Fazit:
Schluss in Dortmund! Der BVB sichert sich durch diesen durchaus verdienten 3:1-Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 einen enorm wichtigen Dreier im Kampf um Europa. Während die Schwarz-Gelben in Durchgang eins zunächst wenig zeigten und sehr mit den kompakten Mainzern zu kämpfen hatten, platzte der Knoten kurz vor der Pause durch einen Doppelschlag von Beier und Can. Mainz versuchte vieles vor dem Strafraum, gelingen sollte aber nichts. So konnte wieder Beier nach 72 Minuten eiskalt auf 3:0 stellen. Neben dem Doppelpacker glänzte auch Nico Schlotterbeck mit zwei Eckball-Vorlagen. Der Mainzer Nebel-Anschlusstreffer war nicht mehr als Ergebniskosmetik. Die Borussia springt in der Tabelle wieder auf Rang zehn, während Mainz weiterhin auf vier bleibt. Am kommenden Wochenende muss der BVB nach Freiburg (Samstag, 15:30 Uhr), Mainz empfängt zeitgleich das Schlusslicht aus Kiel. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Abend!

Schlotterbeck versucht es aus dem rechten Halbfeld mit einem direkten Freistoß und hämmert die Kugel knallhart auf das Fangnetz vor der Südtribüne.

Es bleibt dabei, dass bei den Rheinhessen heute viel zu wenig nach vorne geht. In den letzten Minuten werden logischerweise viele hohe Bälle in Richtung BVB-Box geschlagen, die aber allesamt nicht an ihr Ziel finden.

Während beim BVB nun Bensebaïni und Gittens für Anton und Adeyemi dabei sind, werden fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt.

Gelbe Karte für Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund)
Der doppelte Vorlagengeber geht gegen Amiri im Mittelkreis zu rustikal in die Aktion und kassiert ebenso seine fünfte Gelbe Karte.

Adeyemi kann schnell umschalten, geht in die Spitze, übersieht aber den mitgelaufenen und besser positionierten Ryerson links. So wird der Linksschuss von Adeyemi geblockt.

Henriksen nimmt Wechsel vier und fünf vor und versucht es in der Schlussphase mit Sieb und Nordin. Torschütze Nebel und der heute eher glücklose Caci gehen vom Feld.

Amiri schickt den Ball durch den anschließenden Eckstoß direkt auf das Tor, wo Kobel allerdings zur Stelle ist und den Braten ahnt.

Veratschnig und Hong machen nochmal etwas Stress über ihre linke Seite, doch die Dortmunder können durch Ryerson zur Ecke klären.

Groß hat das 4:1 auf dem Fuß! Chukwuemeka tanzt halbrechts mit dem Ball durch den Strafraum der Mainzer und legt kurz vor der Grundlinie an den kurzen Pfosten, wo Groß direkt abschließt und nur den ersten Pfosten trifft.

Können die Mainzer den Bock noch umstoßen und doch noch etwas mit nachhause nehmen? Zu sicher sollte sich der BVB nicht sein, denn die Gäste probieren weiterhin vieles in der Offensive.

Kovač reagiert auf den Gegentreffer umgehend mit einem Doppelwechsel und bringt Süle und Chukwuemeka.

Der VAR checkt den Treffer im Anschluss auf mehrere Abseitspositionen. Es scheint jedoch alles sauber gewesen zu sein, da der Treffer steht.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 3:1 durch Paul Nebel
Oder geht noch etwas für die Gäste? Über die rechte Seite misslingt ein Brandt-Befreiungsschlag. Amiri und Weiper spielen daraufhin rechts im Strafraum einen Doppelpass, ehe Amiri in den Rückraum legt. Dort ist Nebel aus 12 Metern von halbrechts zur Stelle und kann flach ins lange Eck einschieben. Kobel sieht nichts und ist demnach machtlos.

Rund eine Viertelstunde vor Spielende dürfte die Messe hier gelesen sein. Die Mainzer treten zwar weiterhin mutig auf, es geht jedoch überhaupt nichts auf das Tor.

Tooor für Borussia Dortmund, 3:0 durch Maximilian Beier
Aus dem folgenden Eckstoß stellen die Dortmunder auf 3:0! Wieder ist es Schlotterbeck, der die Kugel von rechts in die Mitte bringt. Dort kann sich Beier von da Costa und Jenz absetzen und aus acht Metern mittig über Zentner in die Maschen nicken. Der Keeper ist bei diesem wuchtigen Kopfball chancenlos.

Adeyemi muss das 3:0 erzielen! Schlotterbeck gewinnt gegen Nebel die Kugel am Mittelkreis und gibt direkt zu Brandt weiter. Der findet Adeyemi in der Spitze, wo der Deutsche gegen Jenz vor dem Strafraum kreuzt. Aus 16 Metern pariert Zentner aber bärenstark gegen den zu schwachen Abschluss!

Nebel wird auf Rechtsaußen mit einem langen Ball ins Laufduell mit dem frischen Svensson geschickt. Der Norweger stellt sich clever an, läuft die Kugel ab und lässt sich sogar noch vom Mainzer foulen.

Die 81.365 Zuschauenden, darunter knapp 4.000 aus Mainz, sehen weiterhin eine Partie, in welcher die Nullfünfer viel versuchen, aber kaum Erfolg haben. Dortmund kann das 2:0 durch viel Ordnung in der Defensive verwalten und lauert auf Gegenstöße.

Bo Henriksen steht motivierend an der Seitenlinie und bringt mit Hong und Veratschnig seine ersten frischen Kräfte.

Adeyemi will im Mainzer Strafraum an Jenz vorbeiziehen, legt sich den Ball links vorbei und läuft in der Folge auf den Verteidiger auf. Die Fans fordern natürlich Elfmeter, was Schlager natürlich anders sieht. Auch Adeyemi sieht das direkt ein.

Niko Kovač tauscht das erste Mal aus und bringt Daniel Svensson für den bereits verwarnten und leicht unsicheren Yan Couto.

Kobel bockstark! Die Mainzer erobern sich gegen Yan Couto hoch den Ball. In der Folge wird erst Widmer von Burkardt in die Box geschickt, der frei vor Kobel scheitert. Der zweite Ball kommt zu Nebel, der ebenso von rechts am Schweizer hängenbleibt. Im Anschluss kann Can gegen Burkardt blocken.

Yan Couto geht Rechtaußen nach Brandt-Steilpass die Linie entlang und sucht Beier an der Strafraumkante. Nur knapp kann der Stürmer nicht an den Ball kommen, ehe er abschließen kann.

Der nächste Schlotterbeck-Standard von rechts, doch nun ist Jenz per Kopf zur Stelle und befördert die Kugel aus der Gefahrenzone.

Jetzt zeigt sich auch der BVB mal wieder in der Offensive. Auch diesmal kommt Schlotterbecks Eckstoß von der rechten Seite zu einem Dortmunder. Allerdings wird Özcan am kurzen Pfosten beim Abschluss gestört.

Amiris Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld kann von Schlotterbeck zur Ecke geklärt werden. Diesen Eckstoß spielen die Mainzer kurz aus, ehe wieder Amiri ins Zentrum flanken kann. Dort steigt Jenz am zweiten Pfosten höher als Adeyemi, köpft aber direkt auf Kobel. Fraglich, ob der Treffer gezählt hätte, denn Jenz hat sich bei der Aktion klar auf dem Dortmunder aufgestützt.

Aus Regen und Wind wurde zwischenzeitlich wieder strahlender Sonnenschein über dem Stadion. Auf dem Platz versucht Mainz weiterhin viel, ohne viel nach vorne hinzubekommen.

Die Nullfünfer kommen wieder mit viel Schwung aus der Kabine und setzen die Dortmunder am eigenen Strafraum sehr unter Druck. Es fehlen aber weiterhin die letzten Pässe, um zu Toraktionen zu gelangen. Entweder fehlt die Genauigkeit oder die Ideen.

Vom linken Flügel schickt Burkardt einen hohen Ball in die Mitte, wo der aufgerückte Jenz noch im Strafraum ist. Der kann aber mit der zu unsauberen Flanke nichts anfangen.

Wieder treibt Nebel die Kugel nach vorne und kann von halbrechts am BVB-Strafraum ablegen zu Sano. Der fackelt nicht lange und schließt ab. Aber auch er bleibt an Can hängen.

Mainz kommt über Nebel direkt zu mehreren Abschlussversuchen. Doch er scheitert jeweils mit seinen Versuchen aus 16 Metern, genauso wie Widmer und Burkardt im Anschluss in der Box.

Unter Regen und starkem Wind geht es in Durchgang zwei. Auf beiden Seiten geht es mit demselben Personal weiter.

Halbzeitfazit:
Und nun ist Pause in Dortmund! Der BVB führt nach 45 Minuten mit 2:0 gegen den FSV Mainz 05. In dieser sehr umkämpften Partie spielten beide Teams von Beginn an mutig nach vorne, ohne aber die großen Chancen zu verzeichnen. Viele einfache Ballverluste waren im weiteren Verlauf zu sehen, wodurch teilweise wenig nach vorne ging. Dortmund tat sich schwer gegen die kompaktstehenden Mainzer und schafften es erst kurz vor der Pause, durch Antons hohen Ballgewinn vor das Tor zu kommen. Dort zeigte sich Beier auf Adeyemi-Vorlage eiskalt (39.). Genauso wie Can kurze Zeit später, als Mainz nach einem Eckstoß völlig schlafmützig unterwegs war (42.). Die Nullfünfer machten ansonsten eine solide Partie und sollten sich noch nicht aufgeben, denn auch der BVB zeigte sich in der Defensiv hier und da verwundbar.

120 Sekunden lässt Schlager in dieser sehr unterhaltsamen Partie in Halbzeit eins nachspielen.

Gelbe Karte für Yan Couto (Borussia Dortmund)
Couto geht auf der linken Seite zu harsch per Grätsche in die Aktion gegen Burkardt und sieht seine fünfte Gelbe Karte. Somit hat er kommende Woche gegen Freiburg Pause.

Diese beiden Treffer sollten dem BVB nun etwas mehr Sicherheit geben. Kurz vor der Pause spielt Mainz jedoch mutig weiter nach vorne und zeigt sich kaum geschockt.

Tooor für Borussia Dortmund, 2:0 durch Emre Can
Der Doppelschlag! Ein Schlotterbeck-Eckstoß von rechts findet perfekt auf den Kopf von Kapitän Can, der am langen Pfosten aus spitzem Winkel zu einfach auf das Tor köpfen kann. Zentner ist bereits von der Linie, bleibt an Groß hängen und kann nicht eingreifen, genauso wie Jenz auf der Linie. So geht das Leder über die Linie. 167 Sekunden liegen zwischen den beiden Treffern.

Tooor für Borussia Dortmund, 1:0 durch Maximilian Beier
Der BVB geht in Führung! Anton erobert sich hoch den Ball, welchen Brandt aus dem rechten Halbfeld flach und scharf ins Zentrum spielt. Dort leitet Beier mit einem Kontakt weiter zu Adeyemi, der halblinks in die Box zieht. Der Querpass von Adeyemi in die Mitte findet zurück zu Beier, der völlig frei vor dem Tor zum 1:0 einnetzen kann. Das war super herausgespielt!

Ein Eckstoß von der rechten Seite von Schlotterbeck fällt am langen Pfosten bei Anton herunter, der jedoch keine saubere Fuß-Ablage in den Rückraum hinbekommt. Dort wird Özcan zwar leicht gehalten und geht zu Boden, allerdings ist das zu wenig für einen Strafstoß.

Auf beiden Seiten wird unglaublich viel gekämpft, was aber wohl zu Last der Genauigkeit geht. Bälle werden häufig schlampig angenommen und zu ungenau weitergespielt.

An der rechten Strafraumkante sucht Amiri seine Stürmer im Zentrum. Diese findet er mit seinem zu ungenauen Flankenball jedoch nicht - Abstoß für Kobel.

Anton stoppt einen hohen Ball im Mittelfeld genau in die Füße von Burkardt. Wieder ein völlig unnötiger Fehler des Abwehrmanns. Doch auch die Mainzer nutzen diese hohen Ballgewinne nicht zwingend genug aus und verschleppen die Aktion.

Nun nimmt sich die Begegnung eine erste Verschnaufpause und das Spielgeschehen spielt sich zumeist zwischen den beiden Strafräumen ab. Bei dem Tempo, welches die Teams bis dato gegangen sind, ist das auch völlig verständlich.

Die Mannen von Bo Henriksen stehen weiter kompakt, gehen früh drauf, jedoch nicht auf Schlussmann Gregor Kobel. Der hat bei seinem Abschlag somit viel Zeit und hämmert das Leder dennoch völlig unnötig ins Seitenaus. Etwas bezeichnend für das bisherige Spiel der Schwarz-Gelben.

Die Gastgeber kommen immer wieder zu guten Umschaltaktionen, entscheiden sich vor dem Sechzehner der Rot-Weißen zu oft falsch und vergeben die Chancen damit. Das sorgt für erste unruhige Stimmen von den Rängen.

Die Partie ist für einen Moment unterbrochen, da Nadiem Amiri mit Schmerzen im unteren Rücken am Boden liegt und behandelt wird. Aber auch für ihn geht es direkt weiter.

Schlotterbeck! Seinen Flatterball von zentral aus der zweiten Reihe kann von Zentner mit etwas Mühe zur Seite pariert werden.

Widmer wird links im Strafraum der Dortmunder durch einen hohen Ball gefunden und setzt sich dort gegen Yan Couto durch. Allerdings nicht ganz fair, da der Dortmunder klar vom Mainzer mit der Hand im Gesicht getroffen wird. Schlager lässt weiterspielen und gibt den folgenden Eckstoß, aus welchem nichts passiert.

Im Strafraum der Nullfünfer geht Beier abseits vom Ball zu Boden, weil er von Hanche-Olsen an der linken Ferse getroffen wird. Nach einer kurzen Pause geht es für Beier aber weiter, wenn auch mit leichten Schmerzen. Für Schlager kein Thema, um den VAR zu aktivieren. Es gibt aber auch keinerlei Beschwerden des BVB.

Vor dem Strafraum der Gäste verschleppen die Dortmunder zu oft das Tempo. So kann sich Mainz locker stellen und die Wege zumachen. Bei solchen Aktionen braucht der BVB Lösungen.

Viel läuft zu Beginn bei den Westfalen über Karim Adeyemi, der viel in der Offensive gesucht und gefunden wird. Mal links und mal rechts ist der Stürmer zu finden, bislang aber glücklos bei den zwingenden Aktionen.

Nach etwas mehr als einer Viertelstunde wird eine Menge geboten in dieser ansehnlichen Begegnung. Beide Mannschaften spielen mutig nach vorne, ohne jedoch bislang die großen Gelegenheiten gehabt zu haben.

Es geht munter weiter! Beier kann die Kugel mit dem Rücken zum Tor stehend halbrechts ablegen für Brandt. Der nimmt das Leder einmal mit und zündet aus 18 Metern mit links drauf. Die Kugel holpert aber eher auf Robin Zentner zu.

Wieder ist es Lee, der von Burkardts Flankenball von Linksaußen gefunden wird. Der Südkoreaner setzt sich leicht von Schlotterbeck ab, bringt den Kopfball aber nicht drückend genug auf das Tor.

Auch Anton spielt vor dem eigenen Sechzehner einen mutigen Querpass ins Zentrum, welchen Lee fast erlaufen kann. Bei solchen Schlafmützigkeiten sollten die Schwarz-Gelben nach der Lee-Großchance von gerade eben gewarnt sein.

Ab auf die Gegenseite! Can pennt links am eigenen Strafraum gegen Nebel, der gedankenschneller unterwegs ist und die Kugel gewinnen kann. Seine Rückgabe von der Grundlinie findet zum einstartenden Lee, der aus sieben Metern jedoch zu schlampig über die Querlatte schiebt. Glück für die Gastgeber!

Der BVB nähert sich an! Über die rechte Seite bringt Couto die Kugel in den Rückraum zu Anton, der vom rechten Strafraumeck butterweich in die Mitte flanken kann. Dort ist Beier per Kopf zur Stelle, allerdings bekommt der nicht genug Druck hinter den Ball. So gibt es Abstoß.

Die Rot-Weißen sind in Unterzahl, da Hanche-Olsen aktuell mit einer blutigen Lippe am Spielfeldrand behandelt werden muss.

Brandt sieht Adeyemi links einlaufend in die Box der Gäste. Dort scheitert der Stürmer aber aus spitzem Winkel an Jenz. Den folgenden Eckstoß kann Zentner mit beiden Fäusten klären.

Im Mittelkreis geht Hanche-Olsen knallhart gegen Özcan zu Werke und räumt den Mittelfeldmann voll ab, jedoch fair. Nach kurzer Pause kann der BVB-Akteur weitermachen.

Der doppelte Schlotterbeck! Mit viel Mut geht der Verteidiger im Zentrum nach vorne, scheitert mit seinem Schuss aus 20 Metern aber an Jenz. Auch der Abpraller gehört dem Dortmunder, diesen schließt er aber eher kläglich über das Tor von Robin Zentner.

Die Nullfünfer starten, wie erwartet, mit breiter Brust und früh anlaufend. Die Hausherren haben damit erstmal Probleme und versuchen Ruhe ins Spiel zu bekommen.

Fazit:
Feierabend im Europa-Park-Stadion: Der SC Freiburg unterliegt daheim dem 1. FC Union Berlin mit 1:2. Nach dem verdienten Remis zur Pause stachen die Spreestädter nach Wiederanpfiff blitzschnell zu. Ilić netzte per Kopf nach Skarke-Flanke aus wenigen Metern ein. Anschließend verlegte sich die Baumgart-Truppe vornehmlich auf eine konzentrierte Defensivleistung - mit Erfolg. Mit Ausnahme einer guten Gelegenheit für Grifo (60.) brachten die Breisgauer offensiv nichts Nennenswertes mehr zustande. Auch die Eisernen kamen selten zu Chancen, lediglich Bénes' Freistoß kurz vor Toreschluss sorgte für Gefahr. Nicht ganz unverdient entführt Union damit alle drei Punkte und baut das Polster auf Rang 16 auf acht Zähler aus. In einer Woche kommt der VfL Wolfsburg nach Berlin. Freiburg möchte einen Tag zuvor gegen Borussia Dortmund Wiedergutmachung betreiben.

Der Ball rollt! Die Gäste stoßen an und spielen in weiß-goldenen Trikots von rechts nach links. Dortmund spielt in gewohnten schwarz-gelben Jerseys.

Den folgenden Freistoß zirkelt Bénes halbhoch aus 19 Metern von halblinks um die Mauer. Knapp fliegt das Spielgerät links vorbei ans Außennetz.

Gelbe Karte für Eren Dinkçi (SC Freiburg)
Dinkçi steigt nahe dem eigenen Strafraum zu hart in den Gegner ein. Dafür sieht er Gelb.

...der ruhende Ball verpufft.

Die Zeit läuft den Freiburgern davon. Vielleicht geht es ja nach einem Standard. Im linken Halbfeld erarbeiten sie sich einen Freistoß...

Noch mal die Schuster-Elf! Ginter gibt von rechts hoch auf den zweiten Pfosten. Gregoritsch legt per Kopf für Dinkçi ab, der kriegt den Ball aber nicht gedrückt. Rechts daneben.

Aus der zweiten Reihe versucht Manzambi sein Glück. Sein Schuss aus 23 Metern rauscht allerdings deutlich drüber.

Gelbe Karte für Johan Manzambi (SC Freiburg)
...als auch der Freiburger sehen Gelb.

Gelbe Karte für Josip Juranović (1. FC Union Berlin)
Kurz nach der Gelben für Schäfer meckern Juranović und Manzambi. Sowohl der Unioner...

Gelbe Karte für András Schäfer (1. FC Union Berlin)
Schäfer foult taktisch. Er wird verwarnt.

Gäste-Coach Baumgart plant einen Dreifachwechsel. Erst mal aber befinden sich die Schwarzwälder im Vorwärtsgang.

Leiten wird dieses Sonntagsspiel der Unparteiische Daniel Schlager. Für den 35 Jahre alten Baden-Württemberger ist es das 88.Spiel im Oberhaus. In wenigen Minuten führt er, gemeinsam mit seinen Assistenten Sven Waschitzki-Günther und Arno Blos, die 22 Akteure auf den Rasen. Diese Partie steht, genauso wie die anderen Begegnungen an diesem Spieltag, unter dem Motto „TOGETHER! Stop Hate. Be a Team.” für gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Gelbe Karte für Andrej Ilić (1. FC Union Berlin)
Ilić schießt den Ball nach einem Pfiff von Schiedsrichter Storks weg. Gelb ist korrekt.

Die Schlussphase läuft, den Breisgauern läuft langsam die Zeit davon. Es droht die dritte Heimpleite der Saison.

Mehrere gute Flanken fliegen in den Strafraum der Gäste. Jedes Mal aber kriegen die Freiburger Angreifer keinen richtigen Druck dahinter.

Gelbe Karte für Matthias Ginter (SC Freiburg)
Ginter sieht Gelb wegen Meckerns.

Nicht ohne: In den Nachwehen einer Ecke von links flankt Haberer von der linken Seite in die Mitte. Dort kommt Ilić zum Kopfball, platziert diesen aber knapp rechts neben den Pfosten.

Hollerbach rast über halblinks nach vorne und wird gut in Szene gesetzt. Unter Bedrängnis von Kübler bugsiert er das Leder ungefährlich in die Arme von Atubolu-Vertreter Müller.

Auch Baumgart tauscht. Skarke, zu Beginn der Partie für den verletzten Jeong gekommen, wird von Schäfer ersetzt.

Gelbe Karte für Rani Khedira (1. FC Union Berlin)
Khedira kommt in der eigenen Hälfte mit einer Grätsche zu spät. Er sieht die erste Gelbe Karte der Begegnung.

Doppelwechsel bei den Süddeutschen. Kübler und Beste übernehmen für Sildillia und Günter.

Wenige Tage nach dem 120. Geburtstag hat der FSV die große Chance, sich zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte für Europa zu qualifizieren. Die Chancen stehen gut nach zuletzt sechs ungeschlagenen Partien in Folge. Dabei gab es drei Auswärtssiege am Stück, ein weiterer heute wäre ein neuer Vereinsrekord für die Rot-Weißen. Mit einer Menge zusätzlicher Motivation dürften Jonathan Burkardt und Nadiem Amiri gleich zu Werke gehen. Burkardt debütierte in der Länderspielpause im DFB-Dress gegen Italien, ehe er beim Rückspiel hier in Dortmund, vor den Augen von seinem Vereinstrainer Bo Henriksen, krank pausieren musste. Für Amiri war es nach einer Ewigkeit ein Comeback beim DFB. Heute bestreitet der Mittelfeldmann sein 250. Bundesligaspiel. Dänemarks Trainer des Jahres 2024, Bo Henriksen, schickt beide Akteure heute natürlich wieder von Beginn an ins Rennen.

Eine schöne Kopfballablage von Gregoritsch fällt Grifo mittig vor dem Sechzehner vor die Füße. Dem misslingt aber die Ballmitnahme, hinzu kommt ein Steckpass direkt in die Arme von Rønnow.

Nach kurzer Unterbrechung wegen eines Flitzers geht es mit einer Ecke weiter. Lienhart verlängert Grifos Standard an den zweiten Pfosten. Dort verpasst Dinkçi.

Riesenchance für Grifo! Das kann gut und gerne der Ausgleich sein. Dinkçi bekommt die Pille in der Mittelfeldzentrale und marschiert durch zwei Gegner hindurch in die Box. Grifo kommt von links dazu, „klaut" dem Joker den Ball und scheitert aus zehn Metern am herauseilenden Rønnow. Stark gehalten.

Doppelwechsel beim SCF. Verletzungsbedingt muss Atubolu für Müller Platz machen. Außerdem kommt Dinkçi für Torschütze Höler.

Es geht nicht weiter bei Atubolu. Im ersten Durchgang war er mit Lienhart zusammengeprallt und verletzte sich dabei an der Schulter. Nun wird ihn Ersatzmann Müller vertreten.

Trimmel zieht eine Ecke von links nah ans Tor, die gar nicht mal so ungefährlich ist. Dennoch rollt der Freiburger Konter über Dōan, Höler und Günter. Letzterer vertändelt den Ball schließlich.

Noch acht Spiele haben die Dortmunder also Zeit, um doch noch ins internationale Geschäft einzuziehen. In den vergangenen sechs Begegnungen konnten die Schwarz-Gelben allerdings nur sechs von möglichen 18 Punkten holen (zwei Siege bei vier Niederlagen). Beim 0:2 zuletzt gegen Leipzig zeigten die Borussen immerhin eine starke zweite Halbzeit und ließen zahlreiche Torchancen liegen. Das muss heute zwingend besser werden gegen den nächsten direkten Konkurrenten. Trainer Niko Kovač weiß über den heutigen Gegner: „Sie strotzen vor Selbstvertrauen, das macht die Sache für uns sicherlich nicht leicht.“. Somit lautet der heutige Plan: „Aber wir spielen zu Hause, wir müssen und wollen mit unseren Fans gemeinsam das Spiel am Wochenende gewinnen. Und dafür brauchen wir eine hundertprozentige Leistung über einen großen Zeitraum des Spiels.“. So der Cheftrainer vor dem Spiel auf der Pressekonferenz.

Nun sind die Hausherren gefordert, mal etwas mehr Geschwindigkeit in ihre Aktionen zu bringen. Bislang fällt ihnen gegen Berlins Defensivblock wenig ein.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:2 durch Andrej Ilić
Der FCU geht nach dem Pausentee direkt in Führung! Trimmel verlängert einen Rønnow-Abschlag zu Ilić, der aus dem Halbfeld Skarke auf rechts nach vorne schickt. Skarke rennt nach vorne, dann gibt er mustergültig hoch nach innen an den Fünfer. Hier setzt sich Ilić von Lienhart ab und nickt aus sieben Metern ein.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Direkt zu Beginn ein Blick auf die Aufstellungen. Beim BVB fällt kurzfristig Stürmer Serhou Guirassy mit muskulären Problemen aus. Dementsprechend verändert sich das System wohl etwas. Beier und Adeyemi starten im Sturm vor Zehner Brandt, genauso wie Yan Couto und Salih Özcan im Mittelfeld neben Ryerson und Groß, da Sabitzer mit einer Knieverletzung fehlt. Hinten sieht es nach einer Dreierkette mit Can im Zentrum, Schlotterbeck auf links und Anton auf rechts aus. Bei den Gästen muss Bo Henriksen gezwungenermaßen zweimal tauschen. Mwene (Gelbsperre) und Kohr (Rotsperre) werden durch Hanche-Olsen und Widmer ersetzt.

Nach der letzten Länderspielpause der laufenden Bundesliga-Saison kämpft Borussia Dortmund weiterhin um die europäischen Plätze. Mit dem FSV Mainz 05 gastiert heute der Tabellenvierte im Ruhrpott und steht also genau dort, wo der BVB sich gerne sehen würde. So kann von einer verkehrten Welt geschrieben werden, da die Borussen derzeit tatsächlich um das internationale Geschäft bangen müssen, während die Nullfünfer die große Chance haben, sich seit Ewigkeiten mal wieder für Europa zu qualifizieren. Die Dortmunder, aktuell auf Platz 12, können mit einem Dreier bis auf Rang neun klettern (je nach Höhe eines Sieges) und den Rückstand auf Platz sechs auf vier Punkte verkürzen. Mainz hingegen kann mit einem Sieg erneut auf Platz drei springen und die Eintracht auf Frankfurt wieder überholen.

Halbzeitfazit:
Pause im Schwarzwald, zwischen Freiburg und Union Berlin steht es 1:1. Lange Zeit brauchte es, bis beide Teams aus ihrer Sicherheitshaltung rauskamen. Dann waren es die Eisernen, die die etwas besseren Aktionen generierten. Ilić scheiterte an Atubolu (14.), außerdem blieb Skarke hängen (22.). Wenig später verbuchte Grifo per direktem Freistoß den ersten guten SCF-Abschluss (25.). Nach einer halben Stunde dann der Doppelschlag: Erst netzte Höler freistehend aus kurzer Distanz (29.), quasi im Gegenzug glich Khedira aus (30.). Danach hatte Skarke noch eine gute Chance (40). Insgesamt geht das Remis in Ordnung, wirklich hochklassig ist das Ganze aber noch nicht. Bis gleich!

Nahe der rechten Torauslinie flankt Sildillia flach an den Fünfmeterraum. Rønnow wischt die Murmel mit einer Hand aus der Gefahrenzone.

Für den Schlussmann geht es erst mal weiter.

Noch zwei Minuten sind bis zur Halbzeit zu gehen. Aktuell liegt Atubolu auf dem Boden, der infolge einer Faustabwehr Probleme mit der Schulter hat. Muss auch er ersetzt werden?

Da war deutlich mehr drin für Skarke! Der Ex-Darmstädter ist Adressat eines hohen Ball an die Strafraumkante. Unter leichter Bedrängnis produziert er aber nur einen harmlosen Abschluss, den Atubolu aufnimmt.

Auf den ersten Blick scheint sich am Spielgeschehen nicht viel zu verändern. Freiburg sucht geduldig die Lücken. Berlin setzt auf Umschaltmomente.

Etwas glücklich setzt sich Hollerbach halblinks im Strafraum durch. Im Gewühl schiebt er den Ball aus acht Metern in Atubolus Arme.

Damit haben wir hier aus heiterem Himmel richtig Feuer in die Partie bekommen. Erst trifft Höler zur Führung, und exakt 100 Sekunden geht es bei Null wieder los. Mal sehen, ob jetzt mehr Tempo in die Partie kommt.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 1:1 durch Rani Khedira
Der postwendende Ausgleich für die Eisernen! Eine Trimmel-Flanke aus dem rechten Halbfeld möchte Ilić per Kopf in den Rückraum befördern. Hier kann Ginter die Geschichte nicht richtig klären, sodass Khedira aus vollem Lauf und zentralen 18 Metern schießen kann. Der Ball schlägt unhaltbar unten links ein.

Tooor für SC Freiburg, 1:0 durch Lucas Höler
Fast aus dem Nichts geht die Schuster-Truppe in Führung! Dōan schickt Grifo über rechts in die Tiefe. Seine flache Hereingabe erreicht am zweiten Pfosten Höler, der nur noch einschieben muss. In der Mitte kam Trimmel einen Schritt zu spät, um die Hereingabe zu klären.

Erneut gibt Sildillia von rechts in die Mitte. Die Kugel rutscht bis nach links in den Sechzehnmeterraum durch zu Grifo, dem die Ballannahme aber misslingt.

Nahe dem rechten Strafraumeck stehen Günter und Grifo für einen Freistoß aus aussichtsreicher Position bereit. Grifo probiert es direkt, Rønnow entschärft das Ding noch vor der Linie. Gute Aktion für die Freiburger!

Trimmel zirkelt von links eine Ecke hoch in die Mitte. Ginter köpft diesen vor die Füße von Skarke, der mit seiner Direktabnahme aber hängen bleibt.

Bezeichnend: Dōan erobert das Rund auf dem rechten Flügel, legt sich diesen aber zu weit vor. Den Abpraller schnappt sich Sildillia, dessen Flanke aber für keine Gefahr sorgt.

Vor allem den Gastgebern fällt bislang kaum etwas ein. Union macht die Räume insbesondere im Zentrum gut dicht.

Die erste wirkliche Torchance gehört den Spreestädtern! Mit feinem Kurzpassspiel kombinieren sie sich über den rechten Halbraum nach vorne. Am Ende legt Hollerbach per Hacke für Ilić ab, dessen Außenristschuss aus 14 Metern Atubolu pariert.

Jetzt mal der SCF: Dōan pflückt einen langen Ball über die rechte Außenbahn aus der Luft herunter. Seine flache Hereingabe klären die Gäste zur Ecke. Diese köpft Sildillia aus der Zentrale über das Gehäuse-

So richtig viel Tempo ist noch nicht in der Begegnung. Freiburg hat viel Ballbesitz, weiß damit aber nichts anzufangen. Union lauert auf Ballgewinne.

Bitter für Union: Jeong muss früh verletzungsbedingt raus. Skarke übernimmt für ihn.

Jeong kehrt auf den Platz zurück, hält sich aber schnell wieder den Knöchel. Bei ihm wird es nicht weitergehen.

In einem Duell ohne direkt Körperkontakt geht Jeong gegen Günter zu Boden. Der ehemalige Freiburger muss behandelt werden.

Auf geht's.

Schauen wir noch auf den direkten Vergleich beider Teams. 17 Mal trafen sie in Pflichtpartien aufeinander, der SCF konnte davon fünf, der FCU deren sieben gewinnen, hinzu kommen fünf Unentschieden. Im Hinspiel gab es ein ebendieses – in der Hauptstadt trennten sich beide Klubs torlos.

Auf der anderen Seite zeigte der Trend vor der Länderspielpause klar nach oben. Verloren die Eisernen zunächst gegen Borussia Mönchengladbach (1:2), Borussia Dortmund (0:6) und Holstein Kiel (0:1) dreimal in Serie, gab es bei Eintracht Frankfurt (2:1) und gegen den FC Bayern München (1:1) überraschende Punktgewinne. Die waren dringend nötig: Im Klassement beträgt der aktuelle Vorsprung auf Position 16 und den 1. FC Heidenheim nur fünf Zähler. Auch heute sind sie also gut beraten, mit Punkten nach Hause zu fahren.

Es läuft passabel in den letzten Wochen bei den Breisgauern. Seit der Heimpleite vor rund zwei Monaten gegen den FC Bayern München (1:2) gab es aus sieben Pflichtspielen vier Siege und drei Remis. Gleichzeitig müssen sie sich vergegenwärtigen, dass diese drei Unentschieden zuletzt nacheinander eingefahren wurden und sie seit drei Matches sieglos sind. In der Tabelle reicht das momentan für den siebten Rang – mit einem Dreier könnte aber der fünfte Platz erobert werden.

Bei den Berlinern formiert sich vor Keeper Rønnow eine Dreierkette aus Diogo Leite, Querfeld und Doekhi. Juranović, Khedira, Haberer und Trimmel agieren im Mittelfeld, Hollerbach, Ilić und Jeong die offensive Dreierreihe.

Ein fixer Blick auf die Aufstellungen. Die Freiburger beginnen mit Atubolu im Tor, vor ihm starten Günter, Lienhart, Ginter und Sildillia. Osterhage und Eggestein bilden die Doppelsechs, Grifo, Höler und Dōan die vordere Angriffsreihe. Gregoritsch soll als Stoßstürmer knipsen.