Fazit:
Das Spiel endet mit einem 1:0-Achtungserfolg für Israel durch das späte Tor von Debütant Shua (86.). Letztlich ist dieser Sieg tabellarisch betrachtet wertlos, weil die Belgier im direkten Vergleich vorne bleiben und sich Platz drei sichern. Damit steigt Israel ab und doch darf sich die Mannschaft von Ran Ben Shimon feiern lassen, denn der Sieg geht alles in allem in Ordnung. Nach einer munteren ersten Hälfte wird das Spiel mit fortschreitender Zeit immer träger und vieles spricht für ein 0:0. Doch durch einen üblen Schnitzer von Smets gelingt den Israelis das Tor des Tages. Für zwei weitere Treffer reicht die Zeit und auch die Kraft nicht aus. Die Belgier werden sicherlich nicht zufrieden sein: Durch diese Pleite beenden sie die Gruppenphase mit nur vier Punkten gerade so auf Rang drei.

Gelbe Karte für Mahmoud Jaber (Israel)

Mit Bassette und Sardella feiern zwei Belgier ganz spät im Spiel ihr Länderspieldebüt. So richtig viel werden sie wohl nicht mehr bewirken.

Goldberg klärt einen Mangala-Vorstoß zur Ecke. Die Belgier spielen diese kurz aus und versuchen es anschließend mit einer Flanke. Wieder ist es Goldberg, der aufpasst und zur nächsten Ecke klärt.

Vier Minuten Nachspielzeit sind nicht allzu viel. Die Belgier bemühen sich nun das Leder weit vom eigenen Tor fernzuhalten. Auch wenn es letztlich für die Red Devils zu Platz drei reicht, wäre diese Niederlage ein weiterer Tiefpunkt.

Geht doch noch was für Israel? Es fehlen noch zwei Tore. Die Hoffnung schien gestorben, doch der schlimme Patzer vom jungen Matte Smets bringt die Mannschaft von Ran Ben Shimon wieder ins Spiel.

Tooor für Israel, 1:0 durch Yarden Shua
Israel geht spät in Führung und es ist der eingewechselte Shua, der bei seinem Länderspieldebüt das 1:0 erzielt. Doch was ist das zuvor für ein Fehler von Smets, der einen Horror-Fehlpass vor dem eigenen Strafraum spielt. Sabi'a schnappt sich die Kugel und wird von Lokonga elfmeterwürdig zu Boden gerissen. Doch die Israelis müssen sich gar nicht beschweren, denn Shua kommt an den freien Ball und knallt diesen ins linke Eck, Casteels kann nicht mehr eingreifen.

Gelbe Karte für Johan Bakayoko (Belgien)
Bakayoko setzt in einem Zweikampf gegen Jaber den Arm ein und trifft seinen Gegenspieler damit im Gesicht - Gelb.

Die große Leidenschaft, die zwischenzeitlich bei beiden Teams erkennbar war, ist nicht mehr vorhanden. Die Luft ist zwar noch nicht ganz raus, doch es scheint so, als wäre die Messe gelesen.

Shua wird das erste Mal angespielt und kommt in eine gute Schussposition. Doch die Fahne geht hoch, das Zuspiel von Gloukh kam knapp zu spät, denn der Joker stand im Abseits.

Engels schlägt den fälligen Freistoß in den Strafraum. Peretz kommt raus und klärt mit einer Faust, trifft allerdings auch Mitspieler Jaber, der zu Boden geht und sich kurz schütteln muss. Es scheint für ihn jedoch weiterzugehen.

Gelbe Karte für Raz Shlomo (Israel)
Shlomo will ganz sicher gehen, dass Openda nicht an ihm vorbeikommt und reißt ihn zu Boden. Dies ist eine unstrittige Gelbe Karte.

Frischer Wind für die Schlussphase. Yarden Shua gibt es Debüt für Israels Nationalteam, das nun ein Wunder braucht, um in der verbliebenen Viertelstunde drei Tore zu erzielen. So langsam schwindet selbst die Hoffnung des größten Optimisten.

Gelbe Karte für Loïs Openda (Belgien)
Nach einem klassischen "Stempel" auf dem Fuß eines Gegners sieht der belgische Goalgetter die Gelbe Karte.

Nun sind die Belgier wieder etwas mehr am Drücker. Am Ende einer gelungenen Kombination schafft es Castagne aber nicht, einen wuchtigen Schuss aufs Tor zu produzieren. Eine Ecke wird im Anschluss seitens der Israelis entschärft.

Peretz zeigt seine ganze Klasse! Der Bayern-Torwart verhindert den ersten Treffer des Spiels. Lukébakio spielt zu Bakayoko in den Rückraum, dessen Schuss abgefälscht als Bogenlampe aufs Tor fliegt. Israels Goalie streckt sich und lenkt den Ball mit den Fingerspitzen über den Querbalken.

Die Partie ist derzeit ziemlich ausgeglichen. Israel bemüht sich weiterhin, doch die drei Tore werden von Minute zu Minute weniger realistisch. Belgien muss nicht so viel machen, doch eigentlich kann ein torloses Unentschieden gegen Israel nicht der Anspruch der Tedesco-Elf sein.

Solomon spielt einen Steckpass in die Spitze und sucht den eingewechselten Gandelman, der beinahe an den Ball kommt und in bester Position gewesen wäre. Doch Debütant Smets rettet noch rechtzeitig und verhindert eine gute Torchance für Israel.

Nun wechselt auch Ran Ben Shimon und verändert sein Team gleich zwei Mal, jeweils positionsgetreu.

Openda ans Außennetz! Gute Gelegenheit für die Red Devils: Openda nimmt einen hohen Ball mit einem gekonnten First Touch mit und erspielt sich im kurzen Eck die Abschlusschance. Keeper Peretz macht seine Aufgabe gut und seine Ecke dicht, sodass Openda mit viel Risiko abschließt und nur das rechte Außennetz trifft.

Bakayoko belebt das belgische Offensivspiel ein wenig, aber letztendlich ist ein Pass gen Lukébakio nicht genau genug und landet beim Mitspieler.

Wichtige Klärungstat von Mangala am kurzen Pfosten. Ansonsten wäre der Pass von Gloukh, der sich zuvor artistisch in den Sechzehner gedribbelt hat, direkt vors Tor gekommen.

Shlomo hält Openda im Mittelfeld fest und hat Glück, dass der Referee es bei einer Ermahnung belässt. Bislang ist es eine sehr faire Partie.

Israel zeigt sich sofort wieder hellwach. Dean Davids geblockter Schuss führt zu einer Ecke für den Außenseiter. Eine kurze Variante überlistet die belgische Hintermannschaft jedoch nicht, Solomon erhält zwar den zweiten Ball, kommt aber nicht zum Schuss.

Mit einer personellen Veränderung auf der Seite Belgiens geht es weiter. Matte Smets debütiert für die Nationalelf, Zeno Debast bleibt für ihn in der Kabine.

Halbzeitfazit:
Ein spannender erster Durchgang in Budapest geht ohne einen Treffer zu Ende. Die Zuschauer erleben ein heiteres Hin und Her mit angriffslustigen Mannschaften. Zunächst sieht alles nach dem erwarteten Bild aus, denn Belgien beginnt stark und verzeichnete einige Abschlüsse. Doch dann wurde Israel minütlich besser und erspielte sich gleich drei richtig gute Gelegenheit. Die Latte, der Pfosten und eine gute Tat von Casteels verhindern die israelische Führung. Von einem Sieg mit drei Toren Vorsprung und dem damit verbundenen Klassenverbleib ist Israel allerdings noch weit entfernt.

David knallt ans Aluminium! Da wackelt das Gebälk. David wird auf der rechten Seite freigespielt und zimmert aus spitzem Winkel an die Latte, Casteels hätte keine Chance gehabt. Das Tor hätte aufgrund einer knappen Abseitsstellung vermutlich nicht gezählt.

Ordentlich Tempo im Spiel: Beide Mannschaften verzichten auf unnötiges Mittelfeldgeplänkel und versuchen stets, nach ganz vorne durchzukommen. Zunächst wird ein Ball von Zeno Debast geblockt, kurz danach gibt es eine Ecke für Belgien. Dor Peretz schädelt die Hereingabe aus dem eigenen Sechzehner.

Loïs Openda geht im Sechzehner zu Boden und beschwert sich sofort. Der Leipziger bekommt seinen Willen jedoch vorerst nicht, die Pfeife bleibt stumm. Der VAR checkt kurz, doch kommt zu keiner gegenteiligen Entscheidung.

Casteels mit einer Riesentat! Das muss eigentlich das 1:0 für Israel sein. Dor Peretz taucht plötzlich vor dem belgischen Tor auf und muss nur noch Casteels im 1-gegen-1 überwinden. Doch der Israeli wartet etwas zu lange, dadurch wird der Winkel etwas spitzer und Casteels verhindert mit einem starken Reflex den Einschlag im linken Toreck.

Gloukh schlägt eine lange Ecke in den Rückraum, dort lauert David, der es mit einem Volley probiert. Belgiens Keeper Casteels darf sich auszeichnen und hält den zentralen Versuch.

Al-Dakhil hält Solomon im linken Halbfeld fest, es gibt einen Freistoß für Israel. Abu Fani flankt in den Sechzehner, dort passt Castagne auf und klärt mit dem Kopf zur Ecke.

Gelbe Karte für Timothy Castagne (Belgien)
Castagne sieht die erste Verwarnung des Spiels nach einem Foul an Abu Fani im Mittelfeld.

Interessante Partie nach einer halben Stunde: Zunächst nahm Belgien seine Favoritenrolle sehr ernst und drückte früh aufs schnelle 1:0. Doch seit etwa zehn Minuten spielt Israel den besseren Fußball und hat mit dem Pfostenschuss bislang die beste Möglichkeit.

Oscar Gloukh hat die nächste Möglichkeit für den Underdog. Doch der Israeli kann sich nicht richtig entscheiden, ob er aus spitzem Winkel abziehen möchte oder doch noch zu Dean David spielen will. Letztlich erreicht der Ball weder den Weg zum Tor, noch zu David, sondern trudelt ins Aus.

David wird auf der linken Seite steil geschickt und nimmt so richtig an Fahrt auf. Doch der Konter wird durch einen lauten Pfiff jäh gestoppt, da der Israeli knapp im Abseits stand.

Dasa an den Pfosten! Und plötzlich ist die israelische Mannschaft ganz nah am Führungstreffer. Solomon spielt zu Dasa, der sofort abzieht und aus 20 Metern den linken Pfosten trifft. Die beste Chance im Spiel - Belgien sollte gewarnt sein.

Es gibt Eckstoß für Israel: Abu Fani tritt diesen auf den ersten Pfosten. Dort steht allerdings kein Mitspieler im blauen Jersey, sondern nur Castagne, der klärt.

Solomon foult Lukébakio vor der rechten Strafraumgrenze, es gibt Freistoß für Belgien aus spitzem Winkel. Der Gefoulte flankt mit Zug vors Tor, doch auch dieses Mal hat Peretz aufgepasst, kommt aus seinem Tor und faustet den Ball weit weg.

Trossard prüft Peretz mit einem wuchtigen Schuss aus 15 Metern. Auch dieses Mal fehlt etwas Genauigkeit, sodass der Münchner Keeper keine Probleme hat, den Ball zu fangen und unter sich zu begraben.

Castagne passt auf und blockt eine Flanke von rechts mit dem Rücken. Dies war die erste offensive Aktion der Israelis.

Dodi Lukébakio! Der Außenstürmer setzt zu einem schnellen Spurt an, lässt einen Gegenspieler per Körpertäuschung aussteigen und schließt danach mit links aus 20 Metern ab. Sein Versuch geht nur knapp links neben das israelische Tor, gute Chance.

Die ersten Minuten gehören eindeutig der Tedesco-Elf. Belgien möchte keinen Zweifel daran lassen, dass sie den Gruppenabstieg vermeiden. Ein Tor wäre quasi schon eine Art Vorentscheidung, denn dann bräuchte Israel vier Treffer.

Die erste Ecke des Spiels tritt Lukébakio nah vors Tor. Der Ball rutscht durch zu Al-Dakhil, der davon etwas überrascht ist und deswegen nicht zum Abschluss kommt.

Leandro Trossard stellt sich der Herausforderung aus 17 Metern und hebt den Ball gekonnt über die Mauer. Allerdings ist der Freistoß nicht genau genug, sodass Daniel Peretz mit der ersten Flugeinlage des Tages parieren kann.

Shlomo foult Openda an der Strafraumkante. Der Referee entscheidet auf Freistoß, das ist wirklich haarscharf. Der VAR checkt die Situation kurz und bestätigt die Entscheidung des Unparteiischen.

Trossard möchte das Spiel mit einem ambitionierten Steilpass schnell machen, aber kein Stürmer der belgischen Elf reagiert rechtzeitig.

Arne Engels versucht es aus 19 Metern mit einem Schlenzer. Der Ball rutscht von seinem rechten Fuß etwas ab und geht weit am Tor vorbei. Immerhin ist es der erste Torschuss dieses Spiels.

Es sind erwartungsgemäß die Belgier, die sich den Ball zunächst hin und her schieben und versuchen, frühzeitig die Spielkontrolle zu übernehmen.

Der österreichische Unparteiische Sebastian Gishamer gibt die Partie frei. Aus Sicherheitsgründen findet das Spiel nicht in Israel, sondern in der Budapester Bozsik-Arena (Ungarn) statt.

Für die Belgier ist es eine gebrauchte Gruppenphase. In der schwierigen Konstellation mit Frankreich und Italien als Gruppengegner, gab es lediglich vier Punkte in fünf Spielen. Nun soll wenigstens ein versöhnlicher Abschluss gefunden werden. Eine hochkarätig besetzte Startelf mit reichlich Bundesligaerfahrung soll dabei helfen.

Wird Bayern-Keeper Daniel Peretz heute wieder so einen Sahnetag wie gegen Frankreich erwischen? Er trug maßgeblich zum ersten israelischen Punktgewinn bei, in dem er beim umkämpften 0:0 seinen Kasten sauber hielt. Dadurch hat Israel immerhin noch die rechnerische Chance, dem Abstieg von der Schippe zu springen.

Abstiegsduell in der ungarischen Hauptstadt: Beim Spiel zwischen Israel und Belgien geht es um Platz drei und vier der Gruppe und damit auch um den Klassenverbleib. Die Vorzeichen sind eindeutig. Dadurch, dass die Belgier das Hinspiel mit 3:1 für sich entscheiden konnten, braucht Israel heute mindestens einen Sieg mit drei Toren Vorsprung, um den letzten Platz in der Gruppe A2 zu vermeiden. Eine riesige Aufgabe für das Team von Nationaltrainer Ram Ben Shimon.