um ein Haar die prompte Antwort! Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landet der Klärungsversuch bei Boujellab, dessen Versuch aus sieben Metern Hellstern erneut stark auf der Torlinie pariert. In der Folge kann der Keeper dann auch noch einen Paldino-Nachstocherer aus wenigen Metern entschärfen.

Tooor für VfB Stuttgart II, 1:0 durch Nicolás Sessa
Die Führung für die Hausherren! Meyer legt an der Strafraumkante quer ab auf Sessa, der die Kugel mit dem ersten Kontakt über Busse hinweg am langen Pfosten in die Maschen setzt.

In den letzten Sequenzen erzeugen die Gäste nun selbst mal gut Druck auf den Ball und können sich so erstmalig länger in der VfB-Hälfte präsentieren. Ein Abschuss kommt dabei allerdings nicht herum.

Schauen wir nach knapp einer halben Stunde Spielzeit kurz auf die Statistiken: der VfB hat 58% Ballbesitz, gewinnt 57% der Zweikämpfe und weist die höhere Anzahl an Torschüssen auf.

Boujellab fasst sich aus der Distanz ein Herz und wird bei seinem Schussversuch zur Ecke geblockt. Diese bringt keine Gefahr. Auf der Gegenseite läuft sich Darvich in einem Sprintduell fest.

Jetzt kommt Meyer für den VfB-Nachwuchs zum Abschluss. Sein Versuch aus 16 Metern rauscht knapp über den Querbalken.

Darvich dribbelt in den Sechzehner und scheitert aus äußerst spitzem Winkel an Busse. Es gibt die bereits fünfte Ecke für die Gastgeber - nach nichteinmal 20 Minuten.

Doppelchance für den VfB! Darvich hat auf rechts im Sechzehner viel zu viel Platz, gibt flach in die Mitte, wo ein Havelser ungenügend genau vor die Füße von Penna klärt. Der Stuttgarter scheitert mit seinem Versuch aus wenigen Metern an einem auf der Linie klärenden Verteidiger. Der Nachschuss von Di Benedetto wird ebenfalls abgeblockt und landet im Toraus.

Wie der Regen von oben plätschert auch die Partie derweil etwas vor sich hin. Eine Freistoßflanke der Havelser gerät nun zu lang und segelt an Freund und Fein vorbei ins Toraus.

Wieder passt Busse auf und faustet eine Flanke aus dem Halbfeld resolut aus der Gefahrenzone. Der VfB II hat in den verganenen Minuten die Spielkontrolle übernommen.

Auf der Gegenseite kommt nun auch der Gastgeber nach einer Ecke zur ersten Gelegenheit, da ein zweiter Ball bei Panne landet, der an Busse im Kasten der Havelser scheitert. Munter Auftakt hier vor einer Mini-Kulisse.

Beinahe die ganz frühe Führung für die Gäste! Nach einer Ecke von links kommt Düker per Kopf aus sechs Metern an die Kugel. Hellstern reagiert blendent und pariert das Leder auf der Linie.

Der Ball rollt auf dem durchnässten Rasen. Geleitet wird die Partie von Michael Nähter, welcher übrigens lange Zeit damit zögerte die Begegnung aufgrund der Platzverhältnisse überhaupt stattdinden zu lassen.

Werfen wir nun noch einen Blick auf die Aufstellungen beider Clubs. Beim VfB rücken Sessa und Meyer für Spalt und Nankishi in die Startelf. Bei den Gästen wechselt Coach Ferchichi ebenfalls doppelt: Busse und Düker beginnen für Opitz und Oltrogge.

Der VfB-Nachwuchs holte sich am vergangenen Spieltag ein hart umkämpftes 0:0-Unentschieden in Aue. In den vorrangegangenen Begegnungen wechselten sich Erfolge und Niederlagen stetig ab. So folgten auf Siege gegen die Kellerkinder aus Schweinfurt und Ulm jeweils Pleiten gegen Aachen und Regensburg. TSV-Verteidiger Irichad Behrens verkündete im Vorfeld der Partie bezüglich des Kontrahenten: „Mit der Zweitvertretung vom VfB Stuttgart erwartet uns am Sonntag ein spielstarker Gegner [...]. Es wird wichtig sein den Schwung aus dem Ulm-Spiel mitzunehmen und wieder unsere Intensität und Körperlichkeit auf den Platz zu bringen, um erneut zu punkten. Man merkt, dass die Mannschaft sehr heiß auf das Flutlichtspiel am Sonntag ist und jeder an die zuletzt guten Leistungen, sowohl in den Spielen als auch in den Trainingseinheiten, anknüpfen will.“

Immerhin dürften die Niedersachen mit etwas mehr Selbstvertrauen als zuletzt auflaufen, denn am vergangenen Spieltag gelang zuhause gegen Ulm der erste Saisonsieg (2:1). Zuvor holte man ein Remis gegen Saarbrücken und verlor gegen Cottbus und Wiesbaden. Aus den bisherigen sieben Partien auf fremdem Platz konnte man insgesamt drei Zähler mit in die Heimat nehmen. Die Stuttgarter auf der anderen Seite verloren im Saisonverlauf nur zweimal im eigenen Stadion.

In Aspach trifft zum Abschluss des 16. Spieltags der Tabellen-12. auf den Vorletzten. Beide Mannschaften trennen dabei jedoch bereits 14 Zähler. Während die Reserve des VfB fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsrang hat, beträgt für die Gäste der Rückstand aufs rettende Ufer schon zehn Punkte. Ein Auswärtssieg heute wäre entsprechend äußerst hilfreich den Anschluss nicht völlig zu verlieren.