Alexander Zverev hat am heutigen Abend auf ganzer Linie überzeugt. Er wirkte hochkonzentriert und hat zudem kaum vermeidbare Fehler produziert. Shapovalov war im ersten Satz gefühlt kaum anwesend, hat sich im Laufe des zweiten Satzes aber enorm gesteigert. Vom Zeitpunkt her kam dies aber zu spät, sodass er einen souverän Sieg seines Gegners nicht mehr verhindern konnte. Damit verabschieden wir uns für heute aus Halle und sind morgen rechtzeitig für den Liveticker von Jan-Lennard Struff wieder zurück. Bis morgen!

Mit dem Longline-Winner wehrt Shapovalov auch den zweiten Matchball ab. Dann serviert Zverev aber mal wieder seinen ersten Aufschlag. Die Kugel fliegt druckvoll durch die Mitte, sodass der Kanadier seine einhändige Rückhand nur noch ins Netz hauen kann. Alexander Zverev sieht mit einer fokussierten, starken Leistung in das Viertelfinale ein.

Es gibt drei Matchbälle für Alexander Zverev! Der Arm wird kurzzeitig etwas schwer, denn der Deutsche fügt der Statistik noch einen Doppelfehler hinzu.

Auch beim nächsten Ballwechsel fehlt Shapovalov die Geduld. Zverev riskiert nicht zu viel, behält aber seine guten Länge in den Grundschlägen bei. Der 24-Jährige will auf den Winner gehen und verschlägt den Ball erneut.

Alexander Zverev schlägt zum Einzug ins Viertelfinale auf. Der erste Punkt geht an Zverev, der in der Crossrallye die Oberhand behält. Die Vorhand cross vom Kanadier landet ziemlich knapp im Doppelfeld.

Der Druck liegt jetzt auf der Seite vom Kanadier, der gegen den Matchverlust aufschlägt. Aber von einem sichtbaren Druck kann nicht die Rede sein. Shapovalov benötigt nicht einmal eine Minute um drei Asse zu platzieren. Den ersten Punkt erzielt er dazu durch einen Returnfehler von Zverev.

Im entscheidenen Moment packt Zverev das nächste Ass aus. Dieses Mal entscheidet er sich über die Variante nach außen. Weil das so gut geklappt hat, haut er das zweite Ass hinterher und ist mit einem Fuß in der nächsten Runde.

Auch wenn Shapovalov immer besser wird, lässt Zverev nicht nach. Er bereitet den Punkt druckvoll vor, rückt ans Netz und schmettert sich zur 30:0-Führung. Der Kanadier kann noch mit einem starken Volley sowie einem Rückhand-Passierball kontern, sodass die Anzahl an freien Punkten bei Zverev zurück geht.

Zu 15 bringt Denis Shapovalov sein Aufschlagspiel durch und wird immer besser. Die Steigerung kommt aber möglicherweise etwas zu spät für diese Partie.

Das engste Aufschlagspiel an diesem Abend bringt Zverev ohne eine Breakchance zuzulassen durch. Erst verlegt der Linkshänder seinen Return ins Netz, dann zimmert Zverev ein Ass durch die Mitte hinterher. Damit fehlen dem Deutschen nur noch zwei Spielgewinne für den Einzug in ein mögliches Viertelfinale.

Der nächste Doppelfehler kommt für Zverev zu einem recht ungünstigen Zeitpunkt. Es geht zum dritten Mal über Einstand.

Zverev erarbeitet sich den Vorteil, welcher aber durch den Rückhand-Cross-Winner vom Kanadier schnell zunichte gemacht wird. Mit einem Service Winner über außen geht der nächste Vorteil wieder an den Deutschen.

Und schon haut Shapovalov den nächsten überragenden Return heraus. Er nimmt das Tempo auch aus dem ersten Aufschlag an und pfeffert seine Vorhand fast auf den identischen Punkt wie zuvor. Es geht zum ersten Mal bei Aufschlag Zverev über Einstand.

Starker Return von Shapovalov. Er geht das volle Risiko über den zweiten Aufschlag des Deutschen und zimmert seine Vorhand genau auf die Grundlinie.

Shapovalov bleibt aber dran. Mit dem ersten Aufschlag über 191 km/h hält er den Anschluss in diesem Satz. Bislang macht Zverev jedoch gar keine Anstalten bei eigenem Aufschlag zu schwächeln.

Während des Ballwechsels rückt der Deutsche im entscheidenen Moment nach vorne und man kann richtig erkennen, dass Shapovalov zu lange überlegt, über welche Seite er den Passierball spielen soll. Als Konsequenz daraus verschlägt er den Ball in Netz. Zverev bestätigt sein Break im zweiten Satz.

Zverev holt sich die ersten drei Punkte bei eigenem Aufschlag, ehe der zweite Aufschlag auf die Rückhand seines Gegners geht. Dieses Mal zieht er sie stark durch, sodass die Kugel erst kurz vor der Grundlinie aufkommt. Zverev hadert mit seiner Position und streut den Fehler ein.

Und schon ist es wieder soweit! Zverev wirkt sehr ruhig, macht aber alles richtig am heutigen Abend. Er macht auch den nächsten Punkt und hat drei Breakchancen auf den Schläger. Lange muss er aber nicht warten, denn Shapovalov bleibt unruhig und produziert den nächsten vermeidbaren Vorhandfehler. Die Länge in den Grundschlägen passt überhaupt nicht und so gibt er sein Service Game zu Null ab.

Der Kanadier verliert bei seiner Vorhand etwas das Gleichgewicht und schießt den Ball zum nächsten Fehler. Im Anschluss belohnt er sich für sein Vorrücken nicht, denn er muss den Vorhand-Volley tief unten nehmen. Die Kontrolle ist schwierig und so landet der Ball im Doppelfeld.

Im weiteren Verlauf des Aufschlagspiels spielt fast nur noch Alexander Zverev. Shapovalov erzielt noch einen Longline-Return-Winner, ehe Zverev machen kann was er will. Er schickt Shapovalov nach außen, geht dann über den Longlineball, ehe er nach dem Smash noch den Volley zum Spielgewinn nachsetzen muss. Das alles macht er mit einer scheinbaren Leichtigkeit bis der Kanadier einen Schritt zu spät an den Ball gelangt.

Bisschen Glück für Zverev! Er schickt Shapovalov mit dem Richtungswechsel wieder weit nach außen und in die Defensive. Der Kanadier läuft auch schon gar nicht mehr zurück, weil er weiß, dass Zverev in die freie Ecke spielen wird. Das macht der Deutsche auch, will es aber fast zu genau. Er hat Glück, dass der Ball gerade noch so die Linie trifft.

Zwei Punkte in Folge bringen dem Linkshänder den ersten Spielgewinn. Zverev hilft ein wenig mit, denn sein Rückhand-Return landet zielstrebig im Netz.

Denis Shapovalov eröffnet auch den zweiten Satz mit dem eigenen Service. Die Vorhand von Zverev ist beim Spielstand von 30:15 zu ungestüm, sodass die Chance auf einen weiteren frühen Breakball vertan ist.

Der erste Satz geht ganz eindeutig an Alexander Zverev. In allen Statistiken liegt er vorne. Wenn der erste Aufschlag kommt, macht der 26-Jährige in 91% der Fälle den Punkt. Das ist ein Weltklassewert. Auch im gesamten Verlauf des ersten Satzes sind Zverev kaum leichte Fehler unterlaufen und er hat sich seinen Gegner gut zurecht gelegt. Shapovalov drohte dagegen ein richtiger Fehlstart, denn er zu Beginn noch abwenden konnte. Um im zweiten Satz eine Chance zu haben, muss er jedoch seine vielen Fehler abstellen.

Mit einer starken Kombination aus Aufschlag über außen und einer durchgezogenen Rückhand in die freien Ecke zwingt Zverev seinen Gegenüber zum Fehler. Damit geht der erste Satz mehr als souverän an den Deutschen.

Alexander Zverev schlägt zum Satzgewinn auf. Er lässt rein gar nichts anbrennen und sichert sich gleich drei Satzbälle. Satzball Nummer eins reicht jedoch noch nicht, denn auch Zverevs Vorhand findet den Weg einmal nicht ins Feld.

Da ist das nächste Break! Zverev erarbeitet sich einen Breakball, den er sofort verwertet kann. Wieder bringt er die Bälle so gut zurück, dass der Linkshänder Shapovalov seine Vorhand hinter die Grundlinie verzieht.

Könnte es die nächsten Breakchancen für Alexander Zverev geben? Zverev spekuliert auf den Aufschlag nach außen und zimmert seine Rückhand stark in die gegenüberliegende Ecke. Der Weg für den Kanadier ist, trotz aller Bemühungen, zu weit.

Nach zwei schnellen Punkten zum 30:0 legt Shapovalov den nächsten leichten Fehler nach. Die Rückhand landet durch die Mitte im Netz. Zverev zieht seine Rückhand konstant durch und passiert den vorgerückten Kanadier perfekt.

Mit einem guten Aufschlag in den Körper zwingt der Kanadier Zverev zum Returnfehler und hält den Anschluss.

Beim Spielstand von 15:15 lockt Shapovalov Zverev mit dem nächsten kurzen Ball nach vorne. Zverev platziert sich nicht richtig und schiebt seine Vorhand ins Doppelfeld.

Das ist ein perfektes Aufschlagspiel von Alexander Zverev! Zu Null lässt er rein gar nichts zu und holt sich die 3:1-Führung im ersten Satz.

Starke Kombination von Zverev! Er schlägt nach außen aus und schickt Shapovalov weit aus dem Feld. Dieser läuft zwar schnell zurück in Richtung Mitte, aber der Deutsche behält den Überblick und setzt seine Vorhand gegen die Laufrichtung zum Winner.

Dann bekommt Shapovalov sein Service Game doch noch durch. Mit drei Punkten in Folge bleibt er im ersten Satz und verhindert eine mögliche Vorentscheidung.

Denis Shapovalov rettet sich in den Einstand, jedoch setzt Zverev zu einem bärenstarken Lob an. Dieser fällt hinten vor die Grundlinie, sodass der Vorteil auf der Seite von Zverev landet.

Jetzt ist der Kanadier etwas aufgewacht. Zverev lässt ihn durch einen Rückhand-Return-Fehler wieder herankommen. Anschließend traut sich Shapovalov noch einmal an den kurzen Ball und holt den Deutschen nach vorne. Zverev kontert mit einem Vorhand-Cross-Volley, den Shapovalov ins freie Feld ablegen kann.

Denis Shapovalov muss aufpassen, dass ihm dieser erste Satz nicht zu schnell aus den Händen gleitet. Erst gleitet ihm die einhändige Rückhand ins Aus, dann ist es Doppelfehler Nummer zwei, der ihn schnell in einen brenzligen 0:30-Rückstand bringt.

Dann ist der Arm aber warm gelaufen und der Deutsche bestätigt sein Break zu 15. Die Länge in den Grundschlägen passt und der Kanadier selbst hadert noch mit seiner Präzision. Ohne große Not setzt er seine Vorhand durch die Mitte hinter die Grundlinie.

Zverev scheint sich das Aufschlagspiel von Shapovalov etwas zu gut angeschaut zu haben, denn auch er streut schnell den ersten Doppelfehler ein.

Breakball Nummer eins reicht noch nicht aus, auch weil dann endlich der erste Aufschlag ins Feld kommt. Zverev nutzt jedoch die zweite Breakchance sofort aus. Der Return geht über die Rückhand von Shapovalov und landet genau vor seinen Füßen. Etwas wild verschlägt er den Ball über die Crossseite und der Deutsche holt sich das Break.

So hat sich der Kanadier seinen Auftakt nicht vorgestellt. Er setzt den ersten Doppelfehler zum 0:40 hinterher und hat sofort drei Breakchancen gegen sich.

Es ist angerichtet! Shapovalov muss sofort über den zweiten Aufschlag gehen und riskiert den frühen Fehler aus der Defensive heraus. Im Anschluss missglückt ihm der Vorhand-Stopp komplett zum 0:30.

Die Spieler sind in der Arena angekommen. Alexander Zverev gewinnt den Münzwurf und entscheidet sich für Rückschlag. Damit wird sein Gegner die Partie nach der Einspielzeit mit dem eigenen Service eröffnen.

Auf der anderen Seite steht mit Denis Shapovalov die aktuelle Nummer 27 der Welt. Der Kanadier kämpft immer mal wieder mit Formschwankungen. In diesem Jahr läuft es für den 24-Jährigen noch nicht besonders rund. Im Januar erreichte er in Adelaide sein einziges Viertelfinale in dieser Saison. Bei allen anderen Turnieren musste Shapovalov bereits früher die Koffer packen. Dazu spielte er in der vergangenen Woche das Rasenturnier in Stuttgart, bei welchem sofort in der ersten Runde gegen Marton Fucsovics Schluss war. In Halle überstand der Kanadier die erste Runde in zwei Sätzen gegen Lloyd Harris.

Alexander Zverev befindet sich weiterhin auf seinem Weg zurück an die Weltspitze. Vor wenigen Wochen gelang ihm in Roland Garros mit dem Erreichen des Halbfinales das erste große Resultat seit seiner Verletzung. Im Anschluss gab es jedoch einen leichten Dämpfer, denn Zverev musste seinen Auftakt in die Rasensaison verschieben. Eine Zerrung hinderte ihn am Start in Stuttgart. Nun scheint der Deutsche aber wieder schmerzfrei zu sein. Gestern traf er in seiner ersten Partie hier in Halle auf seinen guten Freund Dominic Thiem. Auch Thiem ist weiterhin auf der Suche nach dem Weg zurück zu seiner alten Form. Zverev, der mittlerweile die Nummer 22 der Welt ist, setzte sich in beeindruckender Manier mit 6:3 und 6:4 durch.

Nicolás Jarry schmeißt den an Nummer Zwei Gesetzten Stefanos Tsitsipas aus dem Turnier. In spannenden zwei Sätzen setzt er sich mit 7:6 und 7:5 durch. Damit ist die Arena nun in wenigen Augenblicken für das letzte Match des Tages frei.

Guten Tag und herzlich willkommen zum Achtelfinale bei den Terra Wortmann Open. Als viertes und somit letztes Spiel in der Owl Arena sind Alexander Zverev und Denis Shapovalov angesetzt. Der geplante Beginn von 17:30 Uhr wird sich noch etwas nach hinten verschieben, da die vorherige Partie zwischen Tsitsipas und Jarry soeben erst begonnen hat. Wir melden uns rechtzeitig zurück, sobald es hier losgehen wird.