Fazit:
Jetzt ist Schluss! Eintracht Frankfurt besteht den Stresstrest bei Beşiktaş und schlägt die Türken klar und verdient mit 3:1. In der 1. Halbzeit schockten die Hessen die stimmungsvollen Beşiktaş-Fans zunächst mit einem Doppelschlag von Marmoush und Dina Emimbie, die Eintacht in nur drei Minuten (19./22.) mit 2:0 in Front brachten. Danach wurde die Toppmöller-Elf jedoch etwas zu passiv und hatte Glück, dass Immobile in der 27. Minute erst einen Handelfmeter vergab und dazu Torhüter Kauã danach mit einigen starken Paraden mehfach den Anschlusstreffer der Türken verhinderte. In der zweiten Hälfte stabilisierte sich die SGE aber wieder und verteidigte den 2:0-Vorsprung gegen die stürmenden Hausherren aufopferungsvoll bis in die Schlussphase. In der 82. Minute traf daraufhin Knauff als Joker zum 0:3 und sorgte damit für die Vorentscheidung. Einziger Schönheitsfehler für Frankfurt: In der Nachspielzeit machte ausgerechnet Torhüter Kauã doch noch einen Fehler und ermöglichte Masuakua und Beşiktaş den 1:3-Ehrentreffer.

Fazit:
Der FC Porto und Manchester United trennen sich nach 90 spannenden Minuten mit 3:3. Die Red Devils waren in den ersten 20 Minuten das bessere Team und gingen schnell mit 2:0 in Führung. Dann waren die Engländer aber von der Rolle und kassierten innerhalb von nur sieben Minuten den Ausgleich und es ging mit einem 2:2 in die Pause. Kurz nach dem Seitenwechsel änderte sich erstmal nicht viel und die Defensive von Manchester war viel zu löchrig und der dritte Treffer von Porto war die Folge. Im Anschluss versuchte Man United zurück zu kommen, doch es fehlte an Durchschlagskraft. Er kurz vor dem Schluss köpfte Maguire die Gäste zum glücklichen Ausgleich. Für Porto dürfte sich das Remis mehr wie eine Niederlage anfühlen.

Die letzte Minute läuft und nun sind es die Portugiesen die alles nach vorne werfen. Der letzte Entschluss fehlt allerdings und es wird wohl bei der Punkteteilung bleiben.

Tooor für Beşiktaş, 1:3 durch Arthur Masuaku
Jetzt trifft Beşiktaş doch noch. Nach vielen spektakulären und wichtigen Paraden patzt Kauã bei einer Flanke von Masuaku und boxt sich den Ball im rechten Eck selbst ins Tor. Ein ärgerliches Gegentor, das den guten Auftritt von Kauã aber nicht schmälert!

Gelbe Karte für Hugo Ekitike (Eintracht Frankfurt)
Ekitiki foult Masuaku kurz vor dem eigenen Strafraum und sieht in der Nachspielzeit nochmal Gelb.

Kurz nach Beginn der Nachspielzeit, die fünf Minuten betragen wird, bemüht Gabriel Paulista die zweite Reihe. Der Innenverteidiger von Beşiktaş trifft den Ball halbrechts vor dem Tor zu unsauber und trifft nur den Oberrang.

Tooor für Manchester United, 3:3 durch Harry Maguire
Manchester schafft den Ausgleich! Eriksens Eckball von rechts kommt halblinks vor den Fünfer. Dort hat Maguire zu viel Platz und köpft das Leder wuchtig in die Maschen.

Den Ehrentreffer will Beşiktaş unbedingt. Einige Fans sind zwar schon gegangen, aber die Türken geben sich nicht auf und laufen weiter unermüdlich an.

Die nächste Glanztat von Kauã! Auch Hekimoğlu probiert es nochmal und kann den SGE-Keeper ebenfalls nicht überwinden. Kauã macht sich am linken Pfosten groß und blockt den Versuch aus kurzer Distanz mit seiner Brust ab.

Garnacho fasst sich ein Herz und hält aus halblinker Position und rund 20 Metern Entfernung drauf. Sein strammer Schuss ist aber etwas zu zentral und Diogo Costa klärt zur Ecke, die keine Gefahr bringt.

Manchester wirft nun alles nach vorne, kommen aber nicht zum Abschluss. Die Hintermannschaft der Portugiesen ist hellwach und lässt so gut wie nichts zu.

Starke Parade von Kauã! Beşiktaş läuft auf nach dem 0:3 weiter an und kickt den Ball nun via Aufsetzer Uçan von gefährlich Richtung Unterkante der Latte. Kauã hebt spektakulär ab und verhindert abermals den Einschlag.

Gül hat die Entscheidung auf dem Fuß! Nach einem Pass in den Lauf ist er auf der rechten Seite frei durch und zieht aus halbrechter Position flach ab. Onana fährt sein Bein aus und verhindert so den vierten Gegentreffer.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:3 durch Ansgar Knauff
Knauff macht alles klar! Der Eintracht-Joker schüttelt seine Gegenspieler vor dem rechten Strafraum-Eck locker ab und schiebt den Ball danach mit dem Außenrisst frech ins lange Eck!

Mit mittlerweile 75 Prozent Ballbesitz drängt Beşiktaş die Hessen tief in die eigene Zone und wartet weiter auf seine Chance. Geht die Abwehrschlacht gut aus für Frankfurt?

Gelb-Rote Karte für Bruno Fernandes (Manchester United)
Absolut unnötig! Nach einer Garnacho-Flanke von links geht Bruno Fernandes mit hohen gestreckten Bein zum Ball. Er hat Glück, dass er Pérez nicht im Gesicht trifft, dennoch ist die Gelbe Karte absolut berechtigt.

Nur noch etwas mehr als zehn Minuten verbleiben den Red Devils hier um die Niederlage noch abzuwenden. Sie kommen zwar immer wieder mal nach vorne, doch richtig gefährlich wird es nur selten.

Der Druck von Beşiktaş hält an. Immobile taucht auf dem rechtn Flügel auf und flankt den Ball mit viel Spin in den Fünfer. Kauã passt auf und fängt die Hereingabe ab.

15 Minuten sind noch auf der Uhr! So lange die Eintracht die Null halten kann, ist erstmal alles in Ordnung. Sollte Beşiktaş abrer doch noch das Anschlusstor machen, ist hier im Hexenkessel wieder alles offen...

Nun kommen auch mal die Gastgeber wieder nach vorne. João Mário kommt mit Tempo über die rechte Seite und zieht leicht nach innen. Er entschiedet sich gegen den Pass und versucht es selbst. Sein Schuss aus rund 18 Metern geht aber relativ deutlich links vorbei.

Etwas zu viel Platz haben die Türken aber im Rückraum! Kılıçsoy wartet hinter dem Strafraum und hämmert mit einem Volley drauf. Theate steht in der Schussbahn und entschärft den Ball mit dem Kopf.

Garnacho dribbelt sich von links ans Sechzehnereck und zieht flach. Sein Schuss wird zur Ecke geblockt, die aber wirkungslos bleibt.

Das Abwehrbollwerk der Hessen hält! Die SGE schafft es aktuell wieder mehr, Beşiktaş weiter vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Die Türken gelangen nur noch selten bis in den hessischen Strafraum.

Manchester muss kommen, doch die Red Devils leisten sich zu viele Fehler im letzten Angriffsdrittel. Die Flanken der Engländer sind allesamt viel zu unpräzise.

Nicht ungefährlich! Der Freistoß danach landet im Rückraum der Hessen und bei Gedson Fernandes. Der Portugiese zieht sofort ab und jagt den Ball abgefälscht ins rechte Toraus.

Erik ten Hag wechselt zwei neue Offensivkräfte ein. Für Højlund und Diallo kommen Antony und Zirkzee aufs Feld.

Gelbe Karte für Niels Nkounkou (Eintracht Frankfurt)
Rafa Silva stiehlt sich an Nkounkou vorbei, der daraufhin handgreiflich wird und mit den Armen austeilt. Nach einem Wischer durchs Gesicht gibt es für den Frankfurter zu Recht Gelb.

Auch Beşiktaş-Trainer van Bronckhorst wechselt und erhöht weiter das Risiko. Die Türken probieren es nun mit einer Doppelspitze und Immobile sowie Kılıçsoy ganz vorne.

Nun gibt es von den Bänken neue Impulse. SGE-Coach Toppmöller erhöht den Speed und bringt Ekitike und Knauff. Die beiden Torschützen Marmoush und Dina-Ebimbe haben Feierabend.

Samu Omorodion lässt zentral im Sechzehner de Ligt aussteigen und zielt in die rechte untere Ecke. Onana bekommt seine Finger noch gerade so ran und klärt zur Ecke. Diese bringt nichts ein.

Ein Frust-Schuss von Martínez. Der Argentinier hält aus rund 30 Metern drauf, sein Schuss geht aber locker zehn Meter am Tor vorbei.

Hinten ist Beşiktaş viel zu offen. Die Hausherren lassen große Löcher in der Defensive und geben Eintracht viel Raum. Wenn die Hessen da noch einmal durchkommen, dürfte die Partie wohl entschieden sein. Bis dahin ist das 2:0 das viel ziterte "gefährliche Ergebnis."

Mazraoui bringt den Ball im Fallen noch aufs Tor und Diogo Costa taucht in die untere linke Ecke ab und pariert. Aus spitzem Winkel kommt Garnacho zum Nachschuss, schießt aber deutlich drüber.

Porto steht nun ein wenig tiefer und lässt Manchester kommen. Die Engländer finden aber keine Lücke, weil die Portugiesen die Räume dicht machen.

Die Türken sind zwar weiter öfter am Ball, machen aber keine Fortschritte. Nun rennt Masuaku auf der linken Seite die Lini runter und flankt die Kugel genau in die Arme von Kauã.

Garnacho zieht aus halblinker Position von der Strafraumkante ab. Diogo Costa hat den Ball aber lange im Blick und fängt die Kugel ohne Probleme.

So langsam werden die türkischen Fans ungeduldig. Nach einem erfolglosen Sololauf von Rashica gibt es sogar Pfiffe. Der Ex-Bremer zieht eine Flanke zu weit nach links und bugsiert den Ball sogar ins Seitenaus.

Gelbe Karte für Cher Ndour (Beşiktaş)
Ndout zupft im Mittelfeld am Trikot von Chaïbi und sieht dadurch die dritte Gelbe Karte für Beşiktaş.

Eriksen kommt links bis an die Grundlinie und sucht mit seinem scharfen Pass Højlund vor dem Tor. Diogo Costa fängt den Pass aber ab und begräbt das Leder unter sich.

Hier folgt ein SGE-Konter! Marmoush rast in einem Flankenball von der linken Seiet und spitzelt die Kugel direkt vor dem Beşiktaş-Tor zu unsauber rechts vorbei..

Jetzt macht es sich Beşiktaş wieder bequem in der hessischen Hälfte. Die Türken sind allerdings bei ihren langen und letzten Steilpässen zu ungenau. Immobile erhält kaum Bälle.

Bruno Fernandes zieht von rechts aus sehr spitzem Winkel. Sein Schuss geht knapp am linken Pfosten vorbei und will einen Eckball haben, die Pfeife von Tobias Stieler bleibt aber stumm und es gibt Abstoß.

Die 2. Halbzeit beginnt für Eintracht vielversprechend. Die Hessen sind wieder deutlich aktiver und bekommen von Beşiktaş, die weiter mit Risiko nur nach vorne spielen, viel Platz für Konter.

Die Portugiesen wollen gleich den nächsten Treffer! Galeno läuft nach einem langen hohen Pass links die Linie entlang. Der Ball ist aber zu schnell und erreicht die Kugel nicht.

Beim nachfolgenden Freistoß von Gedson Fernandes fehlen mehrere Meter. Der Portugiese feuert den Standard aus zentralen 23 Metern klar übers Tor.

Tooor für FC Porto, 3:2 durch Samu Omorodion
Porto dreht das Spiel! Pepê läuft nach einem Steckpass aus der eigenen Hälfte über die linke Seite und legt rechts vom Sechzehner quer zu Samu Omorodion. Der haut den Ball aus kurzer Distanz wuchtig unter die Latte. De Ligt ist zu weit vom Stürmer entfernt um einzugreifen.

Gelbe Karte für Robin Koch (Eintracht Frankfurt)
Koch duelliert sich vor dem eigenen Strafraum mit Immobile und ringt den Italiener nach einem hart geführten Zweikampf von beiden zu Boden. Immobile setzt seinen Körper clever ein und holt so einen Freistoß und Gelb für Koch raus.

Die erste kleine Chance im zweiten Durchgang haben die Hessen. Matanović grätscht rechts neben dem Elfmeterpunkt zum Ball, trifft das Leder aber kaum. Beşiktaş-Torhüter Destanoğlu nimmt den Kullerball sicher auf.

Onana hält! Die Manchester-Abwehr weist große Lücken auf und Francisco Moura läuft alleine über das halbe Feld. Er kommt aus halbrechter Position und rund 13 Metern zum Abschluss, aber Onana pariert auf der Linie!

Die zweite Hälfte beginnt und bei der SGE bleibt Mario Götze in der Kabine! Der Weltmeister von 2014 macht wegen seiner Kopfverletztung nicht weiter und wird ab sofort von Farès Chaïbi vertreten.

Die zweite Hälfte beginnt! Für Rashford kommt Garnacho ins Spiel.

Halbzeitfazit:
Jetzt ist im Hexenkessel am Bosporus Halbzeit und Eintracht führt mit 2:0! Die Hessen ließen sich im ersten Durchgang nicht von irren Stimmung der Beşiktaş-Fans verunsichern, sondern das Stadion stattdessen mit einem Doppelschlag verstummen: Marmoush traf in der 19. Minute per Elfmeter zum 0:1, nur drei Minuten später erhöhte Dina-Ebimbe auf 0:2. Beşiktaş erhielt daraufhin in der 27. Minute ebenfalls einen Elfmeter nach einem Handspiel von Koch, scheiterte aber via Immobile am starken SGE-Torhüter Kauã. Der Trapp-Ersatzmann ist neben den beiden Torschützen bislang der Garant für die Pausenführung der Hessen und verhinderte mit einigen Paraden vor allem gegen Ende der 1. Halbzeit mehrfach das Anschlusstor von Beşiktaş. Eintracht ist in Istanbul zur Pause auf Kurs, darf im zweiten Durchgang aber nicht zu passiv werden.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt Manchester United mit 2:2 gegen den FC Porto. Nach einigen Unsicherheiten zu Beginn fand Manchester zu seinem Spiel und ging durch eine klasse Einzelaktion von Rashford in Führung. Die Red Devils ließen nicht nach und erhöhten nur wenige Minuten später auf 2:0, doch bei beiden Toren hat Diogo Costa mitgeholfen. Dann aber wendete sich das Blatt und Porto wurde immer besser. Vor allem die linke Abwehrseite der Red Devils hat Probleme damit die Flanken von João Mário zu verteidigen. Bei beiden Toren waren seine Hereingaben entscheidend.

In der mittlerweile 6. Minute der Nachspielzeit will Rafa Silva mit einem Kunstschuss treffen. Der Portugiese visiert von rechts aus einem unmöglichen Winkel das lange Eck an und verzieht deutlich.

Wegen der Verletzungsunterbrechung gibt es nochmal eine Verlängerung der Nachspielzeit.

Nach einem Crash von Götze und Masuaku muss beim Weltmeister der Tacker ran. Götze wird am Kopf behandelt und wird gleich mit einem Turban weiterspielen.

Rashford kommt wieder zu leicht durch. Er läuft von links in die Box ein und marschiert gleich an drei Verteidigern vorbei. Er findet allerdings keine Lücke für den Abschluss und Porto kriegt die Situation schließlich geklärt.

Beşiktaş lässt nicht locker! Immobile haut nochmal drauf und drischt einen freien Ball im Sechzehner aus vollem Lauf hoch aufs Tor. Kauã hat freie Sicht und sammelt seinen nächsten Save ein. Der SGE-Torhüter zeigt heute eine starke Partie!

Diogo Dalot versucht es mit einem Schuss aus der Distanz. Sein gefühlvoller Schuss aus rund 17 Metern geht nur knapp über das rechte Lattenkreuz.

Galeno soll mit einem langen hohen Pass auf die Reise geschickt. Onana kommt aber aus seinem Kasten gestürmt und fängt das Leder in der Luft.

Vier Minuten gibt es zusätzlich! Zu Beginn der Nachspielzeit endet ein langer Solo-Lauf von Marmoush relativ klar und erwartbar mit einem Abseitspfiff. Die Fahne geht unnötig spät hoch.

Nach zwei Elfmetern und Toren sowie einem VAR-Check dürfte die Nachspielzeit üppig ausfallen. Bringt Eintracht die 2:0-Führung in die Kabine?

Bruno Fernandes flankt halblinks vor dem Sechzehner hoch rechts in den Fünfer. Højlund nimmt den Ball mit der Brust an, kriegt ihn aber nicht richtig aufs Tor und es gibt Ecke. Diese bleibt ohne Folgen.

Mittlerweile kontrollieren die Portugiesen das Spiel und haben sich in der Hälfte von Manchester festgesetzt. Porto hat aber ein wenig das Tempo rausgenommen und verschnauft nach dieser Aufholjagd ein wenig.

Hoher Druck der Türken! Beşiktaş sichert sich im Sekundentakt drei Ecken und bleibt mit abgeblockten Fernschüssen von Immobile und Ndour vorne. Das Eckenverhältnis ist schon bei 6:0.

Fünf Minuten vor der Pause bleibt das Bild gleich: Beşiktaş nimmt Kurs auf den SGE-Kasten und sucht vorne nach einer Lücke in der Eintracht-Abwehr. Gute Phase der Türken!

De Ligt leistet sich einen Fehler im Aufbauspiel und gibt Samu Omorodion den Ball. Der läuft über die linke Außenbahn, aber er dreht ab und die Chance verpufft.

...verzweifeln an Kauã! Eintrachts Schlussmann zeigt die nächste starke Parade und entschärft einen gefährlichen Schuss von Rafa Silva mit den Fingerspitzen. Kauã lenkt den Ball sogar gegen das rechte Lattenkreuz und ist danach auch beim Abpraller wieder zur Stelle.

Nach dem Treffer regt sich Manchesters Co-Trainer Ruud van Nistelrooy zu sehr auf und Tobias Stieler zeigt ihm dafür die Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Ruud van Nistelrooy (Manchester United)

Die SGE ist aktuell etwas passiv und muss jetzt aufpassen, Beşiktaş nicht unnötig selbst wieder starke zu machen. Die Türken hoffen auf das Anschlusstor und...

Marmoush tanzt! Der offensive Wirbelwind der Hessen rennt mit enger Ballführung durch den Strafraum der Türken und lässt seine Gegner mit einem Tänzchen aussteigen. Beim Abschluss wird der Ägypter abgeblockt.

Tooor für FC Porto, 2:2 durch Samu Omorodion
Porto gleicht aus! João Mário flankt wieder von rechts, bekommt die Kugel aber wieder und darf erneut flanken. Seine Hereingabe landet am ersten Pfosten, wo Samu Omorodion sich gegen de Ligt durchsetzen kann und den Ball mit dem Kopf über die Linie drückt.

Gelbe Karte für Ciro Immobile (Beşiktaş)
Immobile übertreibt es beim anlaufenden des Gegners und räumt Dahoud mit einem Schubser aus dem Reg. Der Schiri zückt Gelb.

Beşiktaş will es jetzt wissen und presst weiter sehr hoch. Ein gefährliches Spiel der Türken, die in der Rückwärtsbewegung auch einige Schwächen offenbaren.

Gelbe Karte für Bruno Fernandes (Manchester United)
Bruno Fernandes geht mit gestrecktem Bein in seinen Gegner rein und bekommt gelb.

Der Ball flattert erneut von rechts in die Gefahrenzone der Eintracht, wo Rafa Silva lautert. Gegenspieler Kristensen verfolgt die Flugbahn des Balles aber genau und drückt den Ball mit der Stirn klärend ins Toraus.

Gelbe Karte für Samu Omorodion (FC Porto)
Samu Omorodion checkt Diallo von hinten um und sieht die erste Gelbe Karte in dieser Partie.

Wieder flankt João Mário präzise von rechts und sucht erneut Samu Omorodion. Diesmal ist aber Mazraoui zur Stelle und entschärft die Hereingabe.

Die Türken nehmen einen neuen Anlauf und spielen sich erstmals länger vor dem SGE-Tor fest. Nach einer schönen und schnellen Kombination über rechts flanke Rashica aber nur in die Arm von Kauã.

Ganz schön was los am Bosporus! Eintracht hält dank Elfer-Held Kauã die Null und dreht damit auch die Lautstärke im Stadion mal wieder etwas runter.

Tooor für FC Porto, 1:2 durch Pepê
Porto ist zurück! João Mário flankt gefühlvoll von rechts an den langen Pfosten, wo Samu Omorodion sich hochschraubt und aufs Tor köpft. Onana pariert den Ball nach vorne und der anrauschende Pepê staubt aus kurzer Distanz per Kopf ab.

João Mário lässt Rashford stehen und flankt vom rechten Sechzehnereck an den zweiten Pfosten. De Ligt ist aber zur Stelle und klärt per Kopf zum Eckball. Dieser bleibt harmlos und Man United will kontern. Der Angriff wird aber schnell unterbunden.

Elfmeter verschossen von Ciro Immobile, Beşiktaş
Immobile verschießt! Der Italiener nimmt einen kurzen Anlauf, schiebt den Ball nach links und scheitert an Kauã! Der Trapp-Ersatzmann ahnt die Ecke und kratzt den Elfer stark von der Linie.

Handelfmeter für Beşiktaş! Nun bekommen die Türken doch noch einen Elfmeter. Rafa Silva zieht dem Zentrum ab und trifft Koch, der seine Hände zu weit vom Körper weghält. Klare Sache...

Kann sich Beşiktaş davon erholen? Eintracht nimmt das fremde Adlernest zunehmend ein und lässt auch nach dem 2:0 nicht nach. Teilweise rennt Beşiktaş zu naiv nach vorne und wird dann im Gegenzug von Eintracht überlaufen.

Das geht zu leicht! Rashford kommt über links und überläuft zwei Verteidiger. Er hält aus spitzem Winkel drauf, doch Diogo Costa pariert.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:2 durch Éric Dina-Ebimbe
Doppelschlag! Nach einem Heber von Dahoud köpft Koch im Fünf-Meter-Raum einstudiert zu Dina-Ebimbe weiter, der nur noch einschieben muss. Jetzt singen im Hexenkessel am Bosporus nur noch die SGE-Fans!

Tooor für Manchester United, 0:2 durch Rasmus Højlund
Der nächste Torwartfehler! Eriksen erobert den Ball an der Mittellinie und treibt den Ball nach vorne. Halblinks vor dem Strafraum passt er nach links zu Rashford, der die Kugel direkt zum einlaufenden Højlund weiterleitet. Der schießt aus rund sieben Metern aufs kurze Eck und Diogo Costa sieht auch hier nicht gut aus.

Das Spiel hat sich nun ein wenig beruhigt und es spielt sich viel im Mittelfeld ab. Wenn Port an den Ball kommt geht es aber schnell nach vorne.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 0:1 durch Omar Marmoush
Marmoush tritt als gefoulter Spieler selbst an und verwandelt souverän! Der Ball schlägt voll mittig ein und Eintracht führt mit 1:0!

Gelbe Karte für Felix Uduokhai (Beşiktaş)
Uduokhai will den Elferpfiff des Schiris nicht kommentarlos hinnehmen und sieht Gelb wegen Meckerns.

Wieder kommt Rashford über den linken Flügel und visiert von der linken Ecke des Sechzehners das lange Eck an. Zé Pedro kommt mit der Fußspitze und befördert den Ball dabei fast ins eigene Tor. Das Leder touchiert den rechten Außenpfosten und es gibt Ecke. Diese bringt nichts ein.

Strafstoß für Eintracht Frankfurt! Eben musste die SGE selbst noch zittern, nun gibt es einen Elfmeter für die Hessen. Marmoush entwischt Paulista links im Strafraum, der den Ägypter daraufhin deutlich zu spät am Fuß trifft.

Die Gastgeber haben hier bisher mehr Anteile am Spiel und nähern sich dem Tor. Ein Schuss von Samu Omorodion wird zunächst geblockt, aber João Mário bekommt den Nachschuss. Sein Versuch aus halbrechter Position und rund 20 Metern Distanz segelt aber weit über den Kasten.

So langsam nimmt das Spiel Tempo auf, da auch Beşiktaş jetzt noch mehr Druck machen will. Für Eintracht ist das heute über 90 Minuten ein Stresstest. Die Beşiktaş-Fans pfeifen die Hessen weiter konsequent bei jedem Ballbesitz aus.

Kurz nach dem VAR-Aufreger feuert auch Eintracht erstmals aufs Tor! Éric Dina-Ebimbe nimmt einen hohen Ball im rechten Fünfer-Eck vom Himmel und trifft danach mit vollem Risiko das Außennetz.

Porto versucht nun zu antworten, aber Man United steht bisher kompakt und lässt nur wenig zu. Die Flanken von außen sind noch zu unpräzise.

Abseits! Die SGE im Glück: Immobile steht beim Pass von Rashica bereits im Abseits, sodass die Szene danach keine Rolle mehr spielt. Der VAR-Check dauert mit vier Minuten eine gefühlte Ewigkeit, endet aber aus Eintracht-Sicht mit dem richtigen Ergebnis...

Rote Karte für Eintracht? VAR-Check! Rashica setzt sich auf seiner rechten Außenbahn durch und schickt Immobile steil vors SGE-Tor. Im Strafraum geht der Italiener nach einem leichten Kontakt von Koch sehr früh zu Boden. Eher kein Strafstoß, aber der VAR prüft und denkt auch über eine Rote Karte für Koch wegen Notbremse nach.

Tooor für Manchester United, 0:1 durch Marcus Rashford
Die frühe Führung! Rashford kommt über die linke Außenbahn und marschiert in den Sechzehner. João Mário und Eustáquio kriegen ihn nicht gestoppt und er zielt aus rund neun Metern aufs kurze Eck. Diogo Costa ist mit dem Fuß dran, doch die Kugel flutscht ihm durch. Den hätte er eigentlich haben müssen.

Erster Torschuss von Beşiktaş! Ndour zieht mit einem kurzen Antritt von rechts kommend vors Tor und visiert mit einem harten Fernschuss die link Ecke an. Kauã hebt rechtzeitig zur Parade ab und boxt den Ball sicher mit einer Hand zur Ecke.

Beide Teams starten mit viel Elan und tasten sich nicht erst ab. Rashford kommt zum ersten Mal in den Strafraum eingelaufen, João Mário drängt den Engländer aber ab und lässt ihn nicht Richtung Tor.

Die Türken haben nun die Kugel übernommen und sollen, so wollen es die frenetischen Fans sehen, bestenfalls nach vorne stürmen. Eintrachts Hintermannschaft steht allerdings kompakt und lässt sich von der Stimmung erstmal nicht verunsichern.

Kleine Unsicherheit bei Kauã! Der Eintracht-Keeper wird von Immobilie angelaufen und spielt den Ball nach einem Rückpass etwas verfrührt ins Seitenaus. Danach baut Beşiktaş aber wieder von hinten und neu auf.

Schon nach 30 Sekunden schaffen es die Gastgeber in den gegnerischen Strafraum. Samu Omorodion will aus rund 14 Metern zentral abschließen, aber de Ligt kriegt sein Bein dazwischen und verhindert den Torschuss.

Die Eintracht stemmt sich erstmal mit Ballbesitz gegen den Hexenkessel und führt das Leder unter einem ohrenbetäubenden Pfeiffkonzert in Richtung Beşiktaş-Hälfte.

Der Ball rollt! Porto hat Anstoß.

Jetzt läuft das Adler-Duell: Die Schwarzen Adler vom Bosporus treffen auf die hessischen Adler aus Frankfurt! Die SGE stößt an und ist heute in Orange unterwegs. Beşiktaş trägt die Vereinsfarben Schwarz und Weiß.

Okay, hier ist es wirklich sehr laut! Schon vor Anpfiff rasten die Beşiktaş-Fans komplett aus und liefern sich ein irres Gesangsduell von Tribüne zu Tribüne. Der Dezibelmesser ist schon am Anschlag.

Am vergangenen Sonntag verlor Man United mit 0:3 gegen Tottenham. Nach dieser Niederlage rotiert Erik ten Hag im Mittelfeld gleich dreimal. Anstelle von Mainoo, Ugarte und Garnacho starten Casemiro, Eriksen und Diallo. Außerdem soll im Sturm Højlund für Tore sorgen statt Zirkzee.

Probleme gibt es bei Beşiktaş heute im Tor: Nationaltorhüer Günok fehlt kurzfristig verletzungsbedingt und wird von Destanoğlu vertreten.

Beşiktaş-Trainer van Bronckhorst entscheidet sich nach einem 3:0-Sieg in der Liga über Kayserispor für zwei Wechsel und bringt mit Svensson und Masuaku zwei neue Außenverteidiger. Ansonsten ist die Beşiktaş-Elf bestückt mit einigen alten Bekannten aus der Bundesliga: Ex-Werderaner Rashica, der aus Augsburg ausgeliehene Verteidiger Uduokhai und der ehemalige BVB-Stürmer Immobilie sind mittlerweile alle am Bosporus aktiv.

Fazit:
Letztlich gewinnt die TSG 1899 Hoffenheim das Europa-League-Heimspiel gegen Dynamo Kiew mit 2:0. Der zuletzt kriselnde Bundesligist hatte mit dem harmlosen Gegner wenig Mühe. Eine gute halbe Stunde zu Beginn, garniert mit dem Führungstor, reichte schon, um die Weichen zu stellen. Zwar ließ man dann über die Pause hinweg die Zügel etwas schleifen, konnte sich das aber erlauben, weil der ukrainische Vizemeister überhaupt keine Durchschlagskraft entwickelte. Nach genau einer Stunde legten die Hausherren einen zweiten Treffer nach. Fortan hatten die Kraichgauer die Sache im Griff. Dynamo zeigte sich vor 20.351 Zuschauern in der PreZero Arena zwar stets bemüht, verzeichnete insgesamt auch etwas mehr Ballbesitz, doch all das war brotlose Kunst. Die Gäste stellten für Hoffenheim in einer schwierigen Phase einen perfekten Aufbaugegner dar.

Die Generalprobe für die heutige Begegnung gewann der FC Porto gegen den FC Arouca mit 4:0. Im Vergleich dazu nimmt Vítor Bruno nur eine Änderung vor. Eustaquio rückt in die Startelf und Vaco Sousa nimmt vorerst auf der Bank Platz.

Mit den Spielerwechseln sind wir für heute komplett durch.

Personell wechselt Eintracht-Coach Toppmöller im Vergleich zum Bundesliga-Sieg in Köln dreimal: Nkounkou, Dahoud und Götze starten für Amenda, Chaïbi und Tuta. Ekitike ist nach leichten Verletzungsproblemen zumindest wieder im Kader und könnte noch als Joker kommen.

Eine Schlussoffensive der Gäste deutet sich nicht an. Mit Eigeninitiative bemühen sich die Kraichgauer, diese gar nicht erst aufkommen zu lassen. Zudem schießt Tom Bischof aus leicht nach links versetzter Position. Dem Distanzschuss fehlt die Genauigkeit.

Manchester United ist bisher noch überhaupt nicht Form. In der Premier League konnte das Team von Cheftrainer Erik ten Hag von den ersten sechs Saisonspielen lediglich zwei für sich entscheiden, drei gingen verloren und eins endete mit einem Remis. Mit nur sieben Punkten stehen die Red Devils nur auf dem 13. Platz. Doch die geringe Punktausbeute ist nicht das einzige Problem der Engländer. Mit erst fünf geschossenen Toren stellt Manchester den zweitschlechtesten Angriff der gesamten Liga. Auch der Auftakt in die Europa League verlief nicht nach Maß. Gegen den niederländischen Erstlisten Twente Enschede trennte man sich vor heimischem Publikum mit 1:1.

Damit schöpft Pellegrino Matarazzo sein Wechselkontingent restlos aus.

Für einen Torabschluss ist die TSG dann doch noch gut. Marius Bülter hat mit seinem Schuss aber kein Glück und verfehlt das Ziel.

Eintracht Frankfurt reist dagegen nach fünf Siegen aus den vergangenen sechs EL-Auswärtsspielen mit Selbstvertrauen nach Istanbul und will am Bosporus den Sieg nachholen, den die Hessen am 1. Spieltag im Heimspiel gegen Viktoria Pilsen in der Nachspielzeit noch vrschenkt haben. Gegen die Tschechen führte die SGE zu 86. Minute bereits sicher mit 3:1, ehe Prag mit einem Doppelschlag doch noch einen Punkt aus der Mainmetropole entführte.

Dann bittet Volodymyr Brazhko den Unparteiischen um eine Pause, lässt sich verletzt auf den Rasen nieder. Offenbar wird es für den Mittelfeldspieler nicht weitergehen. Dynamo bereitet den Wechsel vor.

Hoffenheim tut nur das Nötigste, spielt das nur noch runter. Wirklich gefordert wird man ja nicht.

Nach wie vor lassen die Gäste nicht locker. Angesichts der Harmlosigkeit erweckt das Bemühen nicht den Eindruck, dass der ukrainische Vizemeister hier noch zum Erfolg kommen könnte. Bislang stellt Kiew einen guten Aufbaugegner für die kriselnden Hoffenheimer dar.

Dynamo kommt allenfalls aus der zweiten Reihe zum Abschluss. Erneut versucht sich Mykola Shaparenko. Dieser Schuss fliegt mal nicht ganz so weit rechts am Gehäuse von Oliver Baumann vorbei.

Zuletzt verlor der Hexenkessel am Bosporus aber seinen Schrecken: Im Europapokal kassierte Beşiktaş bei den vergangenen elf Spielen ganze zehn Niederlagen und holte den letzten Sieg (2:1 gegen Bratislava) vor fast fünf Jahren im November 2019. Dazu verlor Beşiktaş auch die Auftaktpartie in der Europa League bei Ajax Amsterdam deutlich mit 0:4.

Nun tragen die Gäste mal einen richtig guten Angriff vor. Der wird auf links verlagert, von dort spielt Vladyslav Kabaev flach in die Mitte. Dort kommt Nazar Voloshyn mit seinem Reinrutschen einen Hauch zu spät.

Der FC Porto startete fantastisch in die neue Saison der portugiesischen Liga und gewann die ersten drei Partien. Dann folgte die bisher einzige Niederlage gegen Sporting Lissabon. Gegen den amtierenden Meister verlor das Team von Cheftrainer Vítor Bruno mit 0:2. Die letzten drei Ligaduelle entscheiden die Dragões dann wieder für sich. Der Auftakt in die Europa League verlief dafür weniger gut. Gegen den norwegischen Außenseiter FK Bodö/Glimt verspielte der zweimalige Europa-League-Sieger eine 1:0-Führung und unterlag am Ende mit 2:3.

Mit Eduardo Guerrero hat Dynamo jetzt den einzigen Nicht-Ukrainer im Spieltagskader auf dem Platz. Der Stürmer kommt aus Panama.

Nach dem zweiten Treffer haben die Hausherren das Geschehen wieder besser im Griff, üben wieder Kontrolle aus. Und inzwischen sollte man auch erkannt haben, dass Dynamo in den Mitteln beschränkt ist.

Dann taucht Adam Hložek halblinks in der Box auf, möchte mit dem linken Fuß abschließen. Denys Popov ist eng dran und entschärft den Schuss, der das Tor verfehlt.

Auf der Gegenseite versucht sich Mykola Shaparenko aus der zweiten Reihe, verzieht seinen Rechtsschuss aus ziemlich zentraler Position aber deutlich.

Gewisse Auswärtsfahrten erfreuen sich bei Profifußballern nicht gerade besonderer Beliebtheit. Ein Gastspiel im ohrenbetäubenden Beşiktaş Park gehört definitiv dazu. Das Stadion der Schwarzen Adlern gehört zu den lautesten Arenen weltweit und ist für die Auswärtsmannschaft immer eine besondere Herausforderung. Sportlich als auch für den Gehörgang.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 2:0 durch Adam Hložek
Urplötzlich entwickeln die Hausherren Zug. Adam Hložek nimmt die Sache in die Hand, bewegt sich von der linken Seite Richtung Sechzehner, sucht den Doppelpass mit Andrej Kramarić. Hložek bekommt den Ball zurück, feuert aus zentralen 17 Metern und trifft mit dem rechten Fuß unhaltbar unten ins rechte Eck.

Irgendwie mag die Partie einfach nicht zünden. Die einen wollen nicht, die anderen können nicht. Das sorgt für ein äußerst überschaubares Niveau.

Mykola Shaparenko tritt eine Ecke Richtung Strafraumgrenze. Der eigentlich gedeckte Volodymyr Brazhko kommt an den Ball, nimmt den mit der Brust an und schießt mit dem rechten Fuß aus halbrechter Position deutlich übers Tor.

Dynamo arbeitet weiter fleißig am Ballbesitz, doch der bleibt brotlose Kunst, weil man nicht zielgerichtet zu Werke geht. Auf diese Weise bekommt die TSG noch keine Probleme.

Ziemlich gemächlich starten wir in den zweiten Durchgang. Also wenn hier einer der Trainer eine besondere Idee hatte, so wird diese (noch) nicht ungesetzt.

Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führt die TSG 1899 Hoffenheim im Europa-League-Heimspiel gegen Dynamo Kiew mit 1:0. Etwa eine halbe Stunde lang war das ein ordentlicher Auftritt des Bundesligisten. Die Kraichgauer zeigten ihr größeres Potenzial, kontrollierten das Geschehen. Doch mit der Führung im Rücken ließen die Hausherren ein klein wenig nach, luden den Gegner so allmählich ins Spiel ein. Und schon offenbarte sich die derzeitige Verunsicherung. Noch vermochten die Gäste das nicht zu nutzen, ließen Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft vermissen. Die TSG sollte allerdings nicht darauf bauen, dass der ukrainische Vizemeister auch weiterhin derart harmlos bleibt. Es empfiehlt sich, selbst wieder mehr tun, um hier auf der sicheren Seite zu sein.

Um die nachfolgende Ecke von der linken Seite kümmert sich Mykola Shaparenko, vermag allerdings keinerlei Gefahr heraufzubeschwören.

Jetzt lässt die TSG den ukrainischen Vizemeister wieder zu sehr großzügig gewähren. Die Gäste nehmen es dankend an, schaffen es links in die Box. Dort wird der Linksschuss von Vladyslav Vanat von Anton Stach abgeblockt.

Gelbe Karte für Florian Grillitsch (1899 Hoffenheim)
Mit einem langen Ausfallschritt erwischt Florian Grillitsch den Ball nicht, steigt stattdessen Vladyslav Dubinchak auf den Fuß und kassiert die erste Gelbe Karte des Abends.

Hoffenheim nimmt sich der Sache an, spielt nun wieder mit etwas mehr Nachdruck. Doch die letzte Konsequenz im Spiel nach vorn fehlt, weshalb der Torabschluss ausbleibt.

Allmählich lassen die Hausherren den Gegner immer mehr mitspielen. Allzu sehr sollten es die Männer von Pellegrino Matarazzo nicht drauf anlegen, die Ukrainer hier in den Rhythmus kommen zu lassen.

Zumindest eine Ecke erarbeitet sich Dynamo jetzt wieder. Danach herrscht etwas Unruhe in Hoffenheims Sechzehner - auch weil Oliver Baumann da nicht an die Kugel gelangt. Trotz allen Bemühens bekommt Kiew keinen kontrollierten Torabschluss zustande.

Halblinks an der Strafraumgrenze führt Adam Hložek den Ball, dreht sich und feuert dann mit dem rechten Fuß. Denys Popov blockt den Schuss ab.

Trotz der Ballbesitzphasen des Gegners hat die TSG das Geschehen jederzeit im Griff. Die Kraichgauer stehen derart gut, dass für die Ukrainer keine Lücke zu finden ist.

Einen Cut hat Valentin Gendrey schon. Jetzt bekommt der Franzose die Hand von Vladyslav Kabaev auf die andere Gesichtshälfte. Diesmal bleibt das ohne nennenswerte Folgen, es kann direkt weitergehen.

In dieser Phase führt Dynamo eine ganze Zeit lang den Ball, gelangt auch in die gegnerische Hälfte. Doch da kommt überhaupt kein Zug rein.

Hoffenheim bleibt dran, taucht erneut im Strafraum auf. Aus leicht nach rechts versetzter Position kommt Max Moerstedt zum Schuss, platziert den aber nicht gut genug. Georgiy Bushchan fängt den Ball sicher.

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:0 durch Adam Hložek
Einen Diagonalball von Florian Grillitsch nimmt Valentin Gendrey rechts am Sechzehner stark mit der Brust an. Der Verband an der verletzten linken Augenbraue scheint ihn nicht zu behindern. Es folgt der Flachpass zur Mitte. Dort steht Adam Hložek völlig frei und hat keine Mühe, mit dem rechten Fuß aus gut sieben Metern einzuschießen.

In Sachen Ballbesitz hat die TSG nur ein knappes Übergewicht. Optisch macht das allerdings einen klareren Eindruck.

Dann sprechen die Gäste mit einem schweren Ballverlust am eigenen Sechzehner eine Einladung aus. Halbrechts in der Box ergibt sich für Andrej Kramarić die große Chance. Sein Linksschuss rauscht haarscharf am rechten Pfosten vorbei.

Rechts in Strafraumnähe tritt Tom Bischof zum Freistoß an. Mit dem linken Fuß schießt der Mittelfeldspieler direkt. Der Ball verfehlt das kurze Eck deutlich.

Jetzt bekommen die Gastgeber ihren ersten Eckstoß zugesprochen. Um den kümmert sich auf der linken Seite Tom Bischof. Nach dessen Hereingabe kommt es erneut nicht zu einer Abschlusshandlung.

Über die nachfolgende Ecke von Mykola Shaparenko halten sich die Gäste eine Zeit lang am und im gegnerischen Sechzehner. Doch obwohl die TSG Mühe hat, die Situation zu bereinigen, kommt Kiew auch nicht zum Abschluss.

Volodymyr Brazhko sorgt für den ersten Torabschluss dieser Partie. Aus zentralen 25 Metern zieht der Mittelfeldspieler mit dem linken Fuß ab. Oliver Baumann lenkt den Ball mit einer Hand über die Querlatte.

In einem Kopfballduell mit Vladyslav Dubinchak wird Valentin Gendrey seitlich am Schädel erwischt, blutet an der rechten Augenbraue und muss behandelt werden.

Über links kombiniert sich der Bundesligist in den Sechzehner. Doch der erste Ballkontakt von Tom Bischof passt nicht, die Kugel springt ihm zu weit vom Fuß. Und so verpufft diese verheißungsvolle Situation.

Erstmals setzten die Gäste zu einem Gegenangriff an, schaffen es aber nicht sonderlich weit. Annähernd zur Entfaltung kommt der ukrainische Vizemeister bislang nicht.

Hoffenheim legt sehr aktiv los. Die Hausherren wollen den Ball haben, sind ausgiebig in der gegnerischen Hälfte unterwegs. Und auch im Sechzehner hat man bereits vorbeigeschaut. Auf einen Torabschluss warten wir allerdings noch.

Während Hoffenheim international ein unbeschriebenes Blatt ist, einmal in der Königsklasse dabei war und nun zum dritten Mal in der Europa League antritt, galt Dynamo über viele Jahre als Stammgast auf höchster europäischer Ebene, erreichte 1999 sogar mal das Halbfinale der Champions League, unterlag dort dem FC Bayern München. 1975 und 1986 gewann der Verein den Europapokal der Pokalsieger.

Kiew befand sich übrigens auf dem Weg in die Champions League, scheiterte in den Playoffs erst an der letzten Hürde RB Salzburg – im "Heimspiel" im polnischen Lublin (0:2). Somit ist man europäisch nun eine Etage weiter unten tätig – und das aufgrund der Umstände in der Heimat weiterhin ohne wirkliches Heimrecht. In der Europa League ging der Auftakt gegen Lazio Rom in Hamburg mit 0:3 verloren. National ist der ukrainische Vizemeister ungeschlagen, hat lediglich im Heimspiel gegen Rukh Lviv mal Punkte abgegeben (0:0). Aktuell ist Dynamo in der Premyer Liga Tabellenführer.

Hoffenheim kommt in dieser Saison einfach nicht in Fahrt. Schon zum Auftakt mühte man sich gegen die Würzburger Kickers über das Elfmeterschießen in die zweiten Runde des DFB-Pokals. Zwar gelang danach ein 3:2-Sieg gegen Bundesliganeuling Holstein Kiel. Seither jedoch hat die TSG kein Pflichtspiel mehr gewonnen, in der Bundesliga gar alle Partien verloren. Dabei schien am Sonntag der Knopf aufzugehen. Dank eines Blitzstarts führten die Kraichgauer gegen Bremen nach zwölf Minuten mit 3:0, gaben die Partie aber noch komplett aus der Hand (3:4). In der Europa League holte man dank eines späten Treffers von Max Moerstedt beim FC Midtjylland in der vergangenen Woche einen Punkt (1:1).

Aufseiten der Gäste gibt es nach dem 3:0-Sieg am Sonntag bei Livyi Bereh sechs Veränderungen. Kostiantyn Vivcharenko, Valentyn Rubchynskyi (beide Bank), Vitaliy Buyalskyi, Andrey Yarmolenko (beide nicht im Kader), Maksym Bragaru (Rotsperre) und Eduardo Guerrero (Bank) fehlen in der Anfangsformation von Dynamo. Dafür beordert Oleksandr Shovkovskiy heute Vladyslav Dubinchak, Mykola Shaparenko, Vladyslav Kabaev, Mykola Mykhaylenko, Nazar Voloshyn und Vladyslav Vanat von Beginn an auf den Platz.

Im Vergleich zur spektakulären 3:4-Heimniederlage gegen Werder Bremen nimmt Pellegrino Matarazzo vier Wechsel vor. Anstelle von Pavel Kadeřábek, Umut Tohumcu, Marius Bülter (alle Bank) und Mërgim Berisha (nicht im Kader) rücken Valentin Gendrey, Anton Stach, Andrej Kramarić und Max Moerstedt in die Hoffenheimer Startelf. Stanley N'Soki ist nach seinem Platzverweis gegen Bremen international spielberechtigt. Der am Sonntag, bedingt durch die Rote Karte, frühzeitig ausgewechselte Berisha ist in den vergangenen Tagen mehrfach heftig mit dem Trainer aneinandergeraten und wurde aus disziplinarischen Gründen für die heutige Partie aussortiert.