Daniel Altmaier setzt sich in einem etwas kuriosen Match mit 4:6, 6:3, 6:3 und 6:2 gegen Hamad Medjedovic durch und zieht somit ins Achtelfinale der French Open ein. Obwohl die deutsche Nummer zwei auch die dritte Runde überstehen kann, ist die Leistung als eher durchwachsen zu betiteln. Sein Kontrahent aus Serbien musste bereits nach dem dritten Spiel im ersten Durchgang behandelt werden und zeigte starke Anzeichen, dass er in keiner guten körperlichen Verfassung war. Dies wurde vor allem im dritten und vierten Satz nochmal verstärkt, in denen Medjedovic kaum noch dem Ball hinterherjagen konnte und sehr stationär agierte. Am Ende geht zwar der Sieg für den 26-Jährigen vollkommen in Ordnung, doch im weiteren Turnierverlauf muss er wieder an die Leistungen vom Spiel gegen Taylor Fritz anknüpfen, denn ansonsten dürfte es für ihn gegen Frances Tiafoe oder Sebastian Korda überaus schwierig werden.

Nach einem Returnfehler gibt es den sechsten Matchball der Begegnung! Dieser sitzt und es heißt: Game, Set, Match: Altmaier!

Der Serbe geht vollkommen erschöpft zum Stuhl. Auf dem Weg dahin macht er noch eine leichte Jubelgeste und wird dafür vom Publikum frenetisch gefeiert, als ob er gerade das Match gewonnen hätte. Er ist sich jedoch bewusst, dass die Partie in wenigen Momenten vorbei sein dürfte, da nun Daniel Altmaier aufschlägt. Zur Überraschung aller Fans vor Ort haut er jedoch zwei Returns zum Winner. Das Publikum auf Anlage 14 feiert den Serben lautstark und kann es kaum glauben. Auch sein Kontrahent wirkt etwas verblüfft, doch im Anschluss ist es erst ein Ass, ehe ein unforced error den Ausgleich bringt.

Es wird nun wirklich kurios. Hamad Medjedovic ist kaum mehr in der Lage zu laufen und kann erneut einen Winner anbringen. Doch Altmaier kontert mit einem Winner seinerseits. Nach einem Doppelfehler ist es ein grandioser Rückhandstopp, der den Einstand wiederherstellt. Dafür bekommt der 21-Jährige Applaus aus dem Publikum. Einen weiteren Winner kann er mit einem Ass durch die Mitte vollenden und so geht das Aufschlagspiel an Hamad Medjedovic.

Daniel Altmaier wirkt nun sehr passiv und scheint die Angst vor dem Sieg zu bekommen. Eine Rückhand fliegt ohne Bedrängnis hinter das Feld und so gibt es erneut Vorteil Medjedovic, der diesen jedoch erneut nicht nutzen kann. Doch auch danach ergibt sich eine Spielchance für den Serben, die abermals abgewehrt wird.

Auch die vierte Chance auf das Match bringt nicht die Entscheidung, da eine Vorhand von Medjedovic aus zentraler Position ins rechte Eck fliegt und zum Winner wird. Aus ähnlicher Position setzt er eine Rückhand ins rechte Eck und kann sich sogar den Vorteil verschaffen. Dieser wird jedoch mit einem Doppelfehler wieder abgegeben.

Hamad Medjedovic legt nun alles in seinen Aufschlag, doch auch dieser ist nicht mehr auf einem hohen Niveau. Altmaier spielt die Filzkugel überwiegend sicher über die Netzkante und lässt den Serben die Fehler machen. Beim Stand von 0:40 kann der 21-Jährige nochmal mit einem Vorhandstopp einen Punkt holen. Danach ist es ein unforced error der deutschen Nummer zwei, die eine Vorhand hinter die Grundlinie setzt. Im Anschluss ist die Partie noch immer nicht vorbei, da erneut der Ball hinter dem Feld aufkommt. Somit sind die ersten drei Matchbälle vergeben.

Jetzt kann es ganz schnell gehen. Daniel Altmaier schlägt auf und Hamad Medjedovic hat überhaupt nichts mehr entgegenzusetzen. Er steht nun wieder deutlich defensiver, doch auch dies scheint ihm nicht zu helfen. Sofern der Return doch mal kommt, hat Altmaier freies Feld und legt die Kugel sicher in den Raum, um den Punktgewinn zu holen. Auch dieses Spiel endet ohne etwas Zählbares für Medjedovic.

Bezeichnend für die Verfassung des 21-Jährigen startet er mit einem Doppelfehler, ehe er auch danach über den zweiten Aufschlag gehen muss. Altmaier hat keine Probleme mit dem Return und schlägt einen Winner. Ein Stopp von Medjedovic landet im Netz, ehe der Deutsche auch das Service-Game des Serben ohne Probleme gewinnt.

Der körperliche Zustand des Serben sieht alles andere als gesund aus. Völlig erschöpft sucht er den Schatten, schüttelt dabei immer wieder mit dem Kopf. Seine Beinarbeit auf dem Platz ist nahezu nicht mehr existent und von einem Sprint kann er aktuell wohl kaum mehr träumen. Er schleppt sich regelrecht über den Platz. Daniel Altmaier nimmt dies selbstverständlich zur Kenntnis und spielt sehr sachlich weiter und macht die leichten Punkte. Damit endet das Aufschlagspiel auch wieder ohne Punktverlust.

Hamad Medjedovic scheint kurz vor der Verzweiflung. Ihm möchte nur noch selten etwas gelingen. Zwei Rückhandschläge finden den Weg ins Netz. Einzig ein Fehler von Altmaier dürfte ihm noch Hoffnung geben. Doch ein Doppelfehler und eine krachende Rückhand vom Deutschen bedeuten das Break.

Im direkten Gegenzug lässt Daniel Altmaier überhaupt keine Zweifel aufkommen, wer sein Aufschlagspiel gewinnen könnte. Mit zwei Winners, einem forcierten Fehler und einem Ass beendet er sein Service-Game ohne Punktverlust.

Hamad Medjedovic startet mit dem Serve in den vierten Satz. Nachdem die ersten vier Ballwechsel gerecht verteilt werden, zwingt der Serbe seinen Kontrahenten mit einem Stopp ans Netz, der die Filzkugel ganz sicher ins Feld legt. Im Anschluss zeigt der 21-Jährige viel Spielwitz und bringt einen extrem kurzen Aufschlag, den Altmaier nicht returniert bekommt. Ein Ass durch die Mitte und ein Returnfehler beenden das erste Aufschlagspiel des vierten Durchgangs.

Auch der dritte Satz geht mit 6:3 an Daniel Altmaier, der nur noch einen Durchgang vom Erreichen des Achtelfinals entfernt ist. Hamad Medjedovic wirkt aktuell wieder extrem angeschlagen und muss sich immer wieder abstützen oder an der Tribünenwand anlehnen. Die Pause zwischen den Spielabschnitten wird ihm wohl gerade rechtkommen. Ähnlich wie zuvor schlägt die deutsche Nummer zwei mehr Winners (12:7) und macht weniger unforced errors (6:12). Die Qualität des Matches ist übrigens ganz gut an der Quote der ersten Aufschläge abzulesen. Während Altmaier 63 Prozent seiner ersten Serves anbringt, kann Medjedovic lediglich 53 Prozent seiner ersten Angaben im Feld unterbringen.

Hamad Medjedovic steht bereits rund zwei Meter vor der Grundlinie und geht nur auf den Return. Den ersten Versuch verzieht er. Danach folgen zwei Asse, ehe dann doch ein Return angebracht werden kann. Altmaier verzieht seine Vorhand. Dann ist es jedoch ein Aufschlag nach außen, der den Satz beendet.

Medjedovic wirkt gezeichnet und stützt sich auf den Knien ab. Er spricht zu seiner Box und schleppt sich regelrecht an die Grundlinie. Es scheint so, als ob er mit letzter Kraft noch einen harten Aufschlag rausbringt, ehe er eine Vorhand rücksichtslos die Linie hinunterschickt. Diese wird zum Winner, doch ein leichtsinniger Fehler kostet ihn die Chance auf sein Aufschlagspiel. Im Anschluss ist es jedoch Altmaier, der ihm das Service-Game regelrecht schenkt mit zwei unforced errors.

Sowohl Hamad Medjedovic als auch Daniel Altmaier wollen kurzen Prozess machen und gehen ein hohes Risiko ein. Die ersten vier Punkte teilen sie sich, ehe dem Serben eine Rückhand komplett abrutscht und im hohen Bogen ins Doppelfeld fliegt. Beim Break- und Satzball zeigt er jedoch keine Nerven und legt eine Doppelrückhand auf die Grundlinie, die sein Gegenüber nicht mehr kontrollieren kann. Im Anschluss bricht der 21-Jährige gleich dreimal seinen Aufschlagrhythmus ab und fasst sich an den Kopf. Zum Teil torkelt er nur noch über den Platz und scheint bereits vollkommen müde zu sein. Wenig überraschend gibt es einen unforced error, ehe auch Altmaier die Chance auf den vorzeitigen Satzgewinn liegen lässt.

Die Qualität des Matches ist überwiegend sehr überschaubar. Beide Spieler machen einige Fehler und es kommt dazu nur sehr selten zu längeren Ballwechseln. Nachdem man sich die ersten beiden Punkte erneut teilt, ist es eine Vorhand von Daniel Altmaier, die nicht die Netzkante überqueren kann. Jedoch gleicht er mit einem Ass durch die Mitte aus, ehe er von einem Rückhandfehler seines Gegenübers profitiert. Mit einem Ass nach außen sichert er sich sein fünftes Aufschlagspiel im dritten Satz.

Während Daniel Altmaier eine Rückhand longline noch auf die Linie legt, kann im direkten Gegenzug Hamad Medjedovic per Rückhandstopp kontern. Danach machen beide Akteure einen Fehler, wodurch ein weiterer Fehler vom Deutschen für einen Spielball sorgt. Dies lässt sich der Serbe nicht nehmen und verkürzt zum 2:4.

Nachdem Daniel Altmaier den ersten Punkt abgibt, folgt ein glatter Durchmarsch seines Aufschlagspiels. Mit zwei Assen, einem unforced error und einem erzwungenen Fehler seines Gegenübers endet das Service-Game recht zügig, sodass kein längerer Ballwechsel zustande kommt.

Hamad Medjedovic sieht einen starken Stopp von Daniel Altmaier und entscheidet sich, den Punkt abzugeben. Danach ist es jedoch ein hartes Ass durch die Mitte, ehe der Deutsche eine Angabe seines Gegenübers leichtfertig ins Aus setzt. Dann ist es jedoch eine eingesprungene Doppelrückhand vom Serben, die gleich zwei Meter hinter der Grundlinie erst aufkommt. Einen Stopp des 21-Jährigen kann Altmaier nicht erlaufen, sodass es einen Spielball gibt, den Medjedovic per Vorhandsmash sicher zum Spielgewinn im Feld unterbringt.

Der erste wirklich hochklassige Ballwechsel. Nach acht offensiven Schlägen hat Hamad Medjedovic das bessere Ende auf seiner Seite und er zimmert eine Vorhand aus vollem Lauf heraus per Cross ins linke Eck. Altmaier ist dabei chancenlos und kann der Filzkugel nur noch hinterherschauen. Danach ist es jedoch ein Returnfehler, bevor der 26-Jährige einen Doppelfehler fabriziert. Beim Stand von 15:30 kann die Nummer 74 der Welt den Return nicht kontrollieren, sodass es zum Ausgleich kommt. Ein weiterer Returnfehler gibt der deutschen Nummer zwei einen Spielball, den er auch verwandelt.

Wie so oft in diesem Match teilen sich die Akteure die Punkte der ersten beiden Ballwechsel. Danach ist es ein erzwungener Rückhandfehler von Medjedovic, der somit bei eigenem Serve zurückliegt. Dies scheint ihn extrem zu nerven und er schreit seinen Frust lautstark heraus. Direkt im Anschluss rutscht ihm eine Vorhand ab und so gibt es zwei Breakchancen für Daniel Altmaier. Die erste Möglichkeit wehrt der Serbe mit sehr viel Druck ab, doch beim Duell am Netz zieht der 21-Jährige den Kürzeren und seine Rückhand landet unterhalb der Netzkante. Das ist das frühe Break im dritten Durchgang.

Daniel Altmaier darf den dritten Satz mit seinem Service-Game beginnen und holt auch zügig die ersten beiden Punkte. Danach ist es jedoch Hamad Medjedovic, der viel Druck aufbaut und ans Netz geht. Schlussendlich zimmert er einen Vorhandvolley ins Feld und verkürzt. Ein Ass durch die Mitte bringt dem Deutschen jedoch zwei Spielbälle, wobei er nur den ersten benötigt, da ein weiteres Ass durch die Mitte den Sack zumacht.

Daniel Altmaier hat zwischen den Sätzen den Innenraum verlassen und ist in die Kabine gegangen, um sich umzuziehen. Unterdessen redet Hamad Medjedovic mit seiner Box.

Der zweite Satz geht mit 6:3 an Daniel Altmaier, der somit ausgleicht. Im zweiten Durchgang kann er deutlich mehr Punkte über den ersten Serve holen (86 Prozent) und ist auch bei den Winnern mit 12:8 vorne. Außerdem machte der 26-Jährige deutlich weniger unnötige Fehler (6:15), sodass der Satzgewinn auch vollkommen in Ordnung geht. Hamad Medjedovic, der bereits nach wenigen Minuten im ersten Satz behandelt werden musste, schien sich zwischenzeitlich gefangen zu haben, doch zum Ende des zweiten Spielabschnitts gab es zunehmend Ungenauigkeiten in seinem Spiel.

Nahezu aus dem Nichts scheint Hamad Medjedovic den Faden verloren zu haben. Zwei unforced errors und ein Winner von Daniel Altmaier führen zu drei Breakbällen. Den ersten lässt der Deutsche noch liegen, doch dann ist es ein erneuter leichter Fehler vom Serben, der den zweiten Satz beendet.

Über die erste Angabe kann sich Daniel Altmaier erneut eine Spielchance sichern. Doch beim Vorrücken ans Netz kann er seine Vorhand nicht kontrollieren, sodass sein Volley hauchdünn links im Doppelfeld landet. Beim Einstand gibt es einen unerzwungenen Fehler von Medjedovic, doch Altmaier lässt diese Möglichkeit mit einem Doppelfehler verstreichen. Dann ist es jedoch geschehen. Eine Vorhand inside in wird zum Winner, ehe die deutsche Nummer zwei mit einem krachenden Aufschlag nach außen den Sack zumacht.

Die Fehleranfälligkeit ist auf beiden Seiten weiterhin vorhanden. Erst verzieht Daniel Altmaier eine Vorhand unbedrängt ins Aus, ehe Hamad Medjedovic nachzieht. Auch bei den nächsten beiden Ballwechseln teilt man sich die Punkte, ehe sich der Deutsche mit einem Ass durch die Mitte einen Spielball sichert. Doch diesen kann er nicht verwandeln, da ihm die Kugel auf den Rahmen fliegt.

Allerdings sucht auch Daniel Altmaier viel Risiko beim Return und verzieht die ersten beiden Returns ins Aus. Im Anschluss geht er auf Nummer sicher und kann doppelt von zwei unforced errors seines Gegners profitieren. Beim Stand von 30:30 ist es jedoch ein weiterer Return, der erst hinter dem Feld aufkommt. Ein Returnfehler über die Rückhand führt zum Spielgewinn für Hamad Medjedovic.

Es bleibt dabei, dass der Serbe die Ballwechsel äußerst kurz halten möchte und viel Risiko beim Return geht. Dies misslingt ihm jedoch in den ersten beiden Versuchen, sodass ihm zwei unforced errors unterlaufen. Darauf folgt ein Ass nach außen, wodurch Altmaier nun drei Spielchancen bekommt. Einen harten Aufschlag nach außen kann sein Gegenüber nicht kontrollieren, und so endet auch dieses Aufschlagspiel recht schnell.

Erst scheitert Hamad Medjedovic mit einer Rückhand im Netz, ehe Daniel Altmaier aus vollem Lauf heraus und in großer Bedrängnis eine Rückhand per Crossstopp im Feld unterbringt. Diesen Ball kann sein Gegenüber nicht mehr erlaufen, wodurch es 0:30 steht. Ein weiterer Vorhandwinner bringt dem Deutschen nun drei Spielchancen. Die erste Möglichkeit kann Medjedovic noch abwehren, doch dann unterläuft ihm ein einfacher Fehler und er zimmert seine Vorhand in den unteren Bereich des Netzes, wodurch es das erste Break im zweiten Durchgang gibt!

Daniel Altmaier und Hamad Medjedovic teilen sich die ersten beiden Punkte, ehe der Deutsche mit zwei Winnern davonzieht. Darauf antwortet der Serbe jedoch mit einer Doppelrückhand longline, ehe die Nummer 67 der Welt mit einer Vorhand inside in zum 2:2 ausgleicht.

Auf einen grandiosen Vorhandwinner des Serben folgt ein trostloser Doppelfehler. Danach bringt er seinen Kontrahenten jedoch mit einem starken Vorhandstopp ins Laufen, ehe er einen Passierball longline schlägt, um den Ballwechsel für sich zu entscheiden. Danach ist es ein weiterer Winner, bevor ein leichter Returnfehler von Altmaier das Aufschlagspiel beendet.

Aber auch Daniel Altmaier scheint sich beim eigenen Aufschlagspiel wieder gefangen zu haben. Nach einem unforced error seines Gegenübers zwingt er ihn zu einem Fehler, ehe ein Ass durch die Mitte für drei Spielchancen sorgt. Am Ende ist es ein Vorhandstopp, der zum 1:1 im zweiten Satz führt.

Hamad Medjedovic kommt nach einer längeren Pause wieder aus der Kabine heraus und findet sofort wieder in seinen Spielrhythmus. Er kann immer wieder sehr tiefe Schläge anbringen, die Daniel Altmaier vor große Probleme stellen. Im ersten Aufschlagspiel agiert die deutsche Nummer zwei zu passiv und kann nur einen Punktgewinn für sich verzeichnen. Ansonsten dominiert der Serbe das Geschehen und kann nahezu problemlos sein Service-Game halten.

Daniel Altmaier muss sich im ersten Satz geschlagen geben, obwohl er zwischenzeitlich mit einem Break führte. Hamad Medjedovic musste bereits vor dem dritten Service-Game behandelt werden und wirkt bereits mitgenommen. Dennoch hat der Serbe bislang mehr Winner (13:12) anbringen können. Doch auch in der Statistik der unforced errors (12:10) hat er die Nase vorn. Im Gegensatz zu seinem deutschen Kontrahenten weist die Nummer 74 der Welt eine deutlich bessere Quote bei den gewonnenen ersten Angaben auf. Immerhin konnte Medjedovic 71 Prozent seiner ersten Angaben gewinnen, während es bei Altmaier nur 57 Prozent waren.

Daniel Altmaier holt sich über den Serve den ersten Punkt, ehe Medjedovic im Return viel Druck aufbauen kann und mit einem Vorhandwinner ausgleicht. Davon zeigt sich die deutsche Nummer zwei jedoch nicht beeindruckt und kann einen Stopp erlaufen, ehe er seine Vorhand longline im Feld unterbringt. Beim Stand von 30:15 ist es ein Returnfehler, der zu zwei Spielbällen führt. Daniel Altmaier zeigt leichte Nerven und begeht einen Doppelfehler, bevor er eine Vorhand überhaupt nicht kontrolliert bekommt, sodass diese weit hinter der Grundlinie erst aufkommt. Beim Einstand kann sein serbischer Gegenüber ans Netz kommen und einen Rückhandvolley per Stopp zum Winner anbringen. Somit gibt es Break- und Satzball, den sich Medjedovic nicht nehmen lässt.

Es bleibt dabei, dass die Ballwechsel überaus kurz sind, sofern Hamad Medjedovic gut ins Geschehen kommt. Immer wieder sind es schnelle Punkte, auf die Daniel Altmaier keine Antwort findet. Die ersten drei Angaben enden allesamt mit einem besseren Ende für den Serben, ehe er einen Rückhandstopp zu kurz legt. Im Anschluss ist sein Kontrahent voll da und kann aus dem Halbfeld heraus einen Vorhandsmash zum Winner verwandeln. Allerdings ist es schlussendlich eine krachende Angabe, die für die Entscheidung sorgt. Somit kann auch Medjedovic sein Aufschlagspiel halten.

Hamad Medjedovic geht nun noch höheres Risiko in seinen Schlägen und versucht, die Ballwechsel kurz zu halten. Dies wird in den ersten beiden Ballwechseln belohnt, doch eine krachende Rückhand von Daniel Altmaier fliegt longline ins Feld zum Winner. Danach ist es jedoch ein erzwungener Fehler der deutschen Nummer zwei, die dem Serben zwei Breakchancen gibt. Obwohl er die erste Möglichkeit liegen lässt, hält er danach die Filzkugel im Feld und kann nach einem Rahmentreffer von Altmaier das Break erzielen. Somit ist nun alles wieder in Reihe.

Die ersten beiden Punkte teilen sich beide Akteure, ehe auch die nächsten beiden Ballwechsel ohne einen klaren Sieger entschieden werden. Im Anschluss ist es ein Service-Winner, der dem Serben einen Spielball einbringt. Diese Möglichkeit wehrt Daniel Altmaier jedoch ab, sodass es zum Einstand kommt. Das Auf und Ab bei Hamad Medjedovic geht weiter. Auf einen Vorhandwinner folgt ein Doppelfehler. Es ist sehr ersichtlich, dass es dem 21-Jährigen alles andere als gut geht. Er schwitzt extrem und muss sich vor seinem Aufschlag abstützen, da er eine kleine Verschnaufpause braucht. Dennoch zieht er weiter durch und kann einen Winner anbringen, ehe sein harter Aufschlag das Service-Game beendet.

Hamad Medjedovic wirkt zum Teil unkonzentriert und bereits ein wenig mitgenommen. Es ist nur zu mutmaßen, was er hat, doch aktuell kämpft der Serbe bereits mit sich selbst. Unterdessen holt sich Daniel Altmaier den ersten Punkt seines Aufschlagspiels mit einer krachenden Rückhand über die Longline. Nach einem Doppelfehler folgt ein Ass nach außen. Allerdings ist es danach ein vermeidbarer Rückhandfehler, der zum Ausgleich führt, ehe Altmaier ans Netz heranrückt und mit der Vorhand einen Winner anbringt. Danach ist es ein weiteres Ass, das das Service-Game beendet.

Hamad Medjedovic möchte einen schnellen Punkt zu Beginn erzielen, doch er kann am Netz den Sack nicht zumachen. Nach einem hohen Lob verzieht der Serbe seine Vorhand hinter das Feld. Auch im Anschluss misslingt ihm jener Schlag, wodurch Altmaier auch den zweiten Ballwechsel für sich entscheidet. Immer wieder spricht der 21-Jährige mit seinem Trainer. Ein weiterer unforced error bringt gleich drei Breakbälle für die deutsche Nummer zwei, die mit einer Vorhand longline alles klar macht und das erste Break der Partie holt.

Zwei unforced errors über die Vorhand beenden das zweite Aufschlagspiel von Daniel Altmaier und so steht es nun 2:2.

Hamad Medjedovic steht wieder hinter der Grundlinie, sodass die Partie vorerst weitergehen kann. Nach einem Rückhandfehler von Daniel Altmaier kann der Serbe auch den ersten Punkt für sich verzeichnen, ehe die deutsche Nummer zwei mit einem Rückhandstopp per Slice ausgleicht. Danach unterläuft dem 26-Jährigen ein einfacher Vorhandfehler, der die Filzkugel in den unteren Bereich des Netzes schlägt. Allerdings kann sein Kontrahent darauf nicht aufbauen und legt seinerseits eine Vorhand hinter die Grundlinie. Beim Stand von 30:30 spielt Medjedovic einen starken Return, sodass Altmaier zum Fehler gezwungen wird. Die Breakchance verteidigt der Kempener souverän, sodass es zum Einstand kommt.

Es gibt ein Medical Timeout auf Seiten des Serbens, der von der Ärztin versorgt wird. Bei Medjedovic wird der Blutdruck gemessen, da er sich anscheinend unwohl fühlt. Darüber hinaus gibt es eine Fiebermessung. Generell sind die Mienen des Ärzteteams alles andere als beruhigend.

Hamad Medjedovic muss einen Returnwinner hinnehmen, ehe er mit einer krachenden Vorhand inside out einen Punkt für sich verzeichnen kann. Im nächsten Ballwechsel ist es eine weitere Vorhand, die zum Winner wird. Per Serve-and-Volley-Variante macht er kurzen Prozess, sodass er mit einem Ass durch die Mitte das Service-Game beendet.

Auch Daniel Altmaier muss beim eigenen Aufschlag den ersten Punkt abgeben, ehe er mit einer starken Angabe einen Returnfehler erzwingt. Danach baut der 26-Jährige viel Druck auf und forciert einen Vorhandfehler seines Konkurrenten. Im Anschluss sucht Medjedovic einen schnellen Punktgewinn und nimmt beim Return viel Risiko, doch seine Vorhand landet Longline im Doppelfeld. Ein weiterer vermeidbarer Fehler führt dazu, dass Altmaier problemlos ausgleichen kann.

Daniel Altmaier riskiert viel, was ihm eine Breakchance einbringt. Danach ist es jedoch ein unforced error über die Vorhand, die unterhalb der Netzkante landet. Nach einem Returnfehler nutzt Medjedovic seinen ersten Spielball und kann sein Aufschlagspiel halten.

Dann kann es also losgehen. Hamad Medjedovic muss zu Beginn des Matches über die zweite Angabe kommen und gibt nach einem leichten Vorhandfehler den Punkt ab. Im Anschluss macht er es besser und kann eine Vorhand aus dem Halbfeld sicher ins rechte Eck platzieren und gleicht aus. Danach gibt es einen Returnfehler von Altmaier. Beim Stand von 30:15 zieht es den Deutschen ans Netz, ehe er eine Rallye von 14 Schlägen mit einem Vorhandvolley im Feld unterbricht und den Ausgleich erzwingt.

Daniel Altmaier und Hamad Medjedovic kommen auf den Platz und nehmen ihre jeweiligen Stühle ein. Danach geht es ans Netz zum Münzwurf, den Altmaier für sich entscheiden kann. Der Deutsche wählt den Return, sodass sein Kontrahent mit dem Aufschlag ins Spiel starten wird.

Wie bereits im zweiten Spielabschnitt geht es auch im dritten Satz in den Tie-Break. Wieder kommt Alexei Popyrin besser rein und kann ein Mini-Break erzielen. In der Folge verteidigt er seinen Vorsprung. Nach rund drei Stunden Spielzeit ist es dann geschehen! Der Australier setzt sich im Duell mit Nuno Borges durch und zieht in die nächste Runde ein. Somit kann es zeitnah mit dem Aufeinandertreffen zwischen Hamad Medjedovic und Daniel Altmaier weitergehen.

Nach 2:42 Stunden hat Alexei Popyrin einen Matchball, doch Nuno Borges kann diesen abwehren. Im Anschluss darf der Australier erneut das Spiel entscheiden, allerdings gelingt dies erneut nicht. Statt einer Entscheidung holt sich der Portugiese sein Aufschlagspiel und verlängert das Match. Somit steht bereits fest, dass Hamad Medjedovic und Daniel Altmaier nicht vor 16:30 Uhr auf dem Platz stehen werden.

Bevor Altmaier und Medjedovic jedoch auf der Anlage 14 aufschlagen können, muss erst die Begegnung zwischen Alexei Popyrin und Nuno Borges beendet werden. Aktuell führt der Australier nach einem sehr umkämpften zweiten Durchgang mit 2:0 nach Sätzen, sodass der Start wohl frühestens um 15:45 Uhr erfolgen wird, sofern sich keiner verletzt. Anzumerken ist, dass der Platz keine Überdachung hat, und sollte es zu einem Regenschauer kommen, so würde eine Unterbrechung folgen.

Bislang gab es das Duell zwischen Daniel Altmaier und Hamad Medjedovic erst einmal auf der ATP-Tour. Vor rund dreieinhalb Monaten standen sich die beiden beim Hartplatzturnier von Marseille gegenüber. In einem engen und sehr umkämpften Match konnte sich der Serbe mit 2:1 (7:5, 6:7, 6:4) gegen seinen Konkurrenten durchsetzen und zog in der Folge sogar bis ins Finale an der Côte d’Azur ein. Dort war jedoch Endstation gegen Ugo Humbert. Somit liegen die mentalen Vorteile zwar ganz leicht bei Medjedovic, allerdings kann mit einem Aufeinandertreffen auf Augenhöhe gerechnet werden.

Nicht nur Daniel Altmaier weiß bei dem Turnier von Roland Garros zu überzeugen. Auch Hamad Medjedovic ist durch die ersten Runden durchgeflogen. Während er im ersten Match Kamil Majchrzak souverän mit 3:0 vom Platz fegte, ließ er in der Folge noch einmal die Muskeln spielen und feierte auch gegen Juan Manuel Cerundolo einen ungefährdeten 3:0-Erfolg. Somit hat der Serbe noch keinen Satz abgeben müssen und stand rund eineinhalb Stunden weniger auf dem Platz als sein heutiger Kontrahent.

Daniel Altmaier, der in der laufenden Spielzeit eine eher durchwachsene Saison absolviert, konnte in der ersten Runde der French Open ein großes Ausrufezeichen setzen. Im Duell gegen Taylor Fritz, die Nummer vier der Welt, setzte sich der Kempener überraschend mit 3:1 (7:5, 3:6, 6:3, 6:1) durch und schmiss den US-Open-Finalisten des Vorjahres aus dem Turnier. Zwei Tage später bestätigte Altmaier seine starke Leistung und konnte sich auch gegen Vit Kopriva mit 3:1 durchsetzen. Sein heutiger Gegner ist Hamad Medjedovic, der in den ATP-Rankings auf Platz 74 wiederzufinden ist.

Hallo und herzlich willkommen zur dritten Runde der French Open. Die erste Woche beim Turnier von Roland Garros neigt sich dem Ende entgegen und neben Alexander Zverev ist auch Daniel Altmaier noch von der Partie. Der 26-Jährige trifft wohl frühestens ab 16:30 Uhr auf Hamad Medjedovic. Zuvor gibt es auf Anlage 14 jedoch noch die Begegnung zwischen Alexei Popyrin und Nuno Borges.