Nach dreieinhalb Stunden Abnutzungskampf ist die Entscheidung gefallen. In einem vollkommen ausgeglichenen Match hatte Hubert Hurkacz wohl auch dank seiner Erfahrung gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Thanasi Kokkinakis schließlich die Nase vorn. Den Australier wird vor allem ärgern, dass er schon im Tie-Break des zweiten Satzes ein paar Matchbälle liegenließ. Beeindruckend war heute die Aufschlagstärke des in der Weltrangliste deutlich hinter Hurkacz platzierten Kokkinakis: Da sich beide Spieler in ihrem starken First Service neutralisierten, waren Breaks über den gesamten Abend Mangelware. Nuancen machten letztlich den Unterschied, wahrscheinlich war der letzte Unforced Error von Kokkinakis doch einer zu viel.

Das ist der krönende Abschluss eines langen und ausgeglichenen Matches. Denn genau so lang und ausgeglichen ist auch der letzte Ballwechsel, ehe Kokkinakis schließlich die Rückhand zur Seite verzieht. Der Gewinner heißt Hurkacz.

Noch ein Ass des Polen hinterher! Jetzt gilt es für Kokkinakis, Nerven zu bewahren.

Ist das denn möglich? Per Ass gleicht Hurkacz aus!

Es sieht schon stark nach Service Winner aus. Doch irgendwie trudelt die verunglückte Abwehr von Hurkacz noch genau ins Eck. Kokkinakis kann es nicht fassen, die Entscheidung ist vertan.

Kokkinakis ist dem Sieg nach einem weiteren Ass ganz nah!

Der Pole macht mit dem Aufschlag Druck.

Langer Ballwechsel, doch dann bringt Kokkinakis den Longline-Winner gegen die Laufrichtung durch!

Nun bewegt sich auch Kokkinakis bei eigenem Aufschlag zu schnell zum Ball. Wird das wieder so ein Drama wie im ersten Satz?

Zu überhasteter Return von Hurkacz, Kokkinakis führt wieder mit zwei Punkten!

Der Pole muss Risiko gehen und er tut es mit einem Netzvorstoß. Da lässt sich Kokkinakis arg leicht überrumpeln.

Hurkacz verkürzt per Service Winner.

Die Zuschauer sind außer sich, Kokkinakis entscheidet den nächsten Ballwechsel für sich!

Was ist denn plötzlich mit Kokkinakis los, dass er ein Ass nach dem nächsten durchbringt? 2:0!

Hurkacz hat sich den ersten Punkt eigentlich schon auf dem Silbertablett serviert, dann lässt er sich allerdings doch noch in die Rally verstricken und leistet sich schließlich den Returnfehler!

Noch ein Service Winner hinterher. Es geht in das dritte Tie-Break an diesem Abend, diesmal ist es das matchentscheidende!

Es scheint etwas gebracht zu haben, denn sogleich schraubt er sich mit drei Assen in Folge in Führung! Der Australier hat keine Lust, hier vorzeitig Feierabend zu machen.

Kokkinakis muss in den zweiten Aufschlag und geht doch arg lasch zu Werke. Fast schon ein wenig entschuldigend kreist er mit den Schultern.

Letztlich ist gegen den aufschlagstarken Polen aber nichts auszurichten. Break oder Tie-Break, das ist nun die Frage.

Kokkinakis hat das Publikum nun auf seiner Seite. So schnuppert er auch im Service Game von Hurkacz ein wenig Morgenluft.

Was für ein Punkt! Kokkinakis versucht den Serve and Volley, rechnet aber nicht mit der erneut guten Defensivarbeit von Hurkacz. Der Pole kann kontern, Kokkinakis aber ebenfalls mit einem Schlag zwischen den Beinen! Hurkacz kratzt die Kugel zwar noch von der Grundlinie, setzt den Lob aber zu weit an. Der Punkt und damit auch das Spiel gehen an Kokkinakis.

Kokkinakis bekommt die Filzkugel exzellent auf die Vorhand, setzt sie dann aber unerklärlich rechts neben das Spielfeld. Mehr als drei Stunden sind mittlerweile gespielt, vielleicht sind das Konzentrationsfehler.

An die Souveränität, die Hubert Hurkacz derzeit in seinen Aufschlagsspielen ausstrahlt, kommt der Australier aber längst nicht heran. Erneut braucht Hurkacz nur rund eine Minute.

Serve and Volley, aber mit Schwung! Aus dem Sprung heraus bringt sich Kokkinakis wieder in Führung. Per Ass entscheidet er das Service Game dann für sich. Die Zuschauer jubeln, weil sie spüren, dass für den Außenseiter weiterhin alles drin ist.

Erneut wagt Kokkinakis einen Netzvorstoß, der auch in der Hose hätte gehen können. Da hat er Glück, dass Hurkacz der Lob von einer Grundlinie zur anderen nicht ganz gelingt.

Oder? Kokkinakis leistet sich plötzlich wieder unerklärliche Fehler, dringt im völlig falschen Moment ans Netz vor und lässt sich hinten rechts überrumpeln. Das bedeutet eine Breakchance für Hurkacz!

Es spricht tatsächlich immer mehr dafür, dass die endgültige Entscheidung hier im Tie-Break fällt. Auch Hurkacz macht derzeit nicht den Anschein, als könnte ihm ein Break gelingen.

Es bleibt dabei: Hurkacz bringt seine Service Games deutlich schneller durch. DIe Tendenz spricht für den Polen, auch wenn in einem möglichen dritten Tie-Break natürlich alles passieren kann.

Immerhin gerät er in seinem Aufschlagspiel diesmal nicht in Nöte. Per Ass macht er den Deckel drauf.

Der Longliner auf die Linie ist schon schön gespielt. Er ist allerdings auch ein Zeichen dafür, das sich Kokkinakis hier mittlerweile für jeden Punkt deutlich mehr strecken muss.

Geht Kokkinakis so langsam die Puste aus? Knapp drei Stunden sind hier bereits gespielt.

Der Pole bringt sein Aufschlagspiel deutlich schneller durch, gibt keinen einzigen Punkt ab.

Nach mehr als sieben Minuten kann der Australier das Game doch noch behalten, da Hurkacz ebenfalls einen Cross zu scharf ansetzt.

Im entscheidenden Moment legt Kokkinakis wieder eine Schippe drauf, wartet in einer längeren Rally auf den gegnerischen Fehler.

Plötzlich wieder ein Leistungsabfall bei Kokkinakis, Hurkacz erspielt sich den vierten Breakball.

Mit seiner starken Spieleröffnung kann Kokkinakis tatsächlich alle drei Breakbälle abwehren! Und dann sitzt auch noch der Vorhand-Cross, den er eben schon versucht hatte.

Dann setzt er noch einen Vorhand-Cross viel zu seitlich an und schreit verzweifelt Richtung Nachthimmel. Drei Breakchancen für Hurkacz!

Im eigenen Aufschlagspiel lässt sich Kokkinakis in längere Rallys verstricken und hat in beiden das Nachsehen. 0:30.

Es soll jedoch der einzige Punkt für den Australier im gegnerischen Aufschlagspiel bleiben. Mittlerweile ähnelt das Geschehen wieder mehr dem ersten als dem zweiten Satz, die Games sind von kurzer Dauer.

Das ist nun wieder ein kreativer Moment des Australiers, der mitten im Slice-Duell plötzlich den Hammer in das rechte Winkeleck auspackt. Hurkacz streckt sich vergeblich.

Schnell findet Kokkinakis zu alter Aufschlagstärke zurück und macht ebenfalls kurzen Prozess.

Das sollte wohl Serve and Volley werden, da hätte Kokkinakis die Spieleröffnung aber schon schwungvoller spielen müssen. Ist beim Australier nach dem Satzverlust ein kleiner Knick drin?

Huch, das ging schnell. Gerade einmal 54 Sekunden braucht der Pole für sein erstes Service Game.

Und da beginnt er auch schon, der dritte Satz. Hurkacz hat Aufschlag.

Nach dem monotonen ersten Satz, in dem beide Spieler nicht mal in die Nähe eines Breaks kamen, gestaltete sich der zweite Satz ein wenig offener. Klare Vorteile konnte sich keiner der Protagonisten erspielen, was auch die Anzahl der Punkte widerspiegelt: 91:90 steht es nun für Hurkacz. Für den dritten Satz ist überhaupt keine Tendenz auszumachen.

Das könnte die Gelegenheit für den Polen sein, nach Sätzen auszugleichen. Kokkinakis muss in den zweiten Aufschlag und bringt so nur wenig Schwung durch. Und tatsächlich, mit guter Defensivarbeit bringt er sich gleich ins Position und zwingt Kokkinakis zum verunglückten Schlag in den Abendhimmel!

Nun geht Hurkacz sogar in Führung! Diagonal bringt er ein Ass durch.

Doch auch Matchball Drei bringt nicht den gewünschten Erfolg. Diesmal ist es Kokkinakis, der leichtfertig mit der Vorhand verzieht. Was für ein Krimi!

Per Serve and Volley erspielt sich Kokkinakis umgehend die nächste Gelegenheit.

Auch den zweiten Matchball kann Hurkacz abwehren! Die Stimmung in Miami ist angespannt, mittlerweile ist es auch schon dunkel.

Den ersten vergibt der Australier. Da wollte er noch einmal so einen scharfen Volley spielen wie eben, doch diesmal ist der Schläger zu spät oben.

Genau solche Fehler sind es, die Hurkacz heute den Sieg kosten könnten. Einen vermeintlich leichten Longline-Winner drischt er weit über das Spielfeld. Zwei Matchpoints für Kokkinakis!

Was für eine Reaktionszeit! Kokkinakis hält den Schläger in den Passierschlag von Hurkacz und geht mit einem wundervollen Volley in Führung!

Stramme Spieleröffnung, einen fast ebenso strammen Longliner setzt Kokkinakis gleich hinterher.

Der Pole bringt den Aufschlag durch und geht in Führung.

Der Australier streckt sich vergeblich, da hat er sich mit dem Ausfallschritt wohl etwas verschätzt. Die Hubi-Fans antworten ihrerseits mit Sprechchören.

Hier bahnt sich schon wieder ein Fotofinish an. Die Gunst des Publikums hat Kokkinakis auf seiner Seite.

Bei Kokkinakis' Return ist es schon deutlich knapper, doch auch er spielt ins Aus. Zwei beide.

Einen einfachen Ball mit der Vorhand nimmt Hurkacz zu leger, chipt ihn über das Spielfeld hinweg. Unnötig weggeworfener Punkt.

Hurkacz bringt den Aufschlag durch, 1:1.

Den ersten Punkt sichert sich Kokkinakis mit einem schönen Cross-Winner gegen die Laufrichtung!

Das ging schnell! Die Entscheidung fällt tatsächlich wieder im Tie-Break.

Hurkacz dreht die Kugel aus unkomfortabler Position noch irgendwie um das Netz, bringt dann die nächsten Aufschläge durch und schraubt sich hier ganz schnell komfortabel in Führung.

Nach einigen Mühen behält Kokkinakis sein Service Game. Nun geht es für Hurkacz darum, sich in den Tie-Break zu retten. Sonst ist hier gleich Feierabend.

Plötzlich verbucht Hurkacz doch noch eine Breakchance, die Kokkinakis jedoch sofort abwehren kann. Logisch sind die Wendungen in diesem Match nicht zu erklären.

Nach zwischenzeitlich hoher Führung muss der Australier dann allerdings doch noch in den Einstand. Die vielen Eigenfehler sorgen dafür, dass das Match dennoch sehr ausgeglichen ist.

Kokkinakis hat das Momentum wieder auf seiner Seite, dominiert sein Service Game und hält dabei noch einen kurzen Plausch mit dem Umpire. Der Australier bringt heute einfach mehr Energie auf den Hartplatz als der etwas bieder wirkende Hurkacz.

Jetzt ist im zweiten Satz wieder alles offen. Der Underdog hat die Chance, hier bereits frühzeitig den Sack zuzumachen.

Breakball genutzt! Allerdings verpasst es Hurkacz in dieser Szene auch, nach einem zu laschen Aufschlag wieder in eine stabilere Defensivordnung zu kommen.

Der sitzt! Einen scharfen Crossball setzt Kokkinakis mit 160 km/h und aus vollem Schwung heraus rechts auf die Linie. Damit erspielt er sich eine neue Breakchance!

Beide lässt der Australier nur knapp liegen. Schon ist der Gesichtsausdruck wieder ein komplett anderer.

Kokkinakis ballt die Faust, nach einem weiteren Returnfehler bekommt er zwei Breakchancen zugesprochen!

Immer wieder fehlt Hurkacz heute die Präzision in den Returns. So gerät er im eigenen Aufschlagspiel schnell mit 0:30 ins Hintertreffen, muss noch kräftig um den zweiten Satz zittern!

Erst einmal bringt Kokkinakis allerdings noch ein souveränes Aufschlagspiel durch.

Hurkacz behält das Service Game und erspielt sich damit eine exzellente Ausgangsposition, um nach Sätzen auszugleichen.

Tatsächlich muss er eigenverschuldet noch in den Einstand. Leicht von der Hand gehen den Protagonisten die Aufschlagspiele kaum noch.

Zufrieden wirkt Hurkacz nicht, auch wenn er einen Service Winner hinterhersetzt.

Auch Hurkacz leistet sich nun einen Doppelfehler und gerät so sofort ins Hintertreffen. Revanchieren kann er sich allerdings mit einem platzierten Longline-Winner gegen die Laufrichtung. Bei 150 km/h hat Kokkinakis nicht den Hauch einer Chance.

Dann bringt er in aufsteigender Tendenz jedoch den Serve and Volley, einen Service Winner und ein Ass durch. Die Mission Selbstvertrauen tanken scheint geglückt.

Am eigenen Aufschlag geht es für Kokkinakis nun auch darum, wieder Selbstvertrauen aufzubauen. Im ersten Versuch gelingt das nicht, er leistet sich einen weiteren Doppelfehler.

1:06 Minuten - so lange braucht Hurkacz, um seine Führung auf zwei Games auszubauen.

Groß strecken muss sich der Pole nicht, um das Break zu erzielen: Kokkinakis leistet sich seinen ersten Doppelfehler in diesem Match!

Der nächste Fehler von Kokkinakis ermöglicht Hurkacz eine weitere Breakchance!

Dann allerdings zwei Unforced Errors in Folge, auch noch beide mit der Vorhand. So langsam kann man das erste Break in diesem Match riechen.

Klasse Volley von Kokkinakis! Hurkacz kann zwar noch einmal abwehren, doch setzt die Vorhand schließlich überhastet ins Netz. Der Australier behält das Momentum weiter auf seiner Seite.

Kokkinakis hat die linke Seite frei vor sich. Doch anstatt in den Einstand zu gehen, muss er das Game abgeben. Der Grund? Den Crossball setzt er zu optimistisch an.

Riskante Bälle von beiden. Schließlich setzt Hurkacz ein wenig zu weit an, es steht 30 beide.

Auch Hurkacz bringt seine Service Games nicht mehr so souverän über die Bühne. Auf beiden Seiten schleichen sich vermehrt vermeidbare Fehler ein.

So sehr musste in diesem Match noch keiner zittern, um das Break zu verhindern. Doch Kokkinakis behält die Nerven und bringt im richtigen Moment noch ein Ass durch.

Licht und Schatten gerade bei Kokkinakis. Einem 150 km/h-Winner lässt der Australier einen zu laschen Vorhand-Return folgen. Wieder Einstand.

Breakball abgewehrt, und zwar mit einem eiskalt nach rechts platzierten Lob!

Nun misslingt Kokkinakis auch noch die Vorhand. Hurkacz verbucht die erste Breakchance in diesem Match!

Der nächste Unforced Error des Mannes aus Adelaide. Den Grundstein hatte Hurkacz aber schon mit seiner guten Defensivarbeit gelegt. 40 beide!

Mit einem Ass macht der Australier seinen Fehler gleich wieder gut. Der stramme Ball touchiert gerade noch die Grundlinie.

Kokkinakis muss zweimal in den zweiten Aufschlag, lässt mit toller Laufarbeit aber kaum Schaden zu. Erst ein einfacher Volley misslingt ihm und so steht es plötzlich 30 beide.

Mittlerweile wurde in Miami das Flutlicht eingeschaltet. Bald ist es hier 19 Uhr, später soll noch ein Match stattfinden.

Letztlich bleibt auch dieses Game eine klare Angelegenheit. Zum Sieg bringt Hurkacz ein Ass durch.

Doch mit zwei strammen Aufschlägen stellt der Pole schnell wieder auf 30 beide.

Hurkacz wirkt längst nicht mehr so selbstbewusst wie zu Beginn des Matches. Einen Return setzt er viel zu kurz an, dann leistet er sich noch einen Doppelfehler - beim Stand von 30:0 schnuppert Kokkinakis plötzlich am ersten Break im Match.

Duell am Netz. Letztlich schlägt Kokkinakis seinem Rivalen die Kugel fast auf die Füße. Da ist Hurkacz natürlich machtlos, er kommt erneut nicht in die Nähe eines Breaks.

Kokkinakis eröffnet den zweiten Satz. Gleich zu Beginn setzt es wohl die bislang längste Rally im Match, die der Australier für sich entscheidet.

Nach einer guten Stunde findet der erste Satz einen Sieger. Lange Zeit war dieser überhaupt nicht abzusehen, beide Protagonisten schafften es nicht mal in die Nähe eines Breaks. Im Tie-Break leistete sich Hurkacz dann allerdings zu viele Fehler und zog am Ende den Kürzeren.

Doch obwohl Kokkinakis in die Rally muss, behält er diesmal das bessere Ende für sich! Hurkacz retourniert zu weit.

Der Australier muss in den zweiten Aufschlag. Das Publikum und auch Kokkinakis selbst sind damit überhaupt nicht einverstanden. Sie wissen natürlich, dass die Aufgabe damit ungleich schwerer wird.

Nun retourniert Hurkacz zu tief, Kokkinakis bekommt eine neue Chance.

Doch auch der ist schnell vergeben, der Return aus spitzem Winkel landet in den Maschen.

Hurkacz setzt erneut zu weit an, findet derzeit nicht zu seinem besten Tennis. Erster Satzball Kokkinakis.

Bereits der sechste Satzball für Hurkacz. Doch auch der bringt nicht den gewünschten Erfolg, da Kokkinakis erst an der Grundlinie die Stellung hält und im richtigen Moment zum Netz vorrückt.

Ass des Polen.

Der Longliner gerät zu weit. Weiterhin kein Ende in Sicht.

Es geht in eine der bislang längsten Rallys. Mit dem Ausfallschritt scheint Hurkacz die Kugel schon Richtung Tribüne zu feuern, doch irgendwie biegt sie sich noch hinter die Maschen!

Doch auch Kokkinakis hat mit der Spieleröffnung alles im Griff. Fast eine Viertelstunde dauert das Tie-Break nun schon.

Nun kann Hurkacz vom eigenen Aufschlag aus Druck ausüben und erspielt sich seinen vierten Satzball.

Dritter Satzball für Hurkacz. Sein Netzvorstoß ist jedoch zu riskant, Kokkinakis platziert die Kugel im rechten hinteren Eck und stellt auf Gleichstand!

Erneut setzt Hurkacz zu weit an. Es wird doch noch einmal spannend!

Kokkinakis wehrt sich gegen die Niederlage im Tie-Break, wartet geduldig auf Hurkacz' Fehler.

Erneut bringt der Pole den Aufschlag durch.

Dann noch ein Ass von Hurkacz, der sich auf einmal in blendender Ausgangsposition befindet.

Erneut verzieht Kokkinakis den vermeintlichen Vorhand-Winner! Dass er nach 3:0-Führung plötzlich 3:4 hinten liegt, ist größtenteils eigenverschuldet.

Kokkinakis muss in die Rally und versucht erneut den scharfen Cross. Diesmal ist der Winkel aber etwas zu spitz, Hurkacz gleicht aus.

Hurkacz am Aufschlag, bringt den Service Winner durch und holt auf.

Selbst an einen tückischen Stopp von Hurkacz kommt Kokkinakis mit einem schnellem Antritt fast noch heran.

Nun muss Kokkinakis einfach nur stehenbleiben und schlägt aus dem Stand einen unerwarteten Cross-Winner gegen die Laufrichtung. Großes Tennis, das der Australier hier spielt!

Tolle Laufarbeit von Kokkinakis, der seinen Kontrahenten verlädt und schließlich die rechte Ecke frei vor sich hat!

Hurkacz hat den ersten Punkt eigentlich schon auf dem Schläger, doch Kokkinakis bleibt hinter der Grundlinie grundsolide und der Pole leistet sich schließlich den Fehler!

Wenn man dann allerdings ein Ass hinterher jagt, kann man den kleinen Schreckmoment verkraften. Kokkinakis macht schließlich doch noch kurzen Prozess und es geht wie erwartet in das Tie-Break.

Zum ersten Mal gerät ein Profi bei eigenem Aufschlag in Rückstand! Sind das nun tatsächlich die Nerven? Kokkinakis setzt den Longliner zu weit an und muss sich beim Stand von 15:30 strecken.

Dann allerdings eine völlig verunglückte Bogenlampe, Hurkacz behält dieses so wichtige Service Game.

Und es geht tatsächlich in den ersten Einstand im Match! Den inside-out spielt Kokkinakis höchst präzise. In dieser entscheidenden Phase erhöht er die Schlagzahl.

Einen zu laschen Stopp kontert Kokkinakis per Passierball. 30:40, so eng war es bislang noch nicht.

Im Aufschlagspiel von Hurkacz geht Kokkinakis plötzlich mehr Risiko, packt ein paar unerwartete Schläge aus. Doch der Pole kann kontern und antwortet auf den Cross mit einem Backhand-Longliner auf die Seitenlinie.

Auch hier brennt letztlich nichts an, die Spieler marschieren schnurstracks auf das Tie-Break zu.

Doch auch in dieser behält er die Oberhand, bringt den erst zweiten Vorhand-Winner in diesem Match durch.

Halten bei Kokkinakis die Nerven, kann er seinen bislang fehlerlosen Aufschlag auch unter Druck durchbringen? Ganz so souverän wirkt er momentan nicht mehr, er muss in die Rally.

Wie zuvor Kokkinakis rundet auch Hurkacz sein Aufschlagspiel mit einem Ass ab. Zuvor musste der Umpire eine Dame ermahnen, die wohl schon öfter während eines Punktes auf der Tribüne hin- und hergelaufen war.

Auch Hurkacz ist in seinem Aufschlagspiel erneut weit davon entfernt, Probleme zu bekommen. Mit einem schönen Netzvorstoß und einem scharfen Crossball schraubt sich der Pole schnell in Führung.

In Breaknähe schafft es allerdings weiterhin keiner der beiden Protagonisten. Kokkinakis macht sein Service Game per Ass perfekt.

Schöner Longline-Winner von Hurkacz, der schlägt genau im Eck ein. So langsam öffnet sich das Match ein wenig.

Da wäre erneut Platz für den Australier gewesen, doch der Longliner gerät deutlich zu weit. Ohne diese Eigenfehler hätte er hier durchaus für Spannung sorgen können, so allerdings nicht. 4:3.

Hurkacz muss in die erste Rally über zehn Schläge. Dann leistet sich Kokkinakis allerdings einen verunglückten Backhand-Return in die Maschen.

Thanasi Kokkinakis ist eigentlich nicht für einen starken ersten Aufschlag bekannt, doch bislang brachte er elf von elf seiner Eröffnungsschläge durch. So behält er auch dieses Service Game souverän.

Und schon steht es 3:2. Elf Minuten sind mittlerweile gespielt.

Sechs Asse, aber nur zwei Rallys über fünf Schläge - das fasst das Match bislang ganz gut zusammen.

Erst jetzt gibt Hurkacz den ersten Punkt bei eigenem Aufschlag ab. Einen Longliner setzt er hinter die Grundlinie.

So ist es. Nach gerade einmal neun Minuten steht es bereits 2:2.

Kokkinakis seinerseits eröffnet sein Service Game per Ass. So wirklich Spielfluss kommt hier weiterhin nicht auf, auch der Australier scheint wieder schnell Butter bei die Fische zu machen.

Auch sein zweites Service Game bringt Hurkacz problemlos durch, rundet mit einem weiteren Ass ab.

Die nächsten Aufschläge sitzen dann aber wieder, im Eiltempo stellen die beiden Protagonisten auf 1:1.

Dann leistet er sich allerdings auch den ersten Unforced Error im Match, verzieht mit der Vorhand und lässt erstmals Spannung aufkommen.

Auch Kokkinakis eröffnet mit einem scharf angeschnittenen Ass und einem Service Winner.

Das ging schnell! In Windeseile entscheidet Hurkacz das Service Game zum Auftakt für sich, gibt keinen einzigen Punkt ab.

Hurkacz eröffnet das Match und bringt gleich mal ein Ass und einen Service Winner durch.

Kokkinakis feiert den ersten Sieg, und zwar beim Münzwurf. Er wird zuerst returnen. Der Sieger der Begegnung spielt in der nächsten Runde übrigens gegen den Franzosen Adrian Mannarino oder den Lokalmatadoren Ben Shelton.

Auger-Aliassime musste auch im zweiten Satz kämpfen, entschied jedoch auch diesen im Tie-Break für sich. Damit ist die Bühne frei für Hubert Hurkacz und Thanasi Kokkinakis, die den Hartplatz wohl gleich betreten werden.

Das Match wird auf dem Grandstand in direkter Nähe zum Hard Rock Stadium ausgetragen. Hier kämpfen gerade noch Félix Auger-Aliassime und Thiago Monteiro um den Einzug ins Sechzehntelfinale. Den ersten Satz hat der Kanadier soeben im Tie-Break für sich entschieden.

Einmal haben sich Hurkacz und Kokkinakis bereits duelliert: 2018 in Atlanta feierte der Australier einen Zwei-Satz-Sieg in gut anderthalb Stunden.

In der Weltrangliste trennen beide Protagonisten stolze 85 Plätze. Hurkacz hält sich konstant um die Top Ten herum und belegt derzeit den neunten Platz, hat es Kokkinakis immerhin wieder auf den 94. Rang geschafft. In diesem Jahr lieferte der Australier bei seinem Heimspiel in Melbourne bereits ein denkwürdiges Match ab, in dem sich Andy Murray erst nach knapp sechs Stunden Spielzeit und einer spektakulären Aufholjagd durchsetzte.

Beide Spieler haben gute Erinnerungen an Miami. Hubert Hurkacz feierte hier mit dem Titelgewinn 2021 seinen größten Karriereerfolg, schaffte es auch im letzten Jahr ins Halbfinale. Thanasi Kokkinakis drang im Vorjahr immerhin ins Achtelfinale - es war das erste Mal seit 2015, dass es der Australier bei einem Masters-Turnier in die Runde der letzten 16 schaffte. Außerdem konnte Kokkinakis hier 2018 völlig überraschend Roger Federer bezwingen.

Schönen Abend und herzlich willkommen in Miami, wo der Tennistag längst in vollem Gang ist. Nicht vor 20:30 Uhr werden hier Hubert Hurkacz und Thanasi Kokkinakis aufeinandertreffen!