Fazit:
Chelsea schlägt Dortmund mit 2:0 und zieht damit trotz 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel ins Viertelfinale ein. Unterm Strich ist das Weiterkommen der Blues absolut verdient, obschon die Art, wie der 2:0-Sieg zustande kam, durchaus fragwürdig war, als Wolf unglücklich angeschossen wurde und es Elfmeter für die Londoner gab, der dann sogar zunächst verschossen wurde. Inklusive seinem Fehlschuss und dem Abseitstor traf alleine Havertz, der den wiederholten Handelfmeter dann verwertete, drei Mal am heutigen Abend Aluminium. Das Quäntchen Glück, das dem BVB nach der Pause fehlte, war so gesehen womöglich in der ersten Hälfte aufgebraucht worden, in der Chelsea deutlich höher hätte führen können, wenn nicht müssen. Die Pensioners bleiben damit im Wettbewerb und wahren sich somit die Chancen auf ein weiteres Jahr in Europa.

Gelbe Karte für Jude Bellingham (Borussia Dortmund)
An der Stamford Bridge ist immer noch nicht Schluss, obwohl Chelsea sich in der Dortmunder Spielhälfte festspielt. Bellingham kommt dort deutlich zu spät gegen James und räumt seinen Gegenspieler rustikal ab. Klare Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Cucurella (Chelsea FC)
Wolf, der eben schon im Mittelpunkt stand, foult nun Gallagher sehr grenzwertig, woraufhin Cucurella offensichtlich einen Platzverweis fordert. Das bringt wiederum ihm selbst die Gelbe Karte ein.

Der BVB erarbeitet sich noch einmal eine Ecke, bei der auch Meyer mit nach vorne kommt. Chelsea kann jedoch klären, aber Can erobert den zweiten Ball. Es bleibt hektisch im Chelsea-Strafraum und Wolf schießt erst Malen an. Die Kugel prallt aber zu Wolf zurück, der aus 15 Metern frei abschließen kann und den Ball genau in die sicheren Arme von Kepa schießt. Das ist einfach zu wenig.

Gelbe Karte für Marius Wolf (Borussia Dortmund)
Weil Chilwell mit der Kugel am Fuß noch ein paar Meter macht, brennen Wolf ein paar Sicherungen durch. Von hinten schubst er seinen Gegenspieler mit beiden Armen um. Das ist zwar von einer Tätlichkeit immer noch etwas entfernt, aber eine glasklare Gelbe Karte, die überdies eine Rudelbildung auslöst und weitere Zeit von der Uhr nimmt.

Gelbe Karte für Ben Chilwell (Chelsea FC)
Chilwell foult Wolf taktisch, was ihm die Gelbe Karte einbringt.

Während Pulišić aus einer Abseitsposition heraus das BVB-Tor verfehlt, geht an der Seitenlinie die Tafel nach oben. Sechs Minuten beträgt die Nachspielzeit. Dortmund braucht ein Tor, um die Verlängerung zu erzwingen.

Malen hält nach einem Einwurf von links die Kugel und legt dann für Can ab, der Wolf über rechts mitnimmt. Dessen Flanke nimmt Bellingham aus komplizierter Position per Kopf. Deutlich drüber.

Graham Potter unterbricht die Begegnung erneut und bringt nun Denis Zakaria für Enzo Fernández.

Gallagher foult Reyna im Zentrum und wieder führt Guerrero indirekt aus. Der schlampige Ball in Richtung zweiter Pfosten versandet aber in einem Pulk gegnerischer Spieler. Die Schwarz-Gelben tun sich brutal schwer, Chancen zu kreieren.

Doppelwechsel bei den Hausherren. Unter anderem kommt der ehemalige BVB-Spieler Christian Pulišić in die Partie.

Fazit
Benfica schlägt Brügge deutlich mit 5:1 und zieht ins Viertelfinale der Champions League ein. Die Hausherren waren schon in der ersten Halbzeit die klar überlegene Mannschaft. Da vergaben sie aber noch einige Chancen. Das 2:0 zur Pause war noch schmeichelhaft für Brügge. Im zweiten Durchgang schaltete Lissabon dann einige Gänge zurück und die Gäste hatten trotzdem nicht den Hauch einer Chance. Es war heute ein Klassenunterschied. Das schönste Tor des Abends hat aber der FC Brügge erzielt. Kaufen können sie sich davon nichts. Benfica gewinnt auch in der Höhe verdient.

Die letzten zehn Minuten brechen an und die Ausgangslage ist unverändert: Dortmund braucht ein Tor. Gerade jedoch vertändelt Bynoe-Gittens an der gegnerischen Grundlinie im Dribbling den Ball ins Aus.

Den vielversprechenden Freistoß aus dem Zentrum führt jetzt nicht Reus direkt aus, sondern Guerrero selbst indirekt. Jedoch findet er im Pulk keinen Abnehmer. Keine Gefahr fürs Tor der Blues.

Brügge hat nochmal einen Freistoß und hat danach mehrere Abschlusschancen. Die Gäste bekommen den Ball aber nicht aufs Tor. Am Ende gibt es Abstoß.

Gelbe Karte für Enzo Fernández (Chelsea FC)
Der Weltmeister langt kurz vor dem eigenen Sechzehner gegen Guerreiro zu, was ihm die Gelbe Karte einbringt.

Terzić bringt jetzt Malen für den über weite Strecken sehr blassen Haller.

Jetzt fällt im Rahmen eines Konters der Blues der Treffer zum 3:0, jedoch geht dann direkt die Fahne nach oben. Sterling ist durch und legt im Eins-gegen-Eins für Gallagher quer, der nur noch im leeren Tor einschieben muss. Allerdings startete Sterling aus einer Abseitsposition heraus.

Tooor für Club Brugge KV, 5:1 durch Bjorn Meijer
Brügge erzielt das schönste Tor des Abends. Buchanan zieht von rechts in die Mitte und spielt dann nach links in den Strafraum auf Meijer. Der Niederländer nimmt den Ball direkt und lässt ihn über den linken Außenrist rutschen. Sein Schuss dreht sich perfekt in den langen Winkel. Ein wunderschönes Tor.

Havertz schickt Sterling über links, der gegen Süle den nächsten Eckstoß herausholt. Der ruhende Ball von Chilwell rutscht zwar zunächst durch, aber Bynoe-Gittens ist dann zuerst zur Stelle und klärt.

Niklas Süle hat Platz und zieht aus 18 Metern einfach mal aufs lange Eck ab. Der Ball kommt nicht schlecht, segelt jedoch gut einen Meter am linken Pfosten vorbei. Abstoß Chelsea.

Rafa Silva zieht aus der zweiten Reihe ab. Sein Schuss geht rechts am Tor vorbei.

Dortmund verliert im gegnerischen Drittel den Ball und läuft prompt in einen Konter, bei dem die Pensioners das Tempo genau im rechten Moment herausnehmen, als wieder genug BVB-Spieler hinter dem Ball sind. Gallagher holt letztlich einen Eckball heraus. Chilwell findet damit zwar keinen Abnehmer, aber die Aktion nimmt weitere Zeit von der Uhr.

Die Gäste sehnen den Abpfiff herbei. Sie müssen aber noch gut zehn Minuten überstehen.

Gute 20 Minuten plus eine garantiert saftige Nachspielzeit bleiben den Schwarz-Gelben noch, die gegen deutlich tiefere Londoner aber kaum gefährlich hinter die Kette kommen. Chelsea macht das defensiv im Moment sehr gut.

Das Tor wurde zunächst wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen, aber der VAR hat diese Fehlentscheidung korrigiert.

Jetzt wechselt Graham Potter erstmals und bringt mit Conor Gallagher einen deutlich defensiveren Mann als João Félix, der nicht gerade glücklich über seine Herausnahme dreinschaut. Die Botschaft dahinter ist klar: Chelsea will den Spielstand jetzt über die Zeit bringen.

Tooor für SL Benfica, 5:0 durch David Neres
Benfica legt noch einen drauf. Rafa Silva spielt stark mit dem Außenrist auf João Neves, der links in den Strafraum auf David Neres durchsteckt. Brügges Abwehr zeigt überhaupt keine Gegenwehr. David Neres haut den Ball aus 14 Metern flach ins lange Eck.

Gelbe Karte für Kepa (Chelsea FC)
Nach Dortmunder Offensivfoul lässt sich Kepa für den Geschmack des Unparteiischen zu viel Zeit mit der Ausführung des fälligen Freistoßes. Das bringt dem Torwart der Blues die Gelbe Karte ein.

Wolf kann aus zwölf Metern halbrechter Position abschließen, aber Kepa ist im kurzen Eck zur Stelle und klärt sicher per Faustabwehr.

Edin Terzić wechselt jetzt erstmals planmäßig und bringt Jamie Bynoe-Gittens für Salih Özcan in die Partie.

Die Hausherren strengen sich gar nicht mehr richtig an und bauen die Führung trotzdem noch weiter aus. Brügge ist total überfordert.

Emre Can wird im Zentrum nicht attackiert und zieht deshalb einfach mal aus der zweiten Reihe ab. Der Rechtsschuss aus 23 Metern kommt zwar giftig als Aufsetzer aufs Tor, hat jedoch nicht genug Präzision. Der Ball landet in den sicheren Armen von Kepa, der nichts anbrennen lässt und beherzt zupackt.

Tooor für SL Benfica, 4:0 durch João Mário
Benfica baut die Führung weiter aus. João Mário schießt den Elfmeter souverän nach unten rechts. Mignolet springt in die andere Ecke.

Großchance Dortmund! Jetzt kommen die Westfalen zu ihrer ersten dicken Chance der Partie. Nach Hereingabe von links trifft Haller die Kugel zwar nicht richtig, aber die springt ins Zentrum zu Bellingham, der aus sechs Metern abschließen kann. Sein strammer Schuss verfehlt das rechte Eck nur um wenige Zentimeter.

Es gibt Elfmeter für Lissabon! Sylla grätscht Gilberto im Strafraum von hinten um. Einen klareren Elfmeter gibt es nicht.

Es sieht jetzt phasenweise nach einem Trainingsspiel aus. Benfica lässt den Ball ganz entspannt laufen.

Das Glück, das der achtmalige Deutsche Meister im ersten Durchgang noch klar auf seiner Seite hatte, hat den BVB in den kuriosen ersten Minuten des zweiten Durchgangs verlassen. Die Schwarz-Gelben stecken die Köpfe aber nicht in den Sand und kommen zur ersten Chance auf den Anschlusstreffer. Reyna schießt aus 15 Metern jedoch nur Chilwell an, der per Kopf Schlimmeres verhindert.

Brügge hat jetzt auch ein bisschen mehr vom Spiel, ohne wirklich in den Strafraum zu kommen.

Tooor für Chelsea FC, 2:0 durch Kai Havertz
Havertz tritt erneut an und macht es genau wie beim ersten Handelfmeter: Kurzer Anlauf, warten auf die Bewegung von Meyer, der erneut nach links springt, und dann trockener Flachschuss aufs rechte Eck. Dieses Mal rettet der Pfosten den BVB jedoch nicht mehr. Der Ball zappelt im Netz und Chelsea erhöht auf 2:0.

Der Handelfmeter wird wiederholt! Das gibt es ja nicht! Obwohl Chelsea-Spieler Chilwell als erster in die Box startet, dem mehrere Spieler der Westfalen folgen, entscheidet der VAR auf eine Wiederholung des Handelfmeters!

Irre! Der VAR meldet sich erneut, weil scheinbar beim Elfmeter mehrere Spieler zu früh gestartet sind. Muss der Handelfmeter wiederholt werden?

Es dauert eine Weile, ehe die Gemüter auf beiden Seiten abgekühlt sind und der Strafstoß endlich ausgeführt werden kann. Kai Havertz übernimmt die Verantwortung, läuft kurz an und guckt Meyer erfolgreich aus. Als der BVB-Keeper sich nach links bewegt, schießt Havertz aufs freie rechte Eck. Die Kugel klatscht erneut nur an den Innenpfosten. Wahnsinn!

Brügge schießt auch mal wieder aufs Tor. Meijer flankt von links in die Mitte. Vlachodimos klärt mit einer Faust. Der Ball landet bei Nielsen, der zweimal von der Strafraumgrenze abzieht. Der erste Schuss wird geblockt, der zweite fliegt drüber.

Natürlich schaltet der VAR sich ein und schaut sich die Szene noch einmal an. Wolf wird zwar aus kurzer Distanz angeschossen, aber sein Arm ist eben leicht abgespreizt. Der Schiedsrichter macht sich ein eigenes Bild, geht zu den Monitoren an der Seitenlinie und trifft nach mehrmaligen Studien dann seine Entscheidung: Handelfmeter für Chelsea!

Der Deckel war schon vor dem 3:0 drauf. Brügge ist Benfica heute nicht gewachsen und die Gäste glauben auch selbst nicht dran, dass sie eine Chance haben.

Havertz bedient Sterling, der Chilwell mit einer Seitenverlagerung mitnimmt. Dessen Flanke in die Box bekommt Wolf dann an den nicht wirklich angelegten Unterarm. Die Londoner reklamieren auf Strafstoß, aber der Schiedsrichter winkt ab.

Die Mannschaften sind zurück auf dem Feld und weitere Wechsel gibt es keine. Der Ball rollt wieder.

Tooor für SL Benfica, 3:0 durch Gonçalo Ramos
Benfica zieht mal wieder das Tempo an und direkt fällt das 3:0. Aursnes spielt den Ball links in den Strafraum auf Grimaldo, der viel zu viel Platz hat. Er spielt quer auf Gonçalo Ramos, der aus acht Metern mit links das untere linke Eck trifft.

Benfica hat viel Ballbesitz, geht aber nicht wirklich ins Risiko. Aufgrund des aktuellen Spielstands ist das auch wenig verwunderlich. Brügge braucht vier Tore für die Verlängerung.

Das Spiel ist gerade ziemlich ereignisarm. Der Ball befindet sich nicht in den gefährlichen Zonen. Es ist weiterhin nur Benfica, das nach vorne kommt.

Gelbe Karte für Bjorn Meijer (Club Brugge KV)
Meijer stößt Bah kurz vor dem Strafraum von hinten. Dafür gibt es Gelb.

Nach der folgenden Ecke kommt João Mário per Volley zum Abschluss. Er trifft den Ball nicht perfekt, so dass sein Schuss rechts daneben fliegt.

Benfica hat den ersten Abschluss der zweiten Halbzeit. Aursnes zieht links von der Strafraumecke ab. Sein Ball wird geblockt und geht ins Toraus.

Halbzeitfazit:
Mit 1:0 führt Chelsea zur Pause gegen Dortmund und der Zwischenstand ist aus Sicht der Schwarz-Gelben fast schon etwas schmeichelhaft. Bereits in den ersten zehn Minuten, in denen auch Brandt verletzt runter musste, stimmte beim BVB herzlich wenig, ehe die Blues den Faden verloren und die Westfalen im Spiel ankommen ließen. Eingeleitet von einem Pfostentreffer von Havertz startete dann aber eine fast 20-minütige Sturmphase der Londoner, in deren Rahmen Dortmund zwei Mal richtig viel Dusel hatte und sich überdies beim starken Meyer bedanken musste. Kurz vor der Pause konnte Sterling sein Team dann dennoch für einen zunehmend losgelösten Auftritt mit dem Treffer belohnen. Die gute Nachricht aus BVB-Sicht: In Verbindung mit dem Hinspiel steht es letztlich nur 1:1 und alles ist noch völlig offen.

Drei Minuten gibt es jetzt on top. Dortmund muss dieses Ergebnis gegen losgelöste Pensioners jetzt im ersten Schritt in die Pause bringen.

Tooor für Chelsea FC, 1:0 durch Raheem Sterling
Kurz sieht es so aus, als würde Chelsea auch diese Chance auslassen, aber im Nachfassen wuchtet Sterling die Kugel dann zum hochverdienten 1:0 in die Maschen. Nach Flanke von links könnte er direkt abschließen, tritt jedoch am Ball vorbei. Sterling setzt jedoch gegen den etwas zu passiven Reus gut nach, lässt seinen Gegenspieler per Körpertäuschung stehen und schließt dann aus elf Metern ab. Der stramme Rechtsschuss schlägt direkt unter der Latte ein. Nichts zu machen für Meyer.

Havertz lässt bei einem Vorstoß durchs Zentrum in den Lauf von Chilwell prallen, der aus 14 Metern frei abschließen kann. Allerdings rutscht ihm das Leder über den Fuß und verzieht daraufhin auf die Tribüne.

Halbzeitfazit
Benfica geht mit einer 2:0-Führung gegen Brügge in die Halbzeit. Die ersten 45 Minuten waren sehr einseitig. Die Hausherren hätten beinahe schon nach zwei Minuten geführt, aber das Tor zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht. Danach hatte Lissabon viele weitere gute Chancen, bekam den Ball aber nicht im Tor unter. Brügge war defensiv überfordert und offensiv nicht existent. Es dauerte 30 Minuten, bis die Gäste etwas besser ins Spiel kamen. Torchancen hatten sie aber trotzdem nicht und dann konterte Benfica sich zum überfälligen 1:0. Kurz vor der Pause kam dann auch noch das verdiente 2:0. Dem Viertelfinaleinzug von Benfica Lissabon steht nach 45 Minuten eigentlich nichts mehr im Weg.

Gelbe Karte für Niklas Süle (Borussia Dortmund)
Dortmund ist inzwischen wieder gehörig am Schwimmen und Süle versucht, bei der Ausführung eines Freistoßes etwas Tempo aus der Partie zu nehmen. Der Unparteiische zeigt ihm umgehend die Gelbe Karte wegen Zeitspiels.

Wahnsinn! Schon wieder beißen die Blues sich an Meyer aus, der gegen Chilwells Rechtsschuss aus acht Metern einen irren Reflex zeigt. Bereits zuvor hätte bei einem Freistoß aber Koulibaly einschieben müssen, dem der Ball an die Hacke verspringt.

Der VAR bestätigt die Abseitsposition, aber die Bilder zeigen, dass es hier um wenige Millimeter ging. Erneut ist die Borussia extrem im Glück, dass es noch 0:0 steht.

Jetzt zappelt die Kugel erstmals im Kasten der Dortmunder, aber sofort geht die Fahne wegen einer vermeintlichen Abseitsposition nach oben. Sterling scheitert erst im Eins-gegen-Eins an einer bärenstarken Parade von Meyer, aber der Nachschuss von Havertz aus 15 Metern landet nun über die Unterkante der Latte unhaltbar für Meyer im Kasten. Jedoch startete Sterling zu früh, weshalb das Schiedsrichtergespannt den Treffer nicht gibt.

João Félix probiert es einfach mal aus der zweiten Reihe, aber der Rechtsschuss wird zur Ecke geblockt. Ben Chilwell findet mit dem ruhenden Ball am zweiten Pfosten dann jedoch keinen Mitspieler. Der BVB klärt erfolgreich.

Tooor für SL Benfica, 2:0 durch Gonçalo Ramos
Es ist ein Klassenunterschied in dieser ersten Halbzeit. João Mário steckt links in den Strafraum auf Gonçalo Ramos durch, der es mit der ganzen Brügge-Abwehr aufnimmt. Er zieht in die Mitte, lässt mehrere Verteidiger stehen und haut den Ball dann wuchtig links unten ins Tor.

Grimaldo schießt den fälligen Freistoß aus 20 Metern halbrechter Position aufs Tor. Mignolet fängt den Ball.

Reece James arbeitet sich über rechts durch und spielt dann die Seitenverlagerung auf Ben Chilwell, der dann flach in die Box flankt, wo sich Niklas Süle einen Querschläger leistet. Das Leder wird zwar frontal geklärt, aber Mateo Kovačić kann den zweiten Ball volley noch verwerten. Der satte Rechtsschuss rauscht jedoch deutlich übers Dortmunder Tor hinweg.

Gelbe Karte für Abakar Sylla (Club Brugge KV)
Sylla holt Bah kurz vor dem Brügge-Strafraum, ohne Chance auf den Ball, von den Beinen. Das ist schon die dritte Gelbe Karte für die Gäste.

Schlotterbeck zieht auf dem linken Flügel das Foul und Guerreiro bringt den ruhenden Ball hoch in die Londoner Box, wo Kepa jedoch gut steht und das Leder resolut wegfaustet.

Die Benfica-Fans feiern schon den Einzug ins Viertelfinale. Die rot-weißen Schals werden geschwenkt.

Brügge muss jetzt drei Tore erzielen, um die Verlängerung zu erreichen. Das erscheint aufgrund des bisherigen Spielverlaufs sehr unwahrscheinlich.

Innenpfosten für Chelsea! Irre! Was für ein Riesendusel für den BVB, der bei einem Angriff der Londoner den Rückraum überhaupt nicht besetzt. Prompt kommt Havertz dort an den Ball und kann aus 14 Metern scharf aufs kurze Eck abziehen. Meyer ist geschlagen und die Kugel knallt gegen den Innenpfosten, bleibt dann aber fast schon parallel zur Torlinie verlaufend im Spiel. Glück für Dortmund!

Can kommt nach einem Luftduell mit Havertz unglücklich auf der rechten Schulter auf und bleibt mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden liegen. Nach kurzer Behandlungspause geht es für den 29-Jährigen aber weiter.

Tooor für SL Benfica, 1:0 durch Rafa Silva
Benfica kontert sich zur verdienten Führung. Gonçalo Ramos geht über die linke Seite. Dann spielt er von der Strafraumecke eine starke Hereingabe auf Rafa Silva, den Ball annimmt und dann Nielsen aussteigen lässt. Seine Position ist eigentlich ungünstig für einen Abschluss, aber er setzt die Kugel trotzdem mit dem rechten Außenrist neben den linken Pfosten.

Benficas Steckpässe kommen aktuell nicht an. Zu Beginn kam sehr viel Gefahr über die Außen. Sein gut zehn Minuten ist die Druckphase der Hausherren aber vorbei.

Wolf steckt sehenswert in den Lauf von Reyna durch, der rechts in die Box eindringt und dann von der Grundlinie aus in Richtung zweiter Pfosten quer legt. Reus lauert jedoch im Rückraum und Bellingham startet nicht früh genug durch, sodass diese vielversprechende Hereingabe keinen Abnehmer findet. Da war mehr drin.

Die Begegnung besteht inzwischen hauptsächlich aus Mittelfeldgeplänkel, wobei beide Teams sich in den Zweikämpfen nichts schenken und es viele kleine Fouls und Nickligkeiten gibt, die den Spielfluss stören. Den Westfalen soll es recht sein. Das Remis reicht im Zweifelsfall zum Weiterkommen.

Brügge ist jetzt besser im Spiel. Die Gäste kommen auch mal in die Offensive und Benfica hat nicht mehr so viele Strafraumaktionen.

Inzwischen sind es die Blues, die dem Geschehen ein Stück weit hinterherlaufen. Die Truppe von Graham Potter hat den Esprit der starken ersten zehn Minuten verloren. Beim ersten Vorstoß ins gegnerische Drittel spielt Raheem Sterling einen uninspirierten Steckpass ins Nichts. Das stellt den BVB defensiv vor gar keine Probleme.

Vanaken schießt den Freistoß aus 17 Metern halbhoch aufs Torwarteck. Ein Verteidiger blockt den Ball.

Gelbe Karte für Nicolás Otamendi (SL Benfica)
Otamendi bringt Buchanan kurz vor dem Strafraum zu Fall. Dafür gibt es Gelb.

Brügge bekommt Freistoß in guter Position.

Fofana legt Reyna im Zentrum. Das bringt der Borussia einen vielversprechenden Freistoß aus gut 22 Metern halblinker Position ein. Reus übernimmt die Verantwortung und zirkelt das Leder gefährlich aufs linke Eck. Kepa klärt mit einer starken Parade zur Seite und verhindert den Einschlag.

Benfica ist in dieser ersten halben Stunde die klar überlegene Mannschaft. Die Hausherren hatten schon mehrere gute Torchancen. Brügge hatte sehr viel Glück, dass es noch 0:0 steht.

Dortmund kommt zunehmend in der Partie an. Süle lässt im Dribbling zwei Gegenspieler stehen, spielt dann aber einen Fehlpass, nach dem Özcan sofort ins Gegenpressing geht und das Leder mit einer perfekt getimten Grätsche zurückerobert.

Eine erste längere Ballbesitzphase verschafft dem BVB jetzt doch einen Moment zum Durchschnaufen. Die Londoner arbeiten jedoch weiterhin sehr giftig gegen den Ball und versuchen, den Bundesligisten zu Fehlern zu zwingen.

Brügge hat auch mal wieder einen Abschluss, aber Vanaken schießt am Tor vorbei.

Grimaldo schießt einen Freistoß aus 20 Metern halblinker Position deutlich drüber.

Die Schwarz-Gelben wirken weiterhin extrem nervös und leisten sich etliche Ballverluste und Fehlpässe im Aufbauspiel. Das spielt Chelsea natürlich in die Karten. Die Blues halten die Partie bewusst hektisch und hindern den BVB daran, das Match zu beruhigen.

Gelbe Karte für Noa Lang (Club Brugge KV)
Lang geht am eigenen Strafraum ziemlich übermotiviert in einen Zweikampf. Das gibt die zweite Gelbe Karte für Brügge.

Benfica bekommt den Ball nicht ins Tor. Nach einem katastrophalen Fehlpass von Clinton geht Grimaldo links in den Strafraum und spielt dann sehr gut quer. João Mário kommt aus acht Metern zum Abschluss. Sein Schuss wird von Meijer auf der Linie geklärt.

João Félix spielt einen bärenstarken Pass in den Lauf von Kai Havertz, der von Emre Can bedrängt aus zehn Metern halbrechter Position abschließen kann. Der nicht perfekt getroffene Ball rauscht knapp am Knick vorbei.

Chelsea kommt dank einem Dortmunder Fehlpass in die nächste Umschaltsituation, aber Meyer kann gegen João Félix gerade noch zur Ecke klären, die dann gefährlich auf den zweiten Pfosten kommt, dort aber keinen Abnehmer findet. Der BVB steht ganz gehörig unter Druck.

Gelbe Karte für Roman Yaremchuk (Club Brugge KV)
Yaremchuk kommt im Mittelfeld zu spät und grätscht in Chiquinho rein, der den Ball schon weggespielt hatte. Dafür gibt es Gelb.

Der frühe Wechsel ist vollzogen. Die Londoner laufen derweil sehr hoch an und wollen Profit aus dem Umstand schlagen, dass mit Gio Reyna nun ein noch nicht auf Betriebstemperatur befindlicher Akteur auf dem Feld steht.

Nächste große Chance für Benfica. João Mário wird rechts in den Strafraum geschickt. Er legt den Ball sehr überlegt auf Chiquinho quer, der viel Platz hat, um aus 12 Metern abzuschließen. Er setzt den Abschluss aber links daneben.

Schlechte Nachrichten für die Westfalen: Julian Brandt liegt verletzt auf dem Rasen, fasst sich an den linken Oberschenkel und kann offenkundig nicht weiterspielen. Edin Terzić muss früh wechseln. Gio Reyna macht sich hektisch warm.

Chiquinho spielt einen guten Steckpass auf Gonçalo Ramos. Mechele kommt im letzten Moment dazwischen und grätscht den Ball zu seinem Torwart.

Es geht munter los. Erst erarbeitet der BVB sich die erste Ecke, die James aber klären kann, und dann kontern die Blues über Raheem Sterling, der am gegnerischen Sechzehner dann aber ohne Grund das Tempo rausnimmt und es zu langsam und umständlich macht. Letztlich kann Kobel-Vertreter Meyer das Leder unter sich begraben, ohne dass es gefährlich wird.

Otamendi spielt einen starken Diagonalball auf den rechten Flügel zu Bah. Der Außenverteidiger bringt die Kugel flach in die Mitte. Ein Verteidiger klärt vor Gonçalo Ramos.

Der Ball rollt an der Stamford Bridge. Die Hausherren treten ganz in Dunkelblau an. Dortmund im gewohnten Schwarz-Gelb. Los geht's.

Rafa Silva geht rechts in den Strafraum und schließt unter Druck aus vollem Lauf ab. Der Ball rollt deutlich am langen Pfosten vorbei.

Yaremchuk schlägt den Ball von links in den Strafraum, aber ein Benfica-Verteidiger kommt dazwischen und klärt.

Nächster Aufreger im Brügge-Strafraum. Nach einem missglückten Lissaboner Abschluss berührt Sylla den Ball mit dem Fuß und spielt ihn so in Richtung des eigenen Tores. Mignolet nimmt das Spielgerät auf. Die Heimmannschaft fordert einen indirekten Freistoß, aber der Schiedsrichter lässt weiterlaufen.

Die Mannschaften sind auf den Rasen und die markante Champions-League-Hymne erklingt. In Kürze kann die mit Spannung erwartete Partie somit starten.

Bah bringt erneut eine Hereingabe von rechts in die Mitte. Diesmal fängt Mignolet den Ball.

Brügge hat direkt nach dem Abseitstor selbst eine gute Chance. Der Ball geht aber daneben.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch João Mário (SL Benfica) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:0
Benfica sorgt direkt für klare Verhältnisse. Bah bekommt auf dem rechten Flügel den Ball. Er spielt eine flache Hereingabe vor das Tor. Die Brügge-Abwehr schläft komplett, sodass der freie João Mário aus kurzer Distanz wunderschön mit der Hacke verwerten kann. Danach nimmt der VAR das Tor wegen einer Abseitsposition in der Entstehung zurück.

Auch Scott Parker nimmt bei Brügge lediglich einen Wechsel im Vergleich zur blamablen 0:3-Niederlage gegen Oostende vor. Yaremchuk bekommt im Sturm den Vorzug vor Ferrán Jutglà.

Zum Personal: Roger Schmidt nimmt bei Benfica nur eine Änderung im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Famalicão vor. Chiquinho startet anstelle von David Neres.

Weil der Mannschaftsbus von Borussia Dortmund eine Viertelstunde zu spät im Stadion eingetroffen ist, hat die UEFA übrigens beschlossen, diese Partie zehn Minuten später beginnen zu lassen. Anpfiff ist nach aktuellem Stand damit 21:10 Uhr.

Für Dortmund spricht die geballte Formstärke. Der BVB hat alle zehn absolvierten Pflichtspiele im Kalenderjahr 2023 gewonnen und tanzt damit weiterhin auf allen Hochzeiten. Hinzu kommt, dass der Druck klar auf Seiten der Londoner liegt, die nicht nur das Hinspiel verloren haben, sondern als Zehnter der Premier League nur noch durch den Gesamtsieg in der Champions League eine realistische Chance haben, auch in 2022/23 wieder international vertreten zu sein.

Der FC Brügge ist außerdem nicht gerade gut in Form. In den vergangenen sechs Pflichtspielen gab es nur einen einzigen Sieg. Die Belgier sind die Unentschieden-Könige in ihrer Liga. In 28 Spielen teilten sie sich schon zehnmal die Punkte mit dem Gegner. Deshalb steht Brügge in der Tabelle auch nur auf Rang vier, 21 Punkte hinter Spitzenreiter Genk. Die Rollen vor diesem Achtelfinalrückspiel könnten kaum klarer verteilt sein.

Borussia Dortmund kam zwar in fünf der letzten sechs K.-o.-Runden in der Champions League weiter, wenn das Hinspiel gewonnen wurde (mit Ausnahme des Duells mit PSG im Achtelfinale 2019/20). Insgesamt liest sich die Auswärtsbilanz der Schwarz-Gelben jedoch alles andere als gut. Die Westfalen haben einerseits ihre letzten fünf Champions-League-Auswärtsspiele in England allesamt verloren und stehen andererseits auch aktuell bei sieben Niederlagen unter den letzten acht Auswärtsspielen in der K.-o.-Phase der Königsklasse.

Für Benfica Lissabon ist die Ausgangslage vor dem Rückspiel sehr komfortabel. Die Portugiesen haben mit 2:0 in Brügge gewonnen. Zwar gibt es die Auswärtstorregel nicht mehr, aber die Mannschaft von Roger Schmidt ist in dieser Saison eine absolute Heimmacht. In 17 Spielen im Estádio da Luz hat Benfica 15-mal gewonnen und zweimal unentschieden gespielt. Die Punkteteilungen gab es gegen PSG und Sporting. Ein Ausscheiden der Lissaboner wäre heute also ein ziemliche Überraschung.

Zwar warten die Londoner aktuell seit zwei Champions-League-Heimspielen gegen Vertreter der Bundesliga auf einen weiteren Sieg (ein Remis, eine Niederlage). Entschieden ist die Angelegenheit aber trotz der aktuellen Formschwäche der Blues noch lange nicht. Nicht nur gewann Chelsea sieben der letzten neun Champions-League-Heimspiele (ein Remis, eine Niederlage), sondern die Pensioners haben in vier der letzten sieben Fälle, in denen sie in der K.-o.-Runde der Königsklasse das Hinspiel verloren haben, im Rückspiel noch das Weiterkommen geschafft.

Chelsea konnte nach sechs sieglosen Pflichtspielen in Folge (drei Remis, drei Niederlagen) am Samstag bei der Generalprobe einen 1:0-Heimsieg gegen Leeds United verbuchen. Graham Potter verändert seine Startelf im Vergleich zu dieser Partie auf zwei Positionen: Reece James und Cucurella erhalten den Vorzug vor Ruben Loftus-Cheek (Bank) und Benoît Badiashile, der nicht für die Champions League gemeldet ist.

Blicken wir gleich zu Beginn auf die Startaufstellungen. Edin Terzić sieht nach dem 2:1-Heimsieg über RB Leipzig vom vergangenen Freitag wenig Grund für Veränderungen und belässt es bei einem notgedrungenen Wechsel: Für Julian Ryerson (Gelbsperre) startet heute Raphaël Guerreiro.

Beim 1:0-Heimsieg im Hinspiel nach dem goldenen Tor durch Karim Adeyemi glückte dem BVB ein erster vorsichtiger Schritt ins Viertelfinale der Königsklasse. Nun müssen die Schwarz-Gelben jedoch an der Stamford Bridge bestehen. Die Ausgangslage ist denkbar einfach: Können die Westfalen eine Niederlage vermeiden, geht es in die Runde der besten acht Teams. Liegt der Bundesligist hingegen nach 90 Minuten mit einem Tor hinten, geht es in die Verlängerung. Bei einem Heimsieg mit mindestens zwei Toren Vorsprung sind die Blues weiter.