Fazit:
Der FC St. Gallen gewinnt eine ausgeglichene Partie gegen den Grasshopper Club Zürich! Nach der Führung zur Halbzeit, die Jérémy Guillemenot besorgt hatte, kamen die Hoppers perfekt aus der Pause. Ein abgefälschter Schuss vom Herc landete im Tor und brachte das 1:1. Allerdings hielt die Freude nicht lange, denn Basil Stillhart traf nur sieben Minuten später zur erneuten St. Galler Führung. In der Folge zeigte sich GC lange Zeit zu ungefährlich. Abschlüsse waren praktisch bis in die letzten Minuten Mangelware. Erst in der Nachspielzeit wurde Ati-Zigi ernsthaft geprüft und parierte klasse gegen den Kopfball von Seko. So verdient sich St. Gallen den ersten Vollerfolg nach sieben siglosen Spielen. Die Hoppers bleiben dagegen Achter.

Letzte Flanken fliegen in den Strafraum der Hausherren, doch St. Gallen bekommt das hier geklärt!

Nachdem letzte Diskussionen mit der Schiedsrichterin geklärt sind, tritt Tsiy Ndenge an. Mit links will er den Ball über die Mauer in den rechten Winkel chippen, bleibt allerdings an einem Kopf hängen. Die Kugel fliegt im hohen Bogen an den Fünfer, wo Seko zum Kopfball hochsteigt, doch am blitzschnell reagierenden Ati-Zigi scheitert! Mit einem klasse Reflex reißt er da seine Arme hoch!

Bolla holt einen Freistoß unmittelbar vor dem Strafraum heraus! In halbrechter Position legen sich die Zürcher den Ball zurecht!

Nächster Abschluss über die rechte Seite, weil sich Bolla davonstiehlt. Im letzten Moment wird er jedoch von Latte Lath gestört, weshalb er das Leder übers Tor zieht!

Zürich wird nochmal gefährlich! Rechts bricht Filipe de Carvalho durch und schießt aus spitzem Winkel nur knapp übers Tor! Schwer zu sagen, ob Ati-Zigi den mit seiner rechten Hand geblockt hätte!

Auf einmal läuft GC an. Zunächst wird ein Schuss geblockt, ehe auch die Flanke am Verteidiger hängenbleibt. Es will einfach nichts gelingen.

Guindo macht es etwas besser! Der Ball wird perfekt links auf ihn rausgespielt, sodass er direkt abschließen kann. Hammel reißt allerdings die Arme hoch und pariert den Schuss!

Halbrechts hat Latte Lath zu viel Platz und marschiert in den Strafraum. Seinen Mitspielern zeigt er an, dass sie sich freilaufen sollen, ehe er mangels Alternativen einfach selbst schießt. Wuchtig jagt er die Kugel am rechten Winkel vorbei!

Einen Corner der Hausherren kann der GCZ nicht richtig klären. So fliegt aus der zweiten Reihe noch ein Schuss auf die Tribüne. Da war mehr drin.

Ati-Zigi fängt eine Flanke ab. Das ist alles nicht sonderlich gefährlich, was für beide Seiten gilt. Logischerweise können die Grün-Weißen mit diesem Zustand besser leben.

Aus der zweiten Reihe schießt Akolo Richtung Tor, verpasst allerdings deutlich.

Nach kurzem Versuch geht Guillemenot doch wieder zu Boden. Offensichtlich hat es den Stürmer schlimmer erwischt. Ein Wechsel wird vorbereitet.

Jérémy Guillemenot lässt sich kurz behandeln, ehe er an die Seitenlinie tritt. Auf das Kommando des Schiedsrichters hin, kommt er zurück aufs Feld.

Leider gehen der Partie die Abschlüsse und gefährlichen Torraumszenen ab. Aus der soliden Defensive heraus hat St. Gallen alles im Griff. Zürich sucht nach Lücken.

Die Partie verlagert sich doch ein wenig in die Hälfte der Hausherren, die sich hier ein Stück weit zurückziehen. Noch können die Hoppers kein Profit daraus schlagen.

Können die Ostschweizer diesmal die Führung halten? Zumindest gelingt GC nicht die direkte Antwort. Erneut wirken sie vom Tor des Gegners getroffen.

Tooor für FC St. Gallen, 2:1 durch Basil Stillhart
Da ist die erneute Führung! Stillhart verlängert einen hohen Ball selbst per Kopf in den Lauf von Guillemenot. Der legt am Strafraumrand wieder für Stillhart ab und aus 16 Metern schießt der Sechser überlegt unten links ins Eck!

St. Gallen wird etwas aktiver, doch erneut lautet die Endstation Justin Hammel. Diesmal fängt der Torwart eine Flanke von der rechten Seite ab.

Bevor es brenzlig wird, wirft sich Hammel auf einen Steilpass.

Nach dem Ausgleich gestaltet sich das Spielgeschehen ebenfalls ausgeglichen. Die Teams wissen noch nicht, wer jetzt das Heft des Handelns übernimmt. So rotiert der Ball in erster Linie im Mittelfeld.

Tooor für Grasshopper Club Zürich, 1:1 durch Christián Herc
Die Gäste gleichen früh aus! Einen Eckball verlängert Seko unfreiwillig per Kopf in den Rückraum. Da lauert Herc, nimmt die Kugel an und schießt wuchtig aufs Tor. Leicht abgefälscht ist Ati-Zigi machtlos, als das Geschoss unter die Latte fliegt!

Ohne Wechsel geht es weiter im Kybunpark!

Halbzeitfazit:
Ohne Nachspielzeit geht es in die Pause und so führt der FC St. Gallen nach den ersten 45 Minuten mit 1:0 gegen den Grasshopper Club Zürich! Die Gäste kamen mit viel Tempo und großer Überlegenheit ins Spiel. Gute Chancen konnte Ati-Zigi allerdings vereiteln, wenn die Hoppers nicht an den Abwehrbeinen der Espen scheiterten. In der 20. Minute schockte Jérémy Guillemenot schließlich den GC und verlängerte einen Schuss Guindos ins Tor der Hoppers. Vom Rückschlag konnten sich die Zürcher nicht erholen, weshalb St. Gallen die Halbzeit sehr souverän zu Ende spielen konnte. Das fehlende 2:0 könnte den Ostschweizern aber noch Schmerzen bereiten.

Auf einmal sind die Zürcher wieder vorne! Einen Steilpass auf Dadashov kann Stergiou nicht entscheidend abfälschen. So schießt der Angreifer aus spitzem Winkel, aber scheitert am blitzschnell ausfahrenden rechten Bein von Ati-Zigi!

Kurz vor der Pause hat St. Gallen die Partie gut im Griff. Die Angriffsbemühungen der Gäste führen nur selten bis an den Strafraum. Von Abschlüssen ist praktisch nichts zu sehen. Peter Zeidler würde sich wahrscheinlich lediglich über weitere eigene Chancen freuen.

Eine Umschaltgelegenheit spielen die Ostschweizer schwach aus. Latte Lath bekommt den Ball vor dem Strafraum, bevor er sich einfach am ersten Gegenspieler festdribbelt. Da war mehr drin.

Guidotti hat die nächste Gelegenheit, doch weil ihn Bolla gut deckt, kann er die hohe Flanke mit dem Kopf nicht aufs Tor drücken. Stattdessen fliegt das Spielgerät im Bogen über den Kasten hinweg.

Gelbe Karte für Hayao Kawabe (Grasshopper Club Zürich)
Im Mittelfeld kommt Kawabe mit seiner Grätsche zu spät und räumt seinen Gegenspieler schmerzhaft um. Die Karte ist folgerichtig.

Loosli klärt einen Corner, der von rechts auf den ersten Pfosten geflogen kommt. Der fällige Einwurf führt zu einer Flanke, die wiederum Emmanuel Latte Lath findet. Mit dem Kopf scheitert er mittig an Hammel!

Die Führung der Grün-Weißen hat dem Grasshopper Club definitiv den Wind aus den Segeln genommen. Von der Offensivpower der Anfangsminuten ist wenig übriggeblieben.

Akolo spielt den Ball steil auf Guillemenot, aber kurz vor dem Stürmer wirft sich Hammel auf das Zuspiel!

Die beiden Streithähne sehen nachträglich Gelb, als das kleine Rudel aufgelöst ist.

Gelbe Karte für Christián Herc (Grasshopper Club Zürich)

Gelbe Karte für Albert Vallci (FC St. Gallen)

Nach einem Foul gibt es an der Seitenlinie kurze Diskussionen. Herc war da etwas zu energisch gegen Albert Vallci vorgegangen.

Wie geht der GCZ mit dem überraschenden Rückstand um? Mehreren guten Chancen der Hoppers steht nur ein Schuss vom FCSG gegenüber.

Tooor für FC St. Gallen, 1:0 durch Jérémy Guillemenot
Plötzlich führen die Hausherren! Eine Flanke wird kurz von Loosli im Zweikampf mit Guillemenot geklärt, sodass ein zweiter St. Galler aus dem Rückraum schießen kann. Guilemenot steht genau im Weg, doch macht aus der Not eine Tugend. Mit der Hacke verlängert er den Ball unhaltbar gegen die Bewegung von Hammel ins linke Eck!

Gelbe Karte für Noah Loosli(Grasshopper Club Zürich)
Im Kopfballduell fährt Loosli seine Arme nach vorne aus und trifft seinen Gegenspieler seitlich am Kopf.

Es wird wieder brenzlig! Bolla legt sich den Ball auf dem Weg zu Ati-Zigi zwar etwas zu weit vor, aber kann die Kugel zumindest noch anstupsen, damit der Goalie die Kugel nicht sichern kann. Von seinem Oberkörper springt der Ball in die Mitte, wo sich Espen in mögliche Abstauber werfen und so den Rückstand verhindern!

Einen weiten Freistoß aus dem Halbfeld klären die Ostschweizer am Strafraumrand per Kopf.

Die beschworene Kontrolle St. Gallens ist doch noch nicht da. In den ersten zehn Minuten schwimmen die Grün-Weißen ganz schön.

Wenig später ist Schettine frei vorm Goalie der Espen. Seinen wuchtigen Versuch Richtung rechten Winkel lenkt Ati-Zigi aber ebenfalls um den Pfosten!

Auf einmal bricht der GCZ wieder durch! Kawabe wird rechts im Strafraum angespielt, ehe er aus spitzem Winkel abzieht. Ati-Zigi taucht ins linke Eck ab und pariert!

Der schwungvolle Start der Hoppers verliert langsam etwas an Fahrt. St. Gallen stellt sich besser auf die Gäste ein.

Nach einem Schubser im Strafraum fordert GC einen Penalty, doch die Schiedsrichterin zeigt an, dass Akolo da fair agiert hat.

Erste gute Gelegenheit für die Gäste, doch Schettine wird beim Schuss noch geblockt.

Seite an Seite treten die Mannschaften hinaus auf den Rasen des Kybunparks. Es dauert nicht mehr lange.

Geleitet wird die heutige Partie von Esther Staubli. Die 43-jährige Lehrerin wird von den Linienrichtern Jonas Erni und Susanne Küng assistiert.

166 Duelle lieferten sich St. Gallen und Zürich über die vielen Jahre. Anfang August behielten die Hoppers den Vorteil, als sie einen 0:2-Rückstand drehen konnten. Nach den frühen Rückschlägen erzielte Francis Momoh in der 20. Minute den Anschluss. Praktisch mit dem Pausenpfiff erzielte Tsiy Ndenge den Ausgleich, ehe Ndenge in der 69. Minute auch den Siegtreffer erzielte. Kann St. Gallen heute den Sieg einfahren?

Auch bei den Hoppers wird nach dem 1:3 gegen Luzern vierfach gewechselt. Georg Margreitter, Tsiy Ndenge, Giotto Morandi und Petar Pušić nehmen allesamt auf der Bank platz. Für die Vier rotieren Tomás Ribeiro, Noah Loosli, Meritan Shabani und Renat Dadashov in die erste Mannschaft.

Auf vier Positionen wechselt Peter Zeidler nach der enttäuschenden Niederlage in Winterthur. Lukas Görtler, Patrick Sutter und der gelb-rot-gesperrte Isaac Schmidt fehlen im Aufgebot. Dazu sitzt Ricardo Azevedo zu Beginn nur auf der Bank. Das Quartett wird von Albert Vallci, Basil Stillhart, Stefano Guidotti und Emmanuel Latte Lath ersetzt.

Beim Grasshopper Club ist die Stimmung weniger angespannt, allerdings blicken auch die Zürcher auf eine Niederlage zurück. Gegen den FC Luzern unterlagen die Hoppers vollkommen verdient und offenbarten damit ein Problem, dass diese ganze Saison prägt: Die Chancen nach oben spiegeln eigentlich nicht die bisherigen Leistungen wieder. Die Hoppers profitieren enorm von dem geringen Abstand in die Spitze sowie der schwachen Perfomance des Stadtrivalen FCZ. Im Normalfall müsste GC deutlich mehr Druck von unten spüren.

Einmal mehr herrscht in der Schweizer Super League ein extrem breites Mittelfeld. Von Platz drei bis Platz neun trennen die Teams nur vier Punkte, sodass fast jedes Team in der Liga auf eine internationale Teilnahme hoffen kann. Der FCSG stand lange auf einem der vorderen vier Ränge, ist allerdings seit sieben Ligaspielen sieglos. Spätestens durch die jüngste Niederlage im Ostschweizer-Derby sind die Espen also im Mittelfeld der Liga gefangen. Gelingt heute endlich der Befreiungsschlag?